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 Betreff des Beitrags: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2014 17:07 
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Einen wunderschönen guten Tag@ all,
nacdem ich im Jahre 2009 sämtliche Elkos in dem Gerät getauscht habe (hatten teilweise erheblichen Kapazitätsverlust), spukte das Gerät letzte Tage erneut rum. Fehler war, das kein Strahl mehr sichtbar war und eine Art" Knistern" aus dem Netzteil zu hören war. Ausgehend von einem Netzteilfehler wurde dieses ausgebaut und der Fehler auch gefunden. Anhand des hier vorliegen Service Manuals zu diesem Gerät wurde die defekte Zenerdiode (Melf) mit der Platinenbezeichnung "D1010" (BZV55C75) festgestellt und erneuert. Nach erneutem Einbau des Netzteils war nach dem Einschalten des Gerätes zunächst immer noch kein Strahl zu sehen. Das Netzteil arbeitete jedoch schließlich ruhig und ohne irgendwelches Zirpen/Knistern, etc..
Danach ging es an die Neueinstellung der + 141 Volt (mit R1008) und der +12 Volt supply ( mit R 1016 ). Spannungen ließen sich wunderbar einstellen. Jedoch immer noch kein Strahl sichtbar ( trotzs voll aufgedrehtem "Intens-Regler"). Beim Einstelen der CRT minimum intensity (mit R1004) und CRT maximum intensity (mit R1003) war der Strahl wieder da. Beim Einstellen lt. SM gab es die ersten Unstimmigkeiten. Offensichtlich hat sich bei diesen beiden Anleitungen in der Anweisung ein Fehler eingeschlichen:

R1004: CRT minimum intensity
- Locate and identify R1004 (4) on PS-Board
-Set INTENS control to fully left position
-Press XY pushbutton (in!)
-Adjust R1004 (4) so that the dot just disappears
- Release XY pushbotton

R1003: CRT maximum intensity
- Locate and indentify R1003 (5) on PS-Board
- Set INTENS control to fully right position
- Set Focus knob on the front panel for optimum sharpness
- Adjust R1004 (5) so that the beam diametr is 1,5 mm

In der letzten Zeile müsste es vermutlich R1003 (5) heißen. Weiterhin konnte ich mit der Aussage " beam diameter 1,5 mm" nichts anfangen. Was ist damit gemeint.

Soweit so gut. Nachdem beide Einstellung (bis auf die 1,5mm des beam diameters" durchgeführt waren stellte ich fest , dass der Intesn-Regler auf der Bedienteilplatte sehr weit aufgedreht werden muss, um den Strahl erkennbar zu machen. Bei Nachregelung des R1004 (entgegen der Anweisung) kann die Intensität des Strahls bereis bei Einstellung des Intens-Reglers auf z.B. 1-2 Uhr bereits super sehen. Was wäre in dieser Angelegenheit jetzt zu tun. Ich möchte natürlich alles so machen, wie es in der Anleitung steht.

Weiterhin stellte ich fest, dass der angezeigte Strahl (dieser ist in ganzer Bildbreite vorhanden) am linken Ende eine Art " Leuchtperle " darstellt, welche mit Verschiebung der X-Achse nach rechts verschwindet. Was wäre in dieser Angelegenheit noch zu überprüfen? Kann es mit dem Poti RV6021 (8) " Astigmation correction" zu tun haben? Ich kann mich daran erinnern, dass ich schon mal an diesem Poti gedreht habe. Dieses Befindet sich auf dem CRT-Board !!!!

So, das wäre es auch fürs erste! Wer kann mir vielleicht Hilfestellung zu den genannten Problemen geben. Es wäre sehr nett, wenn ich hier Unterstützung finden könnte.

Lieben Gruss

-Honigblume-


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2014 18:43 
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Hallo Honigblume.
Diameter ist der Strahldurchmesser.
Astigmatismus bedeutet: Hier stellst du ein, dass waagerechte und senkrechte Linien gleich gut fokussiert sind.
Für den Leuchtfleck am Ende hab ich im Moment noch keine Idee.
Grüße,
Stefan
Ps. Alle Spannungen gemessen und in Ordnung?


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2014 18:54 
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Hallo Honigblume

Was Stefan dazugesagt hat, da stimme ich zu.

Zu Leuchtfleck, kannst du mal davon Foto machen?
Ohne Bild wird ich erstmal nicht dazusagen... da viele Ursachen gibt.

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mo Feb 10, 2014 21:27 
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Hallo,

Die "kleinen" HAMEGs sind schöne, zuverlässige Geräte. Da lohnt sich jede Reparatur.

Zitat:
[..]

Beim Einstelen der CRT minimum intensity (mit R1004) und CRT maximum intensity (mit R1003) war der Strahl wieder da. Beim Einstellen lt. SM gab es die ersten Unstimmigkeiten. Offensichtlich hat sich bei diesen beiden Anleitungen in der Anweisung ein Fehler eingeschlichen:

R1004: CRT minimum intensity
- Locate and identify R1004 (4) on PS-Board
-Set INTENS control to fully left position
-Press XY pushbutton (in!)
-Adjust R1004 (4) so that the dot just disappears
- Release XY pushbotton

R1003: CRT maximum intensity
- Locate and indentify R1003 (5) on PS-Board
- Set INTENS control to fully right position
- Set Focus knob on the front panel for optimum sharpness
- Adjust R1004 (5) so that the beam diametr is 1,5 mm

In der letzten Zeile müsste es vermutlich R1003 (5) heißen. Weiterhin konnte ich mit der Aussage " beam diameter 1,5 mm" nichts anfangen. Was ist damit gemeint.

Soweit so gut. Nachdem beide Einstellung (bis auf die 1,5mm des beam diameters" durchgeführt waren stellte ich fest , dass der Intesn-Regler auf der Bedienteilplatte sehr weit aufgedreht werden muss, um den Strahl erkennbar zu machen.



Du liegst richtig, im Service Manual ist hier wohl ein Vertipper.

Ich sehe hier keinen Widerspruch. Diese beiden Einstellungen beeinflussen sich oft; auch in anderen Geräten. Da kannst Du durchaus davon ausgehen, beide Schritte mehrfach durchführen zu müssen. Der wesentliche Satz folgt ja auch im Service Manual:
Repeat adjustment 4 and 5 until optimum is obtained.

Zitat:

Weiterhin stellte ich fest, dass der angezeigte Strahl (dieser ist in ganzer Bildbreite vorhanden) am linken Ende eine Art " Leuchtperle " darstellt, welche mit Verschiebung der X-Achse nach rechts verschwindet. Was wäre in dieser Angelegenheit noch zu überprüfen? Kann es mit dem Poti RV6021 (8) " Astigmation correction" zu tun haben? Ich kann mich daran erinnern, dass ich schon mal an diesem Poti gedreht habe. Dieses Befindet sich auf dem CRT-Board !!!!



Nein. Mit Astigmatismus ist eine gleichmässige, gute Schärfe in X- und Y-Richtung gemeint. Mit einer verstellten Einstellung des Astigmatismus bringt man gewöhnlicherweise keine "Leuchtflecken" hervor; höchstens ein schlechtes Strahlbild.

Klugsch*** Modus an:
Hier ein Praxistip: Keine Trimmer oder Potis "auf Verdacht" verstellen. Niemals.
Grundsätzlich die Grundposition/Voreinstellung aller Potis und Trimmer mit wasserfestem Filzstift markieren.
Klugsch*** Modus aus

Wie BugleBoy alias Matt bereits schrieb: Mach doch einmal ein Foto, aber bitte ohne Blitzlicht (Scherz!) 8_)

Noch ein Tip: Bitte nochmals die Versorgungen des X-Verstärkers prüfen. Wenn Du ein zweites Oszilloskop hast, würde ich die "Sägezahn-Form" des X-Verstärker-Ausgangs prüfen. Diese muss "wie mit dem Lineal gezogen" ausschauen.

Und immer schön vorsichtig messen. Nicht nur die Beschleunigungsspannung ist gefährlich; auch die Spannungen der X-/Y-Verstärker haben "richtig Saft"...

Viel Erfolg,

Der Schlappmacher

_________________
"Digital is a special case of Analogue", Bob (Robert C.) Dobkin


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Di Feb 11, 2014 21:06 
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Guten Abend@all,
zunächst möchte ich mich für die Antworten recht herzlich bedanken.
Heute habe ich mir nochmals Zeit genommen und an dem Scope herumgebastelt. Festzustellen war hierbei, das einige Platinenschalter (Drucktastenschalter rastend), z.b. Schalter der AC/DC-Kopplung Kontaktfehler aufweisen. Vermutlich auf Grund des Alters. Behandlungen mit K60 brachte nicht den erhofften Erfolg. Daher meine Frage, ob jemand weiß, ob diese Schalter irgendwo noch erhältlich sind, denn ich würde sie gerne erneuern, bevor es auf die weitere Suche nach dem zuvor beschriebenen Fehler geht. Gibt es vielleicht eine Ersatzteilliste zu diesem Scope (ich selber habe nur das SM). Im SM sind diese Schalter Mit "SW8" bezeichnet. Hierzu kann ich jedoch nichts finden. Auch ist ein Hersteller auf den Schaltern nicht erkennbar.
Vielleicht kann ja jemand weiterhelfen.

lg

-Honigblume-


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mi Feb 12, 2014 9:12 
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guten Morgen,

der Leuchtfleck ist ein Versagen der Strahldunkeltastung beim Rücklauf.
Das hat seine Ursache meist in einer nicht stimmenden HV, das Spannungsfenster indem das funktioniert ist recht klein.

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mi Feb 12, 2014 15:08 
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Aloha,

Ich vermute, Martin liegt richtig; das sog. Blanking verursacht häufig Probleme.

Honigblume, mein Tip zu den Ersatzteilen: Melde Dich einfach bei HAMEG. Eine freundliche email mit der Seriennummer Deines Gerätes und eine kurze Anfrage mit Details genügt.
http://www.hameg.com/7.0.html?&L=1

Ich selbst habe beste, wenn auch nur begrenzte, Erfahrungen mit dem Service von HAMEG gemacht. Selbst die Bedienknöpfe und weitere Ersatzteile für ein fast 40 Jahre altes HAMEG 412-2 waren noch erhältlich.

Viel Erfolg,

Der Schlappmacher


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mi Feb 12, 2014 15:36 
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Schlappmacher hat geschrieben:
Ich selbst habe beste, wenn auch nur begrenzte, Erfahrungen mit dem Service von HAMEG gemacht. Selbst die Bedienknöpfe und weitere Ersatzteile für ein fast 40 Jahre altes HAMEG 412-2 waren noch erhältlich.
Der Schlappmacher


auch wenn ich ein Tek-Fan bin, Hameg liegt was Service, Hilfsbereitschaft und Beratung rund um alte Geräte anbelangt, ganz weit vorne ! Rohde & Schwarz gibt sich übrigends auch Mühe. Bei Tek bekommt man üblicherweise gesagt das Gerät sei sehr alt, daher gebe es keinen Service mehr

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mi Feb 12, 2014 16:28 
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Für die Mitfiebernden, denen das SM des HM303-4 noch nicht vorliegt: http://elektrotanya.com/hameg_hm303-4_o ... nload.html


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mi Feb 12, 2014 21:42 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Gibts auch noch bei Hameg direkt.
Grüße, Stefan

Ruder zurück.
Da fehlen die Schaltpläne, ist nur BDA und teilweise Einstellung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mo Feb 17, 2014 12:48 
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Einen wunderschönen guten Tag,
habe mir gestern mal Zeit genommen und mich auf die Fehlersuche gemacht:

Mit folgendem Ergebnis:

CRT-Board:
D6011 (LL4151 /Melf) = Schluss
D6013 (LL4151/ Melf) = Schluss
D6014 (LL4151/ Melf) = Leck
T6012 (BFS20) = fehlerhaft
Ich werde die defekten Bauteile, zusätzlich auch den Optokoppler "IC6001" ( CNY17-II) erneuern.
Bei den genannten Dioden " LL4151" gibt es Beschaffungsprobleme. Welche Dioden können ersatzweise verbaut werden.

Hat jemand über die genannten defekten Bauteile hinaus einen Hinweis, welche Bauteile eventuell noch überprüft werden sollten?

Lieben Gruss

-Honigblume-


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 Betreff des Beitrags: Re: Oszilloskop " HAMEG HM303-4"
BeitragVerfasst: Mo Feb 17, 2014 15:02 
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Honigblume hat geschrieben:
Bei den genannten Dioden " LL4151" gibt es Beschaffungsprobleme. Welche Dioden können ersatzweise verbaut werden.


4148
4448

im Normalgehäuse = 1N
in SMD weis ich jetzt nicht

lG Martin


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