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Dampfradioforum • Thema anzeigen - EM84 als einfaches VU-Meter

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 Betreff des Beitrags: EM84 als einfaches VU-Meter
BeitragVerfasst: Di Okt 11, 2016 23:30 
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Hallo,

Um es kurz zu machen, wie muss die vorgelagerte Schaltung aussehen, wenn ich die EM84 so zum "leuchten" bringe wie im angehängten Bild damit ich die Röhre am Eingang der Schaltung "Signal" als VU-Meter z.B. über 3,5mm Klinkenstecker am PC oder CD-Player anschließen kann. Man möge mir verzeihen, wenn es einen Lösungsvorschlag gibt mit einer einfachen Halbleiterschaltung :oops:

MfG


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 Betreff des Beitrags: Re: EM84 als einfaches VU-Meter
BeitragVerfasst: Mi Okt 12, 2016 9:35 
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Hallo Blacky,

mit der EM84 oder ähnlichen MA's wirst du bei Ansteuerung von einem CD, PC bzw. MP3- Player nicht viel erreichen. Die gelieferte Signalamplitude ist mit ca. 1Veff zu gering, denn die EM84 benötigt zum Schließen des Anzeigebalkens eine negative Spannung von ca. -22V am Steuergitter.

Vor allem muss die Eingangswechselspannung erst gleichgerichtet werden, damit eine korrekte Anzeige zustande kommt. Dazu benötigt das Gitter auch einen Gitterableitwiderstand z.B. 1 Meg. Die Anode über 470k zu versorgen erhöht die Anzeigeempfindlichkeit gegenüber 330k etwas und entspricht dann in etwa dem o.a. Datenblattwert.

Eine mögliche erprobte Schaltung zeigt das folgende Bildchen:
Dateianhang:
MA-Schaltung.JPG
MA-Schaltung.JPG [ 27.1 KiB | 7231-mal betrachtet ]

Diese Schaltung ist dazu gedacht das Signal an der Anode der Endröhre eines Röhrenverstärkers abzuzweigen. Dort steht dann auch die notwendige Amplitude zur Verfügung - mit dem Trimmpoti kann die Anzeigeempfindlichkeit an unterschiedliche Endröhren angepast werden. Bei der gezeigten Schaltung sind etwa 25Veff als minimal erforderliche Eingangsspannung zu sehen. Man kann die Empfindlichkeit durch Variation (Verringern) des 220k Vorwiderstand etwas erhöhen. Dadurch ändert sich aber auch die Anstiegszeitkonstante.

Wenn du also unbedingt ein MA zur Austeuerungsanzeige einsetzen möchtest, muss das Eingangssignal noch entsprechend z.B. 20-fach vorverstärkt werden.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: EM84 als einfaches VU-Meter
BeitragVerfasst: Mi Okt 12, 2016 12:22 
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glaubnix hat geschrieben:
Hallo Blacky,

mit der EM84 oder ähnlichen MA's wirst du bei Ansteuerung von einem CD, PC bzw. MP3- Player nicht viel erreichen. Die gelieferte Signalamplitude ist mit ca. 1Veff zu gering, denn die EM84 benötigt zum Schließen des Anzeigebalkens eine negative Spannung von ca. -22V am Steuergitter.

Vor allem muss die Eingangswechselspannung erst gleichgerichtet werden, damit eine korrekte Anzeige zustande kommt. Dazu benötigt das Gitter auch einen Gitterableitwiderstand z.B. 1 Meg. Die Anode über 470k zu versorgen erhöht die Anzeigeempfindlichkeit gegenüber 330k etwas und entspricht dann in etwa dem o.a. Datenblattwert.

Eine mögliche erprobte Schaltung zeigt das folgende Bildchen:
Dateianhang:
MA-Schaltung.JPG

Diese Schaltung ist dazu gedacht das Signal an der Anode der Endröhre eines Röhrenverstärkers abzuzweigen. Dort steht dann auch die notwendige Amplitude zur Verfügung - mit dem Trimmpoti kann die Anzeigeempfindlichkeit an unterschiedliche Endröhren angepast werden. Bei der gezeigten Schaltung sind etwa 25Veff als minimal erforderliche Eingangsspannung zu sehen. Man kann die Empfindlichkeit durch Variation (Verringern) des 220k Vorwiderstand etwas erhöhen. Dadurch ändert sich aber auch die Anstiegszeitkonstante.

Wenn du also unbedingt ein MA zur Austeuerungsanzeige einsetzen möchtest, muss das Eingangssignal noch entsprechend z.B. 20-fach vorverstärkt werden.



...oder alternativ mit einer kaskadierten Vervielfacherschaltung (n. Greinacher) die erforderliche negative Steuerspannung erzeugen. Mit entsprechend kleinen Kondensatoren deutlich unter einem µF sollte das Ansprechverhalten ausreichend flink sein. Eine nennenswerte Belastung für die Signalquelle wird das nicht, denn das MA wird ja quasi leistungslos gesteuert.


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 Betreff des Beitrags: Re: EM84 als einfaches VU-Meter
BeitragVerfasst: Do Okt 20, 2016 20:00 
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Guten Abend!

Habe im Internet einen Plan gefunden, wo als Eingang einpolig "Lautsprecheranschluss 8 Ohm" steht. Siehe Anhang.
Daraufhin habe ich heute die im Plan gezeichneten Bauteile besorgt und die Schaltung aufgebaut, aber nur soweit bis zum Pin 1 der EM84.
Die EM84 bring ich ja bereits mit der von mir gezeichneten Schaltung (siehe Beitrag weiter oben) zum "leuchten". Ich will quasi zwei getrennte Schaltungen miteinander verbinden. Gut den 330K Widerstand müsste ich noch gegen 470K tauschen. Der 100K Widerstand in der gezeichneten Schaltung 1 ist raus gekommen, "Signal" geht jetzt direkt auf Pin 1.

Nach dem Aufbau habe ich eine meiner Lautsprecherboxen (Lautsprecher hat 8 Ohm) zerlegt, am Plusanschluss vom Lautsprecher die Schaltung 2 "Lautsprecheranschluss 8 Ohm" angeschlossen und den Ausgang dieser Schaltung mit "Signal" von Schaltung 1 verbunden.

Ergebnis: Funktiniert nicht als VU-Meter. Wenn ich am Poti drehe zum Abgleich, und gleichzeitig die Lautsprecherbox laute Musik spielt, passiert folgendes. Die EM84 wird mal besser ausgesteuert und mal weniger. Keine Reaktion auf Musik, verhält sich im Grunde so wie im Röhrenradio beim Sendereinstellen. :|

Deshalb die Frage, wie müsste die Schaltung aussehen um sie direkt vom Lautsprecher aus zu versorgen? Oder geht das eventuell gar nicht?

Bin schon am überlegen mir so eine fertige Plane von iBäh zu bestellen welche mit Cinch-Anschlüssen ist. Dazu müsste ich aber erst auf Cinch umbauen, meinen Kassettenrecorder oder Stereoanlage.

Ich hoffe ich frage nicht zu blöd, bzw. zu nervend :danke:


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 Betreff des Beitrags: Re: EM84 als einfaches VU-Meter
BeitragVerfasst: Do Okt 20, 2016 22:18 
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Hallo Blacky,

deine Beschreibung ist nicht wirklich nachvollziehbar - man weiss nicht welche Geräte wo angeschlossen werden und auf welche Art du das MA mit Spannung versorgst. Wo bestehen welche Masseverbindungen? Eine ordentlcihe Skizze wäre hilfreich.

Grundsätzlich zeigt das folgende Bild, wie die MA-Schaltung erfolgreich eingebunden werden könnte.
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MA.JPG
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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: EM84 als einfaches VU-Meter
BeitragVerfasst: Do Okt 20, 2016 23:17 
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Vielen, vielen Dank glaubnix :super:

Mein Fehler war, ich habe mich zu sehr auf das "einpolige" verlassen, erst Deine großartige Skizze :super: zeigte mir ich muss den Minus vom Lautsprecher auch auf Masse der gesamten Schaltung legen.

Gesehen getan, was soll ich sagen DANKE!!! Es funktioniert, ich geb ne virtuelle Runde im Forum aus :bier:

Werde in nächster Zeit Bilder vom fliegenden Aufbau und vom endgültigen Zustand ins Forum einstellen.

Danke nochmal!!!

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 Betreff des Beitrags: Re: EM84 als einfaches VU-Meter
BeitragVerfasst: Do Okt 20, 2016 23:20 
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Hi Blacky,

ad 1) es erschließt sich mir nicht der Sinn des "unteren" 22µF Elkos, sowie der "unteren" Diode, die damit verbunden ist. Diese Bauteile kann man ersatzlos streichen, meine ich.
ad 2) Die Spannungsfestigkeit und Kapazität der Elkos ist doch "etwas" überdimensioniert. Meines Erachtens reichen hier Folienkondensatoren mit 63V Spannungsfestigkeit und einer Kapazität von höchstens 0,47µF vollkommen aus. Kleinere Kapazitäten lassen die Anzeige flinker werden, größere träger.


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 Betreff des Beitrags: Re: EM84 als einfaches VU-Meter
BeitragVerfasst: Fr Okt 21, 2016 13:26 
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Hallo,

Ja das stimmt mit der Trägheit der Anzeige, wenn die großen Elko´s zum Einsatz kommen. Habe jetzt einen anderen Plan gefunden mit einem 100K Poti, zwei kleinen C´s von 22nF und 47nF, zwei Dioden 1N4148 und einem 1 M Widerstand. Damit ist die Anzeige sehr flink, ich denke das wird die endgültige Version von meinem Aufbau.


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