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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Mopedzündung - welche Diode ?

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 Betreff des Beitrags: Mopedzündung - welche Diode ?
BeitragVerfasst: Di Mai 12, 2015 14:15 
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Hallo!

Ich habe mal eine etwas fachfremde Frage zu einer Mopedzündung.
Viele Mopedhersteller verwendeten in den 70er und 80er Jahren Zündungen von der spanischen Firma Motoplat. Eigentlich sind die Zündungen gut, thyristorgesteuert, sie haben nur einen Nachteil, die Bauteilalterung. „Motoplat macht den Motor platt“. Es liegt diesesmal nicht an schlechten Kondensatoren, hier hat man wirklich haltbare MKP Kondensatoren verbaut, sondern an dem sog. Zündimpulsgeber. Ich habe Euch mal ein Schaltbild angehängt. Wie gesagt, für das Problem ist nur der unten links eingezeichnete Zündimpulsgeber relalevant.
Kurze Erklärung: Man hat zwei gleiche Spulen und zwei gleiche Dioden. Eine Diode ist über einen 33 Ohm Widerstand bedämpft. Jetzt dreht sich das magnetische Polrad, es werden in den Spulen Spannungen erzeugt, die sich aber wegen der gleichen Spulen und der entsprechenden Verschaltung der Dioden aufheben. Nun hat das Polrad aber eine kleine „Aussparung“. Wenn die die entsprechende Stelle den Zündimpulsgeber überläuft, wird wegen des mit 33 Ohm bedämpften linken Teils des Zündimpulsgebers einen kurzer Steuerimpuls erzeugt, der einen Thyristor zündet, der wiederum einen aufgeladenen Kondensator an die Zündspule weiterleitet. Ein Funke entsteht (oder auch nicht).
Das Problem sind die beiden Dioden. Die leiden sehr unter der großen Wärme, die Zündung wird gerne mal 100 Grad oder mehr warm. Durch die Alterung steigt die Flussspannung, die Dioden entwickeln eine gewisse „Eigendynamik“ und die Energie reicht vor allem bei niedrigen Drehzahlen nicht mehr aus um den Thyristor zu zünden, der Motor geht aus.

Die Zündungen sind natürlich vergossen, mit viel Mühe lassen sich die Dioden jedoch freilegen und austauschen. Jetzt frage ich mich, was für eine Diode man da nimmt. Es herrschen Spannungen von bis zu 600 Volt. Empfohlen vom Zündungspapst wird die 1N 4937 oder die UF 4007.
Kennt jemand eine Diode, die für solche Zwecke noch besser geeignet ist? Vor allem die Temperaturstabilität und die Fähigkeit auch dauerhaft solch hohe Temperaturen auszuhalten wäre von Vorteil. Im Prinzip geht ja jede Gleichrichterdiode die mind. 10 kHz zuverlässig gleichrichtet und die entsprechenden Ströme und Spannungen abkann, aber ich will hier auf Nummer sicher gehen. Es ist nämlich ziemlich viel Arbeit die Vergussmasse zu entfernen und die entsprechende Reparatur auszuführen. Das möchte ich nicht alle 3 Jahre neu machen müssen.

Copyright des Bildes bei Ewald Rosner – motelek.net

Viele Grüße
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Mopedzündung - welche Diode ?
BeitragVerfasst: Mi Mai 13, 2015 2:12 
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Von welchem Moped ist die? Hercules oder Kreidler 80'er? Da gibt es Modelle mit einem gravierenden Fertigungsfehler,welche auf dauer zu Überhizung und später zur zerstörung eben dieser Dioden führt,zestört sich praktich selbst. Bei der Kreidler werden diese 12V Motoplat meist komplett rausgeschmissen und durch eine NEUE Kokusan 6V b.z.w, 12V Zündungen ersetzt,gibt es momentan wieder in Holland für 115€ zzgl. Porto beim günstigsten Anbieter.
Bei der Hercules gehts nicht,weil diese leider *falsch* herum drehen,darum funktioniert die neue Zündung dann nicht. Für die Hercules gibt es da nur die Vape(ursprünglich für Simson/MZ hergestellt) als guten Ersatz,ist allerdings,speziell für Hercules, auch um mehr als das doppelte teurer,da diese speziell an andere Fahrzeugtypen Angepasst wurden. Für die Kreidler gibts sie ab 195€.

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Mfg.
Mario


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 Betreff des Beitrags: Re: Mopedzündung - welche Diode ?
BeitragVerfasst: Mi Mai 13, 2015 7:52 
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Hallo Mario!

Es ist eine 6 Volt Zündung. Es gibt für Hercules mittlerweile eine Konkusan ich möchte aber eigentlich nicht umrüsten. Normalerweise funktionieren die Motoplat-Zündungen nach Austausch der Dioden wieder.
Ich suche jetzt eine "haltbare" Diode, die bei den hohen Temperaturen nicht wieder schlapp macht. Ich habe den Zündungsdeckel schon "zerlöchert" um eine bessere Kühlung zu haben.
Vielleicht kennt jemand eine solche Diode.

Viele Grüße
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: Mopedzündung - welche Diode ?
BeitragVerfasst: Mi Mai 13, 2015 14:43 
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Frag doch einfach mal den Ewald Rosner,wo du das Bild her hast,ist normalerweise sehr Hilfsbereit.

Hier noch Infos,die dich interessieren könnten: http://www.motelek.net/zundanlagen/motoplat1.html

http://www.motelek.net/zundanlagen/motoplat2.html


Da ich öfter mal im Dunkeln Fahre,zur Schichtarbeit z.b., habe ich alle auf 12V umgerüstet,ist ein unterschied wie Hell und Dunkel und die Leuchtmittel gibts an jeder Tankstelle. Da waren mir die 6V immer ein graus,da hast 25W Bilux vorne drinn und siehst noch immer nix. Ständig defekte Birnen,verschlissene Kontakte. Selbst die 79'er RS mit der Kontaktlosen Bosch und 35W Biluxbirne vorne,wars nicht der Brüller. Mitlerweile sind in 3 von 4 Florett eine H4 Lampe vorne drinn und machen Licht,Hell wie beim Auto. Die 4. Florett hat eine 12V 35/35W Halogenbirne drinn,weil ein H4 Scheinwerfereinsatz leider nicht in den Chromring passt,ohne den zu verhuntzen oder das ding Einzukleben. Die 12V 35/35W Halogen sind auch ganz fein und 1:1 gehen die Bilux austauschbar.Lichtausbeute kein vergleich zu dem Bilux Mist mit den gleichen werten. Letztenendes muß es natürlich jeder für sich selbst entscheiden,ob er es braucht. Wer immer nur bei Sonnenschein fährt,da reichen auch noch die 6V.
Ganz mies fand ich immer das 6V/15W Mokick Totenlichtchen,grund gütiger,da spuckt man weiter wie man sieht :mrgreen:

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Mfg.
Mario


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