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Wie wird richtig gewobbelt?
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Seite 1 von 1

Autor:  Univac93 [ Mi Mai 23, 2018 12:22 ]
Betreff des Beitrags:  Wie wird richtig gewobbelt?

Hallo liebe Forengemeinde,


ich beschäftige mich seit einiger Zeit schon mit der Reparatur verschiedener Geräte (Radio, TV).
Beide haben, für unterschiedliche Zwecke, den Einsatz von Bandfiltern und Abstimmkreisen gemein. Ich traue mir durchaus die allgemeine "Gangbarmachung" von toten Geräten zu- also Bauteilwechsel, Reparatur von reparablen Bauteilen (z.B. Zeilentrafo, Röhrensockel kleben und derlei Kram).


Bisher habe ich mich allerdings an eine Sache noch nicht wirklich getraut und das immer einem Bekannten überlassen: Der Nachgleich. Bei allen möglichen Geräten wird ja nach dem Wechsel von Röhren oder deren Beschaltungselementen empfohlen, die angrenzenden, betroffenen Bandfilter o.ä. nachzustimmen, da evtl. etwas anderer Arbeitspunkt usw.

Ich stehe zum Beispiel gerade vor einem kleinen Dilemma: Ich will einen Fernsehbildgenerator reparieren. Aber womit gleiche ich den ab? Im Moment habe ich keinen alten Fernseher, von dem ich weiß, dass die Bandfilter hunderprozentig gestimmt sind (schlichtweg aus dem Grund, dass bei den Geräten in meinem Besitz die HF und ZF - Stufen abgeschaltet sind. Es kommt ja eh nichts mehr im Analogen Netz, also wird z.B. das Videosignal (über Cinch vom Receiver) direkt an die Videodiode gegeben. Der Signalgenerator bietet auch die Möglichkeit, HF und ZF zu übergehen und das vormodulierte Signal direkt an die Videodiode zu geben.

Wie dem auch sei, ich würde dennoch gerne aus zwei Gründen HF und ZF auch noch richtig abstimmen:
1.) Wenn ich mich schon an die Reparatur eines Gerätes mache, dann auch alles und nicht nur das Nötigste.
2.) Ich würde wirklich gerne mal den Ablauf eines solchen Abgleichs vollzogen haben, sei es nur für's Verständnis.

Dafür habe ich mich schon einmal grundlegend mit dem Wobbler auseinandergesetzt. Korrigiert mich bitte, falls ich was Falsches erzähle, aber ich will noch einmal zusammentragen:
Der Wobbler sweept durch einen bestimmten Frequenzbereich. Das erzeugte Signal durchläuft den betreffenden Bandfilter als Vierpol und wird am Ausgang oszillografiert. An Form und Breite (und sicherlich auch Amplitude?) des Frequenzverlaufs lässt sich schon ersehen (?), ob der Bandfilter korrekt gestimmt ist. Ist dem so?
Ich habe schon in einigen Büchern dazu gelesen, aber exakt als Ablauf ist das Prozedere nirgends dargestellt. Vielleicht kann ja jemand von Euch dazu einen Erfahrungsbericht abgeben oder Tipps äußern. :)

Vielen Dank Euch vorab. :danke:

Autor:  hoeberlin [ Mi Mai 23, 2018 15:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wird richtig gewobbelt?

Hallo, Philipp,

bei Empfängern gleicht man üblicherweise die gesamte ZF als Ganzes ab, oder man macht einen sog. "ÜBer Alles Abgleich", bei dem das Signal am Antennenanschluss eingespeist wird.

Ein Bildmustergenerator stellt ja einen "Sender" dar......

Ich würde zunächst überprüfen, ob da wirklich ein Abgleich nötig ist. * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* prüft man das mit einem Fernseher ( das darf auch ein modernes Gerät sein )( muß allerdings noch analoges Fernsehen empfangen können ).

Erst im unwahrscheinlichen Fall das dabei verwaschene Bilder, Fahnenziehen, Überzeichnung senkrechter Kanten etc. auftritt, ist ein Abgleich wirklich notwendig.

Viele Abgleichpunkte in einem solchen Generator sind sicherlich solche, die mittels Oszilloskop nachzumessen sind, oder ggf. Frequenzzähler ( Horizontalfrequenz, Farbträger(falls vorhanden ), Signalpegel, Synchronpegel, etc.)

Es folgt noch eine PN.

VG Henning

Autor:  MichaelM [ Mo Aug 20, 2018 16:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wie wird richtig gewobbelt?

Hallo Philipp,

ganz soo trivial ist das alles nicht. Zwar kann man durchaus einen einzelnen Bandfilter als Bauelement abgleichen, aber dann geht es schon los; nur beispielsweise alleine mal für Radiogeräte:

- AM-ZF-Verstärkerabgleich
- FM-ZF-Verstärkerabgleich

- AM-Vorkreis- und Oszillatorabgleich
- FM-Vorkreis- und Oszillatorabgleich

- Abgleich des Ratiodetektors

Nun kommt der Abgleich von TV hinzu: Intercarrier-TV mit ihren versetzten Bandfilterkurven ("Tontreppe") und Parallelton-TV mit ihren jeweils einzelnen ZF-Verstärkern...

Es ist schwierig, Pauschalaussagen zu treffen. Nicht umsonst zum Beispiel steht im Pabst ("Anleitung zur Fehlersuche für Rundfunkmechaniker"), dass man stets nur die vom Hersteller herausgegebenen, speziellen Agleichvorschriften zu Rate ziehen soll. Manchmal muss man auch noch einen Filter bedämpfen, manchmal soll man zusätzlich mit Spannungsteiler- oder Siebgliedern arbeiten...

Zum Wobbelabgleich bei Radios zum Beispiel habe ich mal hier ein wenig geschrieben...

Gruß Michael (dar lange Zeit hier im Forum nicht anwesend war)

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