Dampfradioforum

Hallo,
kennt ihr das Problem, Schaltungen mal eben nach zu bauen, und zu testen ob die Schaltung auch funktioniert, bevor man sie auf Lochrasterplatten dann endgültig herstellt?
Nun ich hatte früher mal einen Elektronikbaukasten, mit dem ich von Grundlagenschaltungen bis hin zu Radioempfängern alles nach gesteckt hatte.
Falls mal ein Fehler in der Schaltung drinnen war, konnte man schnell um stecken bis die Sache funktionierte.
Es gibt zwar Simulationsprogramme für den Computer, aber sicherlich interessanter ist es, die Schaltung selbst mal schnell zusammen zu stecken.
Es ist ja bald Weihnachten naja und bin auf die Idee gekommen mir so ein http://www.ak-modul-bus.de/cgi-bin/ibos ... 1,KITRT100 zu bestellen.
Hat jemand ein solches Experimentiersystem, und kann etwas über die Qualität sagen?
Handbuch 3,82 MB als PDF: http://www.ak-modul-bus.de/cat/document ... 874357.pdf

Gruß Gery

Na 60 Volt steht halt drauf, das auch Kinder damit experimentierten dürfen. Geht aber locker 250V-350V, sonst würde ich mir dieses Teil auch nicht bestellen.
Hier wurde sogar 600V ausprobiert: http://www.jogis-roehrenbude.de/Sender/ ... sender.htm

Moin Moin,
tja modul bus ist angekommen und habe damit auch schon kräftig experimentiert. Alles in allem ein ganz gutes System, bisschen fummeln muss man halt schon, hatte mir das etwas größer vorgestellt. Leider ist das ganze auch nicht ganz billig, 100 Euro sind da schon fällig für das RT100. Aber das System ist ideal um das Umdenken von Schaltplan, auf praktischem Aufbau zu üben. So kann man sich die Schaltungen auch besser merken. Das gute an diesem System ist auch beim Verlust/Zerstörung eines Bauelements kann man das durch ein ganz gewöhnliches Bauteil ersetzen.
Beim Ausprobieren hatte ich mich im Wohnzimmer breit gemacht, was nicht gerade auf positive Resonanz meiner Frau gestoßen ist.










Gruß Gery

100 Euro zum Lernen ist zumindest gut angelegtes Geld. Auf wieviel kommt man denn materialmäßig? Dann noch diese Konsole zum Stecken und natürlich die Idee dazu. Außerdem wird es ja auch nicht in übermäßig hoher Zahl produziert und abgesetzt werden. Das hebt den Produktionspreis ja auch noch mal.

Macht aber auf den Bildern einen recht guten Eindruck. Nur auf dem ersten Bild - was sind das da für vier weiße Röhren?

VG Willi

Adwentzsröhren sind das Willi, momentan 2 Stufen Verstärkung geschaltet
Bei dem Experimentierboard geht es aber auch billiger, diese weiße Steckplatte gibt es für wenig Geld zu kaufen und den Rest kann man sich ja irgendwie zusammenstellen. Die Steckplatte kannst du dann mit 0,5 mm Draht und elektronischen Bauteilen verbinden. Es ist nicht schwer sich den modul bus nach zu bauen, aber die Jungs wollen ja auch leben, und ich sage immer leben, und Leben lassen.

Grüssle aus de Palz

Ach ja, Adsventsröhren. Tun sich gut mit Punsch, Schwarzem Tee mit "Schuß" und Spekulatius. Da läßt sich dann gut mit "spekulieren".

VG Willi

Moin, moin,
es geht billiger und flexibler, sofern Röhrensockel vorhanden sind und Bastelwille!

Man bestelle bei www.pollin.de ein richtig nettes Board, welches ich seit 2 Jahren für andere Anwendungen im Einsatz habe. Hier ging es in den Bereich von 230 Volt Wechselspannung und das Board hat das locker verkraftet.

Allerdings ist das recht teuer . Bestellnummer: 510 178 für ganz üble 14,95

Jetzt könnte man(n) sich eine Lochraster- oder Streifenplatine zuschneiden und diese mit Stiftleisten versehen. Darauf einen Röhrensockel seiner Wahl entsprechend befestigen und Verdrahten. Geht mal von vier Stiftleisten pro Platine aus, nicht weil ihr die ganzen Anschlüsse benötigt, sondern um die Last zu verteilen. Wir legen also, Anschlüsse haben wir ja genug, die hohen Spannungen entsprechend verteilt auf die Stiftleisten.

Die Stiftleisten sind auch brutal teuer

Bestellnummer Pollin: 440 672 10 Stück für brutale 50 Cent

Bei Reichelt gibt es die noch billiger und es ist eine Überlegung Wert, wenn auch da etwas gesucht wird,
unter SL1X40G2,54

Diese lassen sich auch problemlos teilen um damit auch die Steckkabel zu versehen, kein Muss, aber für mich die bessere Lösung. Mag mit den Pollin Teilen auch gehen, keine Ahnung.

Sparsame Grüße
Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.

@Gery
Das Oszilloskop ist aber teuer gewesen, oder? In der Firma habe ich auch so ein Teil, schickes Gerät. Ist das von Tektronic.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht.

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)

Moin, na habe ja geschrieben das man sich das Teil sehr günstig nachbauen kann. Es wurde mir aber das teure Original gegönnt, weil es ein Geburtstagsgeschenk ist.
@Radiobastler nö teuer war das nicht, hatte bei Reichelt 300 € gekostet. Das Teil ist von UNI-T und ein Chinese. Die Bandbreite beträgt da 40 MHz und hat leider noch den etwas kleineren Monitor. Natürlich würde ich mir da jetzt lieber den neu erschienen Nachfolger für 70€ mehr kaufen (siehe Link). Ich bin mit dem Gerät sehr Zufrieden, hat alles was ein Oszi braucht und wiegt keine Tonnen. Alternativ habe ich noch ein analoges 2 Kanal Oszi von Hameg, damit man mit dem Rasterrechnen nicht außer Übung kommt.
Infolink zu dem UTC-Nachfolger: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUPI ... cef6441cd3

LG Gery

Das mit dem Selberbalsteln ist ja ganz nett - für Fortgeschrittene. Für Anfänger, die gerade mal in die Materie reinschnuppern wollen, dürfte die do-it-youself-Methode wohl kaum ratsam sein.

VG Willi

Hallo Willi,

das meine ich auch. Um überhaupt ins Thema Elektronik zu kommen, würde ich mich eher informieren, was die Volkshochschulen so anbieten. Ein Grundlagenkurs ist zielgerichteter, macht in der Gruppe bestimmt mehr Spaß, und man kann den Dozenten mit Fragen löchern.

Man wird dort wohl nicht mit Röhren, sondern mit Transistoren arbeiten (es sei denn, es ist ein Spezial-Kurs). Wenn Du Transistoren verstanden hast, ist der Weg zu Trioden, Pentoden usw. nicht mehr weit.

Gruß, Frank

Hier beim http://www.darc.de/ mal bei Ortsvereine schauen, und schauen ob vor Ort ein Funklehrgang gemacht wird. Bin am überlegen ob ich das auch mal endlich durchziehe. So bekommt man neben Lernerfolge, auch nebenbei die Lizenz zum Funken.

Muß man da nicht auch das Morsealphabet lernen? Ich meine, ein früherer Freund hätte das damals machen müssen.

VG Willi

Das dürfte abhängig von der Lizenz sein; einige erfordern m.W. keine Morsekenntnisse.

Und was das Aneignen der elektrotechn. Grundkenntnisse betrifft: Man braucht nicht unbedingt einen Kurs zu besuchen; man kann es sich auch vieles selbst beibringen, z.B. mit den entsprechenden Büchern und Experimentierkästen. Früher waren das u.a. H. Richter sowie Kosmos. Ein Restwissen dürfte zudem meist noch aus der Schule übrig geblieben sein, Ohmsches Gesetz u.ä.

Hi Willi,
nein CW also Morsen wird bei beiden Lizenzen nicht mehr vorausgesetzt.
Es gibt im Moment zwei Genehmigungsklassen.

* Klasse E, einige UKW Bänder, einige Kurzwellenbänder, bis 100 Watt Sendeleistung
* Klasse A, alle Amateurfunkbände, bis 750 Watt Sendeleistung