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 Betreff des Beitrags: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 13:43 
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Hallo liebes Forum.

Ich habe ein kleines Projekt vor. Dabei baue ich das Netzteil separat. Dabei verwende ich 2 Trafos mit max. 10A. Allerdings gibt der Heiztrafo nur 6 V aus statt 6,3 V. Ich denke das ich schlecht einen Trafo bekomme mit dieser hohen Leistung mit 6,3 Volt. Muss man also die Heizspannung so genau nehmen ? Oder kann ich auch "nur" 6 V benutzen ?

Ich freue mich auf hilfreiche Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Aaron


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 14:33 
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Ja und nein.

Mit glück ist Trafo für 220V gewickelt, da kommt es gut, dass der mehr als 6V rausgibt.
Allgemein gilt aber 5% Abweichung.

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

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Thomas Jefferson

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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 14:41 
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Stimmt. Er hat 220v also muss ich mir keine gedanken machen.

Danke dir


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 15:40 
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Hallo, Aaron,

Die genaue Spannung lässt sich nicht zu 100% vorhersagen. Die Spannungsangabe des Trafos gilt bei Nennbedingungen, d.h. bei Nennlast. Sofern also die Röhrenheizung den Trafo nicht voll belastet, könnte die Ausgangsspannung auch höher sein.

Außerdem habe ich schon bei genügend Trafos erlebt, das die Technischen Daten nicht genau eingehalten werden, und sich auch dadurch Abweichungen ergeben.

Das einzige, was hilft, ist in der fertigen Schaltung nachmessen.

VG Henning

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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 16:48 
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Hallo

Nun zu Röhrenzeiten, war die Netzspannung auch nie konstant.

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Gruß Helmut
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Mo Sep 22, 2014 9:50 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
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Hallo, Helmut,

Stimmt, da bin ich ganz Deiner Meinung. In Industriegeräten war jedoch bei mittlerer Netzspannung die Heizspannung auf Sollwert, so dass die zulässigen Toleranzen in beide Richtungen nutzbar waren.

In diesem Fall,ist es etwas anders, weil nicht bekannt ist, ob der Trafo mit Nennlast, oder weniger belastet ist, welche Toleranzen er selbst hat, und wie er sich bei 5% Überspannung verhält.

Demzufolge hatte ich empfohlen, die Spannung auf jeden
Fall nachzumessen.

Schaden kann es jedenfalls nicht,

Meint Henning

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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Mo Sep 22, 2014 11:57 
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Oldradio hat geschrieben:
Hallo

Nun zu Röhrenzeiten, war die Netzspannung auch nie konstant.


Deswegen wurde dann, wenn die Heizungen es genaunehmen sollten, eine Eisenwasserstoffbirne in den Heizkreis gebaut. Nettes Beispiel dafür ist das H&B Grundig Röhrenvoltmeter 6062 (RV2, RV3), da sinds sogar zwei

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Mo Sep 22, 2014 13:30 
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Hallo Martin,

und wie genau macht diese Birne dann aus 6,0V die erwünschten 6,3V?

Freundliche Grüße Otto


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Mo Sep 22, 2014 14:30 
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Otto :mrgreen:, gut dass du vergessen AC bzw DC erwähnen hast.

Man kann machen, wenn man 6V gleichrichten und dann sieben.
Aber hierfür müsste Germanium-Leistungsdiode dran, wegen Spannungsabfall.
Grüss
Matt

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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Mo Sep 22, 2014 15:26 
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Hallo,

Otto fragte doch nur wie man das mit der "Birne" macht...

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Di Sep 23, 2014 8:14 
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eine Windung bringt etwa ein halbes Volt. Wenn man nur so wenige braucht kann man die sogar draufwickeln ohne den Trafo auseinanderzunehmen. Das Erhöhen um einen Volt dauert 20min.

Bei solchen Stromstärken sind EW Birnen nicht zuhause.
Aaron füttert irgendwas hungriges damit, vielleicht 6S33 oder Verwandschaft :wink:

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Di Sep 23, 2014 17:57 
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Ich habe mir einfach gedacht das ich ein großes Netzteil baue. Das ebend für mehrere Verstärker benutze. Da brauche ich nicht immer ständig Netztrafos kaufen/suche. Als Anodenspannung möchte ich einen Trafo bentutzen der von 220 auf 380 V Transformiert. mit 1000 VA also ca 3,5 A Reicht völlig aus. Der Heiztrafo gibt von 3v bis 27 v alles aus mit 10 A. In 3 Volt abschnitten. Ich glaube den werde ich sogar überlasten. Mal gucken :wink:

Mehr möchte ich nicht verraten


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Di Sep 23, 2014 20:12 
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Otto hat geschrieben:
Hallo Martin,

und wie genau macht diese Birne dann aus 6,0V die erwünschten 6,3V?

Freundliche Grüße Otto


In dem Fall ist die Heizspannung vom Trafo immer größer 6,3V. Das ist das selbe Prinzip wie mit den Urdoxen im Allströmer. Da müssen auch immer ein paar Volt zum "verheizen" über sein.

_________________
Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Fr Sep 26, 2014 14:08 
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Hallo, Aaron,

Wenn Du Sorge hast, mit der Heizstrombelastung nicht hinzukommen, könntest Du, falls mehr als eine Röhre zu heizen ist, den 6V Punkt als Bezug nehmen, und einen Teil der Last an 0-6V heizen, den anderen an 6-12. Das geht allerdings bei bestimmten direkt geheizten Röhren nicht ohne weiteres.

VG Henning

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 Betreff des Beitrags: Re: Heizspannung genau nehmen ?
BeitragVerfasst: Fr Mär 20, 2015 19:25 
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Ich habe das Problem nun so gelöst. Da der Heiztrafo auch ein 380V eingang hat habe ich den an 230V gelegt. Dabei kommt bei der 12 V "Abzapfung" dann 7V raus. (Unbelastet) Wenn da nun gute 6-9 Amper ziehen denke ich wird das ganze so auf 6.4 bis 6.7 Volt absacken. Also völlig im "Rahmen"

Vielen dank für eure hilfreichen Beiträge

:danke:


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