Hallo,
@DC1MF:
Dein Konzept ist genauso einfach wie genial. Alle Stromversorgungseinheiten befinden sich außerhalb des eigentlichen Prüfgerätes. Das ermöglicht die Nutzung bereits vorhandener Ressourcen. Nachteilig ist lediglich, daß das Prüfgerät dadurch nicht autark ist.
Wie ich nun schon mehrfach gelesen habe, ist das beste "Röhrenprüfgerät" stets eine Schaltung in der die Röhre arbeiten soll. Dies steht außer Frage und ist natürlich vollkommen richtig.
Ich hatte hier am Ort öfter Kontakt mit einem Mann (der nun in Rente ist) der ein Radio- und FS-Fachgeschäft inne hatte. Er war sogar Obermeister der Innung. Fachlich ist er einer der kompetendesten Techniker die ich je kennengelernt habe. Auch er meinte einmal, daß er zwar ein Röhrenprüfgerät hätte (ein Neuberger), aber Röhren doch am liebsten in der Schaltung testen würde. Ich gab ihm da natürlich recht, fügte aber hinzu, daß es doch wohl schwierig sei für jede erdenkliche Röhrentype ein Radio zum einstecken und testen bereit zu halten.
@Johann (Radiowerkstatt):
Was Du über die Anwendung und die Einschränkungen von RPGs gesagt hast, ist in allen Punkten vollkommen richtig.
Wie auch der derzeit abwesende Kollege 'Getter' schon sagte, ist zu unterscheiden zwischen Röhren
prüf- und Röhren
meßgeräten. Erstere fanden nicht unbedingt seine uneingeschränkte Anerkennung.
Man sollte allerdings - wie wiederholt schon angemerkt wurde - stets im Auge behalten was man damit machen möchte. Wohl kaum jemand plant eine "Röhrenreihenuntersuchung" ein und derselben Type. Auch ist ein herkömmliches RPG garantiert nicht zur Qualitätssicherung geeignet. Dies alles ist aber auch nicht das Ziel des Einsatzes. Es soll lediglich festgestellt werden, inwieweit eine Röhre verwendbar ist.
Auch jemand der eine Entwicklung durchführt, wird wohl kaum ein RPG einsetzen. Er testet die Röhre im Versuchsaufbau auf Tauglichkeit. Wobei es sich dabei natürlich um eine neue Röhre handelt.
Zitat:
Was die Kumpels im RMorg. machen, sind Typen von Testern die automatisch die gesamte Kennlinie einer Roehre schreiben koennen, mit und ohne Arbeitswiderstand.
Es gab da auch schon computergestützte Röhrenprüfgeräte, die die Kennlinie auf X-Y-Schreiber (Plotter) ausgeben können.
So weit wollte ich aber eigentlich nicht unbedingt gehen.
Zitat:
Bei Jogi gibt es da eine Fan-Gemeinde. Dort sind aber Leute, die sich intensiv mit Roehrentypen und deren Leistungen in diversen Schaltungen befassen und auch streiten.
Das bleibt selbstverständlich jenen Leuten auch belassen.
Das sind dann aber keine Restaurateure, sondern eher Röhrentheoretiker.
Diese haben sich für ein engumgrenztes Interessengebiet entschieden, und beschäftigen sich damit mit Hingabe. Nichts dagegen.
Zitat:
Über Teerries, Braunnies lachen die nur!
Diese Aussage verursacht bei mir ein Stirnrunzeln. Sollte dies zutreffen, so muß ich diesen Leuten ein gewisses Maß an Arroganz unterstellen.
Ich würde sagen: Erst besser machen, - dann lachen!
Gruß
Rocco11