Auch am 2. April leuchtet die Lampe noch
Im Grunde wurde es schon durchschaut, unter der Platine verbirgt sich ein kleiner Oszillator:
Aufgebaut ist das ganze mit zwei kleinen HF Transistoren, der eine als Oszillator bei ca 700Mhz, der zweite als Endstufe.
Bei dieser hohen Frequenz hat selbst 1pF nur etwa 220Ohm. Die geringe Kapazität zwischen der Massefläche und dem Gewinde der Birne reicht also schon aus um einen ausreichend großen Strom fließen zu lassen.
Wobei da allerdings keine 70mA zusammenkommen. Es war etwas schwer zu fotografieren, aber die Birne ist nicht wirklich hell. Vielleicht etwas mehr als glimmen.
Betrieben wird das ganze mit 12V/0,15A.
Und ja, ich weis was ich da (falsch) mache. Das Teil ist auf der Arbeit entstanden (ich arbeite in einem HF Labor) um Praktikanten die Eigenheiten der HF zu zeigen (die Blicke sind immer herlich
).
Da die "Antennenkonstruktion" weit von Lambda/4 entfernt ist rechne ich aber nicht damit, das hier wesentlich HF abgestrahlt wird. Das meiste geht wohl wirklich ins Birnchen. Die Platine wird auch etwas warm, ein ganzer Teil der aufgenommenen Leistung wird also erstmal verheizt. Im übrigen ist das ja keine Dauerbeleuchtung und wird nur kurz zum vorführen betrieben.
So ein "Blinkding" hatte ich auch mal (aber damals noch kein eigenes Handy...). Auf jeden Fall waren die Dinger komplett passiv. Meins konnte man einfach aufs Handy kleben. Da die Handys ja aber auch biszu 2W abstrahlen dürfen, sollte das problemlos reichen um ein paar kleine LEDs zum leuchten zu bringen.