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 Betreff des Beitrags: Leitungssuche mit dem Radio?!
BeitragVerfasst: Mi Dez 14, 2016 20:34 
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Beiträge: 150
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Freunde,

ich ziehe demnächst in eine neue Wohnung, DDR Plattenbau, Stahlbeton von höchster Qualität.
Nun muß ich irgendwann ein paar Löcher in die Wand bohren und dabei ist natürlich das Risiko groß, ein Stromkabel
zu treffen. Ich hab mir von einem Arbeitskollegen einen Detektor ausgeliehen, der allerdings ständig voll ausschlägt und
damit keine zuverlässige Aussage treffen kann.

Nun hab ich Tante Google mal etwas bemüht und traf auf einen Betrag in einem Forum:
Man benötigt ein Taschenradio, welches LW/MW emfangen kannund eine möglichst billige Energiesparlampe + Fassung.
Das Prinzip ist nun, daß die Energiesparlampe an die aufzuspürende Leitung angeklemmt und eingeschaltet wird.
Diese produziert Störnebel welcher sich auch auf die Zuleitungleitung auswirkt.
Nun stellt man das Radio neben die Lampe, sucht den Störsender das dieser gerade noch so zu hören ist.
Jetzt kann man mit dem Radio an der Wand entlangfahren und wenn das Störsignal stärker wird, nähert man sich der Leitung.
Dort sollte man das bohren dann vermeiden.

Was haltet ihr von der Idee generell? Könnte das funktionieren? Leider hab ich weder eine Energiesparlampe im Haus noch
so ein kleines Radio, deshalb kann ich es (noch) nicht testen.
Natürlich sollten bei dem Test alle anderen Störquellen wie SNT... abgeschaltet sein.

Gruß, David

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Leitungssuche mit dem Radio?!
BeitragVerfasst: Mi Dez 14, 2016 21:29 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo David,

nicht in einem Haus, sondern auf einem Segelfluggelände habe ich vor einigen Jahren den Verlauf der durch einen Blitzschlag beschädigten Telefonleitung (ca. 1m tief im Erdreich vergraben!) von der Startstelle zur etwa 1000m entfernten Seilwinde ausgepeilt. Und das auf wenige 10 cm genau! Dazu habe ich einen Messsender (100kHz mit max. möglicher Amplitude) an der Steckdose der Startstelle eingespeist und den Verlaufsweg mit einem Kofferradio verfolgt. An einer Stelle, wo das Signal deutlich nach vorne, links und rechts schwächer wurde, habe ich einen Pflock in die Erde gerammt und die Helfertruppe gebeten, exakt dort mit mir zu graben. Unglaublich aber wirklich wahr - ich schwöre! - wir wurden genau dort fündig! Allerdings war das nicht die einzige Schadensstelle, die wir flicken mussten. Im weiteren Verlauf wurden wir noch drei weitere Male mit dieser Methode fündig, erst danach funktionierte die Sprechverbindung wieder so, wie wir es gewohnt waren - laut und klar! :wink:
Blöder Beigeschmack dieser Aktion: Man hat mich zunächst quasi als Spinner darstellen wollen und daß das doch nie funktionieren würde, alles reine Zeitverschwendung wäre usw. usw. usw. bla bla bla. Als die Verbindung aber wieder funktionierte, hatte kaum einer dieser Zweifler soviel A*** in der Hose, mal ein anerkennendes oder dankendes Wort zu finden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Leitungssuche mit dem Radio?!
BeitragVerfasst: Mi Dez 14, 2016 21:36 
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Registriert: Do Jun 28, 2012 18:29
Beiträge: 2176
Wohnort: Rheinhessen, Nähe Wörrstadt
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Bevor die TDR-Messung mit handlichen Geräten möglich war, hat die Bundespost auch so gearbeitet. Allerdings war der Empfänger mit einer Suchspule ausgestattet. Aber auch dort wurde ein NF-Signal auf die Leitung gewobbelt und mit Sonde und angeschlossenem Kopfhörer dann "oben" abgesucht.
Heute gibt es TDR-Geräte im Tablet-Format, mit denen über Echoimpuls und dessen Reflektion(en) Muffen, offene Leitungen und Schlüsse ziemlich präzise gemessen werden können.
Sogar mein letztes Prüfgerät (Argus 144 oder 142???) hatte die TDR-Funktion, die mir oft geholfen hat.

_________________
Gruß,
Daniel


Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint


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 Betreff des Beitrags: Re: Leitungssuche mit dem Radio?!
BeitragVerfasst: Mi Dez 14, 2016 21:56 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Ein Time Domain Reflectoscope (-Reflectometer) ist ein ganz tolles Gerät, was man aber zu bedienen wissen muss. So ist ganz entscheidend, dass die VoP (Velocity of Propagation - Ausbreitungsgeschwindigkeit) und Impedanz des Leitungstyps bekannt ist und am Gerät eingestellt wird! Sonst sucht man ganz schnell an der falschen Stelle - Betriebserfahrung, die einmal Kollegen machen mussten, obwohl ich bei Schichtwechsel extra darauf hingewiesen und zum Kalibrieren des TDR ein 10m langes Stück dieses Leitungstyps bestellt hatte....


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 Betreff des Beitrags: Re: Leitungssuche mit dem Radio?!
BeitragVerfasst: Do Dez 15, 2016 8:35 
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Registriert: Do Feb 19, 2009 13:49
Beiträge: 434
Wohnort: Sachsen/Region Leipzig
Hallo David,

ist zwar keine Antwort auf Deine technische Frage, aber ich muss mal meinen "Senf" zum prinzipiellen Problem dazugeben.

Ich bezweifle, dass man in den Stahlbetonwänden Deiner zukünftigen Wohnung Kabel verlegt hat. Ich habe von 1979 bis 1999 in einem DDR-Plattenbau in Leipzig gelebt und ich hatte einen guten Draht zu einem Mitarbeiter eines Plattenwerkes. Nach seiner Aussage wurden aus technologischen (und sicher auch aus finanziellen) Gründen keine UP-Kabelverlegungen vorgenommen. Sämtliche Kabel wurden in den Fußbodenleisten, im AP-Kanal z.B. zu den Schaltern und die Zuleitungen zum Sicherungsverteiler unter dem Estrich geführt. Die Leitungen zu den Lampenauslässen wurden im darüberliegenden Geschoss ebenfalls unter dem Estrich verlegt.

Und Du kannst mir glauben, wir haben damals zig Dübellöcher für Schrauben, Haken und Nägel gebohrt, auch an der Decke. Bei einer Vierraum-Wohnung kam da einiges zusammen. Und es ist dadurch nie ein Schaden an Kabeln entstanden.

Also, keine Sorge diebezüglich.

Beste Grüße
Jürgen


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