Dampfradioforum

Ich möchte einem Freischwinger eine neue Membran spendieren, bin aber im Zweifel, welchen Kleber man da verwenden sollte.
Vielleicht kann mir diesbezüglich Jemand helfen?

Gruß
Peter

Da in diesem Fachforum offenbar diesbezüglich eine Wissenslücke klafft, habe ich mich in anderen Foren beraten lassen. Dabei ist herausgekommen, daß selbst Reparaturwerkstätten für Lautsprecher, die Membranen mit Holzleim einkleben.
Falls also Jemand in diesem Forum mal vor diesem Problem stehen sollte, würde ich Ponal Express empfehlen.

Gruß
Peter

Das Problem ist, daß, sobald man eine spezielle Kleberempfehlung für ein ganz bestimmtes Problem gibt, ein jeder daherkommt und seinen Lieblingskleber an den Thread dranhängt. Unabhängig, ob er in diesem individuellen Fall dafür geeignet ist.
So werden alle diese Threads unbrauchbar.

Da Du durch Suchen aber schon selbst bei PONAL angekommen bist (der dafür auch gut funktioniert, wenn Du die Verklebung von Sicken mit der Membran und dem Chassis meinst. Das nämlich geht aus Deiner Frage nicht hervor, weswegen ich mir eine Antwort verkniffen hatte), möchte ich hier noch den weiterführenden Tip mit "PLANATOL", einem Buchbinderleim geben.
Gibts z.B. hier:
http://www.bastel-welt.de/buchbinderleim-p-14412.html

PLANATOL wird, im Gegensatz zu Ponal, nie ganz hart, sondern bleibt dauerhaft elastisch, weswegen man ihn auch zur Herstellung von Holzrolläden in Büroschränken benutzt, wo die einzelnen Lamellen mit einer auf die Rückseite geleimte Stoffbahn aus Leinen zusammengefügt werden.

Der Kleber erlaubt auch eine befristete Beweglichkeit der Teile nach dem Fügen, was ganz wichtig ist, um die Membran samt Schwingspule im Magneten mit der Papiermethode zu zentrieren, bevor alles fest wird.


Ponal geht aber, wenn Dir der Aufwand, Planatol zu besorgen, zu groß ist.

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Grüße vom Dietrich

Danke für den Hinweis.
Eigentlich dachte ich daß meine Anfrage eindeutig war; Freischwinger gibt es eigentlich nur im DKE und Volksempfänger und ist der Fachwelt bekannt. Da gibt es keine Schwingspule und kleben kann man da eigentlich auch nur die Sicke. Da ich erwähnt hatte, daß es eine neue Membran sein würde, mußte eigentlich alles klar gewesen sein.
Bitte jetzt nicht mißverstehen, vielleicht bin ich ja im Unrecht.

Gruß
Peter

Hallo Peter,
ich bin noch ganz neu bei den Röhrengeräten hier und komme aus der etwas moderneren Audio-Ecke.
"Freischwinger" kannte ich in dem Zusammenhang noch nicht und die andere Bedeutung, die mir eingefallen ist, möchte ich hier gar nicht zur Diskussion stellen.

Aber in der Hifi-Szene benutzt man zum Reconen tatsächlich "Ponal" oder aber eben "Planatol".
Ich mache das gerade an vier WEGA-Basstreibern, die aus den ausgehenden 70er Jahren stammen.

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Grüße vom Dietrich

Ja, denn Freischwinger gibt es natürlich auch in anderen Radios, was aber natürlich nichts am Konstruktionsprinzip ändert, und damit auch nichts an der Frage zum Kleber.

Langjähriger Erfahrungswert meinerseits:

stinknormales Pattex ("Classic") aus der Tube, und zwar nicht zu dick aufgetragen.
Muss auch nicht nach Verarbeitungsanleitung (also Wartezeit + festes Pressen) erfolgen, sondern:
- einseitiges Auftragen
- aufsetzen der Membran
- fixieren der Membran durch zahlreiche Wäscheklammern
- trocknen lassen
fertig.

Mache ich seit Jahren mit den verschiedensten Lautsprechermembranen so, aber natürlich wird's sicherlich auch 151 Alternativen geben.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur. (Friedrich II.)