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 Betreff des Beitrags: Audion mit Fernseh Röhren
BeitragVerfasst: Do Jan 22, 2009 15:29 
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Hallo Radiobastler,

hier entsteht ein Audion mit 2 PL 504 Röhren und eine 12AU 7.
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Das Gehäuse ist Sperrholz mit etwas Mahagoni Beize und Grungierung (Mehr gibts nicht, früher wurde ja auch gespart)
Als Auflage habe ich eine Platte genommen die es in Baumärkten gibt, ist so ähnlich wie Moosgummi in Schwarz und ca 4 mm stark. Platten von 30 x 50 cm kosten um die 3 Euro.Aber ziemlich empfindlich! Diese habe ich auf den Deckel oben aufgeklebt.
Sehr gut geht auch eine Siebdruckplatte.
Die Fassungen waren nicht in der Bastelkiste, also habe ich Lötstifte genommen, diese umgebogen und auf die Platte drauf.
2 rund Körbchen aus Lochgitter mit 3 cm höhe kommen noch um die Röhren.

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Von den PL 504 hatte noch noch einige und kam auf die Idee diese als Verstärker zu verwenden.

Das eigentliche Audion ist ein Klasischer ECC82(12AU7) Empfänger. Die Spulenanschlüsse lege ich nach oben auf das Gerät, zum austauschen von verschiedenen Spulen.

Thema Spulen:
also 15 Windungen von Masse-dann Anzapfung und noch mal 33 Windungen. Der Cul Draht ist 0,5 mm Durchmesser.

Was auch sehr gut geht ist gleicher Spulenkörper (PVC-Kabelrohr vom Baumarkt ca 25 mm Durchmesser)mit 0,8 mm Cul Draht und 13 Windungen. Anzapfung bei 7 oder 6 Wdg.

Ich drehe aber schon mal die Spule (Hot-Seite-und Kalte Seite) um das Optimum zu Testen.


Ein Lautsprecher soll noch hinein.Ein AÜ kommt dazu.Am Ausgang der beiden PL 504 geht auch ein Trafo mit 2 X 115 Volt /2 X 12 Volt - 30 Watt und 5:1 Wicklungsverhältniss, der allerdings nicht ganz billig ist.


Die Heizung der PL 504 ist jweils 27 Volt. Die Anbodenspannung wird 50-60 Volt/200 mA. Das müsste mit einer Spannungsvervielfältigung gehen die sehr leicht aufzubauen ist. Die ECC82 benötigt bei Anschluss 4+5 12 Volt/(150 mA), dass passt gut mit der Anodenspannung von 12 Volt an der ECC82.
Schöne alte Knöpfe habe ich noch wie auch zu sehen ist.
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Daten:
2 x PL 504 mit je 27 Volt/300 mA Paralell. Oder Reihe: 54 Volt
Anodenspannung der beiden PL504 : 50 Volt/200 mA

ECC 82 : 12 Volt/150 mA

Anodenspannung der ECC82: 12 Volt


hier die Schaltung mit den beiden PL 504 die von Burkhard Kainka stammt.


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Und das Audion - ein Klassiker, gestern im Testlauf, hervorragend Zig-Sender am Abend zu Empfangen.Ich verwende einen 2 KO Kopfhörer und habe den R 22 Kilo an der Anode 6 gegen einen 107 Kilo getauscht.
Die Spule (PVC-Rohr 22 mm Durchmesser) und 0,4 mm CUL Draht 3 cm Breit eng bewickelt.Die 12 Volt nehme ich aus einem Akku.

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Hier mal ein „Fast-Fertig“ Bericht vom Audion mit einer ECC82 und 2 PL504

Der Testlauf zeigt eine Angenehme 2 Watt-Lautstärke. Die Kaskade habe ich auf 63 Volt ausgelegt.

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Der Trafo(der kleinere) ist der AÜ.Die 24 Volt kommen aus dem Grösseren. Hier hatte ich Erfolg durch Probieren vor Studieren. Guter unverzerrter Klang und die Kiste ist ja wie eine Lautsprecherbox.

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Bei der Netzspannung von durchschnittlich 220 Volt variiert das ein wenig.

Das erhöhen der Anodenspannung an dem Verstärker bringt nicht wirklich viel.

Im Test habe ich 120 Volt angelegt. Aber wie gesagt, es soll ja kein Brüller sein.

Der Vorteil der Verstärkerschaltung ist, dass ein einfacher Trafo als AÜ verwendet werden kann.

Bild
Sehr brummfrei das ganze, weil zusätzliche Glättung der Schirmgitterspannung durch Einsatz von großen Vorwiderstand erfolgt.

Der Verstärker liefert 2 Watt.

Einen Kopfhöreranschluss habe ich an die Seite der „Kiste“ gelegt. Mit dem 2 Kilo- Ohm Kopfhörer ist ein sehr guter Empfang möglich und der

Verstärker kann ausgeschaltet bleiben.
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Bild

Hier noch eine Rückansicht.

Oben: rot-blau = plus und minus 12 Volt über Akku.
Die Senkrechen Anschlüsse 27 Volt die Heizung für die 2 PL 504(600 mA)

Und unten Netzstecker der für die Kaskade zuständig ist.

Bild
So nun ist das Werk fertig.

Die Fassungen sind aus Keramik und etwas hochgesetzt ,denn die Röhren werden ziemlich Heiss.Links ist der Anschluss an die mittlere Antennenbuchse(sind 3 Eingänge) zu sehen. Unten die Erde-Anschlussbuchse mit Klemmen.

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Etwas dicht gedrängt der Aufbau, aber es geht.
Besser ist zuerst alle Bauteile auf ein Blatt Papier zu Planen. Aber das Gehäuse stand schon lange ungenutzt herum.

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Grüße vom Georg


Zuletzt geändert von GeorgK am So Jan 25, 2009 15:05, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 23, 2009 9:27 
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Hallo Georg,

schön, daß wir uns hier im Dampfradioforum wieder über den Weg laufen. Da hast Du Deinen Basteltrieb mal wieder voll ausgelebt :super:

Der ein oder andere hier hat bestimmt einen Tip für Dich wegen des Trafos.

_________________
Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
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BeitragVerfasst: Fr Jan 23, 2009 15:17 
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Hallo,

interessantes Bastelobjekt. Macht auch optisch was her.
Ist schon erstaunlich, wofür man die PL504 so verwenden kann.
Noch nicht dahintergekommen bin ich allerdings, wieso da zwei PL504 parallel geschaltet werden. Die Leistung, die eine Horizontalablenkstufe der Röhre abverlangt, sollte eigentlich für diese HF-Stufe ausreichen. Oder hat es was mit der sehr geringen Anodenspannung zu tun?

Zitat:
Hier die Schaltung mit den beiden PL 504. Mit dem Wert N=10 ?? kann ich nichts anfangen. Soll das 10 Nano sein?

Ich verstehe das so, daß N für die Windungszahl steht.
Mutmaßlich sind das 10 Windungen Draht, die als Induktivität um den Widerstand herumgewickelt werden.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Fr Jan 23, 2009 20:31 
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Hallo Rocco 11
hier die Antwort des Autors der Schaltung.

ZITAT: eine Röhre würde auch reichen. Ich habe zwei genommen, damit es bei der kleinen Spannung laut genug ist. Und weil man alles relativ leicht zu einem Gegentaktverstärker umrüsten kann.


Die kann auch mit 120 Volt Anodenspannung gefüttert werden. Aber bringt nicht mehr in diesem Fall(für ein Audion.)

Anderst sieht es für einen Röhrenverstärker aus. Da kann man auch mit 4 PL versuche machen und 250 V Anodenspannung.

Zu N für Windungzahl:
Ist vermutlich zur Schwingneinungsunerdrückung.

Der Kupferlackdraht wurde gleich über den Widerstand gewickelt (Widerstand als Spulenträger). Die Drahtstärke richtet sich nach dem zu erwartenden Stromfluß. Hatte ich auf Verdacht mal so gemacht, scheint richtig zu sein.

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Matthias Claudius


Zuletzt geändert von GeorgK am Sa Jan 24, 2009 18:27, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 23, 2009 21:51 
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Hallo,

zwar weiß ich nicht was jener Herr Kainka unter einer "Pseudo-Gegentaktendstufe" versteht, - auch ist mir nicht bekannt, ob das ein gebräuchlicher Begriff ist, - aber für mich ist das eine Parallelschaltung in Reinform.

Wie allseits bekannt sein dürfte, ist für eine Gegentaktendstufe eine Ansteuerung mit einem phasenumgekehrten Signal für die beiden Hälften erforderlich. Eine Ausnahme bilden lediglich Transistorendstufen, wenn ein PNP und ein NPN Transistor verwendet wird. Dieser Kunstgriff läßt sich aber bei Röhren nicht durchführen.

Wäre es möglich, daß nur deswegen zwei Röhren verwendet werden, um der Optik eine gewisse Symmetrie zu verleihen?

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Sa Jan 24, 2009 11:42 
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Hallo,

da auch mir der Begriff "Pseudo-Gegentakt" nicht geläufig war, habe ich ein bisschen gemogelt und hier die Erklärung dafür gefunden, was gemeint ist.
Bitte unter Pkt. 4.2 Pseudo Gegentakt nachlesen; wenn ich es richtig verstanden habe, liegt hier kein Pseudo-Gegentakt vor, erst weiter unten im verlinkten Text wird eine derartige Schaltung vorgestellt. Hier hingegen dürfte eine ganz konventionelle Parallelschaltung der PL 504 vorliegen.


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BeitragVerfasst: Sa Jan 24, 2009 18:49 
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Hallo



Hier die Antwort des Autors der Schaltung:


ZITAT:
eine Röhre würde auch reichen. Ich habe zwei genommen, damit es bei der kleinen Spannung laut genug ist. Und weil man alles relativ leicht zu einem Gegentaktverstärker umrüsten kann.

Die Berichtigung habe ich weiter oben schon gemacht.

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Zuletzt geändert von GeorgK am Di Mai 03, 2011 22:54, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Gleich 4 mal PL504
BeitragVerfasst: Fr Jan 30, 2009 19:55 
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