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 Betreff des Beitrags: 250V DC über AZ11
BeitragVerfasst: Mo Jun 21, 2010 17:42 
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Hallo

Momentan bin ich dabei einen Vorverstärker zu konstruieren.
Dabei brauche ich eine Spannung von 250 VDC bei ca. 60mA die stabilisiert sein soll.(also so wenig wie möglich Brumm, keine Schwankungen des Ausgangs) Problem ist allerdings die Gleichrichterröhre AZ11, die ja eine maximale Kapazität (Zum Glätten) von 60uF zulässt. Das ist mir ehrlich gesagt zu wenig. Nun habe ich gar keine Erfahrung mit solchen Netzteilen (ohne Spannungsregler), wie würdet Ihr das Realisieren? Zur Verfügung stehen Spannungen aus dem Trafo: 2X 250V und 2X 350V

Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: Mo Jun 21, 2010 17:48 
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Hallo Jan,

da fallen mir spontan Glimmstabis ein. Da brauchst du einen Gleichrichter (Röhre oder Diode). Einen Elko + Drossel + Elko und dann noch den Stabi.

Dieser arbeitet so ähnliche wie eine Z-Diode, nur stabilisiert mit einem Gas (Neon?). Sieht schick aus (Röhrenform) und macht sich auch ganz schick fürn Verstärker.

Naja und nen Widerstand wird noch benötigt um die überflüssige Energie los zu werden.

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BeitragVerfasst: Mo Jun 21, 2010 17:59 
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Hallo

Danke für die schnelle Antwort. OK, das mit dem Stabi gefällt mir sehr gut.
Lassen sich dei Stabis wie Z-Dioden auch in Reihe schalten wenn man einen höheren Spannungsabfall braucht? Noch eine Frage zu der Drossel: Kann man da fast jede Drossel nehmen? ich habe noch eine aus warscheinlich irgendeinem Röhrengerät aus den 50er Jahren. ist das Gut? Ich will den Gleichrichter halt nicht überlasten

Gruß Jan

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BeitragVerfasst: Mo Jun 21, 2010 18:35 
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Hallo Jan,

die Drossel musst du errechnen. Das muss man mit dem Strom und der Restwelligkeit ausrechnen. Die Formel habe ich jetzt grad nicht mehr parrat. Aber du musst eine möglichst niedrige Brummspannung haben, damits ne saubere Gleichspannung ergibt.

Aber ich habe hier auf Jogis Röhrenbude grad nen Röhrennetzteil gefunden. Das kann man feinregulieren und ist bestens Stabilisiert und Gesiebt

http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Netzgeraet.htm

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BeitragVerfasst: Mo Jun 21, 2010 18:57 
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Hallo

OK, ich werde die Schaltung mal testweise mit der AZ11 und einer EL84
statt der EL34 aufbauen, die wäre ja ziemlich übertrieben.
Danke nochmals für die Hilfe

Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 15:53 
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Hallo

Würde es nicht auch funktionieren wenn ich nach der GL Röhre einfach einen Kondensator mit ca 47uF mache dazu paralell über einen Widerstand mit ca 470 Ohm C2 der vieleicht 100uF hat und zu diesem paralell wieder einen Kondensator mit 220uF über einen 1K Ohm Widerstand. Am letzten Kondensator hänge ich eine Kette von Z- Dioden (oder einen Stabi) parallel ohne Vorwiderstand um auf 250V zu kommen. steigt die Spannug kurz über 250V fliest ein hoher Strom über die Dioden oder über den Stabi, somit bricht die Spannung wieder auf ca 250 Volt zusammen. Ist das von der Bemessung ok oder zerstört der hohe Einschaltstrom der Kondensatoren die GL Röhre?

Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: Di Jun 22, 2010 17:03 
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Hallo Jan,

google doch mal nach PSUD, das ist ein freeware-tool zum Entwickeln von (auch Röhren-)Netzteilen, da kannst Du zusammenstellen, was Du möchtest und simulieren lassen, ob es geht und was es bringt. Ist zwar am Anfang etwas hakelig beim Eingewöhnen, aber wenn man die Grundzüge begriffen hat, kann man damit viel machen und dabei auch viel lernen.

Grüsse,
Jean


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BeitragVerfasst: Sa Jun 26, 2010 15:55 
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Hallo

OK, der erste Testlauf war gut, es scheint mit den Z-Dioden zu funktionieren.
Danke nochmals für die Hilfe.

Gruß

Jan

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