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 Betreff des Beitrags: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Sa Dez 25, 2010 17:39 
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Hallo ihr da draussen

Ich möchte mir ein Labornetzgerät selber bauen.
Im Internet fand ich viele Sachen in einschlägigen Foren, doch hier werden immer Schaltungen unterschiedlich bewertet, da streiten die sich dann über die Qualität und Schaltungsfehler.
Das ist verwirrend und darum suche ich eine Schaltung/Ideen für folgendes Projekt:

1x Labornetzgerät

Ausgangsspannung von ca 0..2V bis 25-35V (hier bin ich offen).
Strom sollte bei 3A liegen, sofern es eine Schaltung von jemandem mit 1.5A gäbe, bin ich auch glücklich!

Eine Strombegrenzung bzw. einstellbare Strombegrenzung sollte vorhanden sein.

Der Genauigkeit ist nicht heftig Acht zu schenken, mit dem meine ich, es muss nicht auf 10mV genau einstellbar sein.

Auf 0.5V bzw. 500mV wäre mir genug.

Betreffend Fachwissen:

ich bin Elektroniker-Lehrling im 3ten Lehrjahr, somit verstehe ich auch was von der Materie (nicht alles, aber ich weiss schon viel), doch bitte antwortet mir nicht mit Sätzen "Das kannst du doch selber entwerfen" und "Das musst du alleine schaffen", wenn ich wüsste wie, würde ich kaum fragen :D

Ich habe schon Schaltungen mit LM723 gefunden_
http://blackstrom.derschwarz.de/schaltu ... /0_30V.gif

Doch der Besitzer der Website, hat sie nicht mehr öffentlich verlinkt, da es Probleme gegeben habe, da weiss ich natürlich nicht, ob mir hier die Bude von abbrennt, denn ich kenne die Schaltung und deren Fehler, sofern vorhanden, nicht.

Von Conrad hätts auch noch was:

http://www.produktin...0V_0_3A_BAUSTEIN.pdf



ich hoffe jemand kann mir helfen.

Frohes Weihnachtsfest wünscht

2_Stroker


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Sa Dez 25, 2010 18:41 
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Hallo,

ich habe vor einigen Jahren ein Netzgerät mit LM723 aufgebaut, gem. Applikationsbeispiel / Datenblatt.

Das Gerät ist voll kurzschlussfest, und auch einige Ungeschicklichkeiten meinerseits haben noch keinerlei Schaden anrichten können.
Wichtig ist die ausreichende Auslegung von Trafo, Gleichrichter, und Regeltransistor/Kühlung.
Ich habe zudem mit einer Relaisschaltung dafür gesorgt, dass der Trafo sekundärseitig von 15V auf 30V umgeschaltet wird, sobald die Ausgangsspannung über 12 Volt ist. Das verrmeidet unnötige Erwärmung des Transistors bei geringer Ausgangsspannung / hoher Stromentnahme.

VG Henning

Nachtrag: ich habe mit gerade das Schaltbild im ersten Link angesehen. Genau das würde ich zum Nachbau empfehlen..., ... da hat man was für's Leben.( bei sorgfältigem Aufbau )

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Sa Dez 25, 2010 19:44 
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Registriert: Mi Okt 20, 2010 20:09
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Hallo,
aus Erfahrung würde ich Dir ein Gerät mit deutlich höherem Ausgangsstrom als 1,5A empfehlen.
Ich habe mir ein so kleines Gerät mal fertig gekauft und stoße ständig an dessen Grenzen.
10 Ampere wären für mich Minimum.
Damit geht dann auch der Einsatz als Bleiakku-Ladegerät oder Netzteil für große Schrittmotor-Endstufen.
Der Bauaufwand ist ja kaum größer und der Preis der Bauteile liegt vielleicht bei +50,-EUR.

Conrad hatte vor Jahren auch so einen Bausatz samt Plan online, ich kann ihn aber auf die Schnelle nicht mehr finden.

Als Anzeigen würde ich auch nur große (120er) analoge Einbauinstrumente verwenden.
Man kann sie ausreichend genau ablesen und nimmt Veränderungen viel besser wahr als bei den digitalen Anzeigen.

_________________
Grüße vom Dietrich


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Sa Dez 25, 2010 19:48 
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Hallo ihr beiden.

Erstmal herzlichen Dank an dich, hoeberlin, für die Einbringung deiner Erfahrungen mit dem LM723!
Ich werde mir die Schaltung mal genau anschauen und den Aufbau planen.


Dudeldidi, ich selbst dachte an einen Doppelaufbau in einem Gehäuse, somit kämen 6Ampere zustande.
Den Ringkerntrafo und die Kondensatoren hätte ich bereits da.

gruss


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Sa Dez 25, 2010 20:08 
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Registriert: Mi Okt 20, 2010 20:09
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Dann sieh auch mal hier:

http://www.stegem.de/Elektronik/Labornetzgeraet/

_________________
Grüße vom Dietrich


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Sa Dez 25, 2010 20:43 
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Hallo,

wenn du mit einem Minimum an Bauteilen auskommen willst und notfalls auf eine einstellbare Strombegrenzung verzichten kannst, kommt auch ein einstellbarer Spannungsregler z.B. im TO 5 Gehäuse in Betracht. Billiger geht's vermutlich nicht. Einfach bei Conrad o.ä. nachschauen.
Aber auch für den LM 723 gibt es genügend Applikationshinweise je nach Anforderung, habe ich auch schon verbaut.


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: So Dez 26, 2010 12:18 
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Hallo,

Wenn ich ein Projekt starte, will ich nicht knausrig sein.
Die Lm schaltung erscheint mir praktisch, da ich das 2x auf eine Europakarte bringe ohne die Leistungstransistoren natürlich.

Diese erhalten ein 1.1k/w Kühlblech.

https://www.distrelec.ch/k%C3%BChlk%C3% ... -sa/650814

Gruss


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: So Dez 26, 2010 23:13 
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Weiss jemand, wieviel Watt die Zenerdioden haben müssen?

Namentlich D4, D3.
http://blackstrom.derschwarz.de/schaltu ... /0_30V.gif

Gruss


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 8:39 
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Hallo, für die beiden Z-Dioden würde ich meinen, dass 0,5W Typen genügen.
Die ZPD in der Spannungszuführung soll zum einen die Spannungskonstanz bei Netzspannungsschwankungen verbessern, zum anderen den LM723 vor überschreiten der zulässigen Eingangsspannung schützen.
Der 560 Ohm in der Spannungszuführung muss abhängig von der Gleichspannung am Gleichrichter angepasst werden, da der Trafo möglicherweise nicht genau 32 Volt haben wird, und die Lastabhängigkeit des Trafos noch unbekannt ist.

Wichtiger Hinweis: Bei der Erstinbetriebnahme würde ich den Schaltkreis noch nicht einsetzen, und erstmal Spannungen in der Schaltung auf Plausibilität prüfen. Bitte bei Aufbau als Doppelnetzgerät unbedingt auf komplett isolierten Aufbau und Rückstromsicherung achten. ggf. gebe ich später dazu noch hinweise, wenn gewünscht.

VG H.

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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 13:13 
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Hallo,

Nun, dann wirds in diesem Falle 1W Typen brauchen.
Habe gerade nochmals das Datasheet angeguckt und herausgefunden, das der name für die Leistung steht :?

Rückstromsicherung übernimmt ja glaubich die 1N4007 nahe am Ausgang oder irre ich mich?
Bräuchts noch eine Schutzdiode an Pin3 des LM?


Und mein Trafo schmeisst 2x24V @4A raus, nicht 32V wie vorgesehen, somit müsste ich den Arbeitspunkt der Zenerdiode nochmals neu berechnen und R6 (560Ohm) ersetzen, so wie ich das ersehe. *Formelbuch rausgrab*


EDIT:

Gerade ereilt mich noch eine information eines Heftes namens "Elektronika", wo ein Netzteil beschrieben ist mit LM317 und LM337.
Muss da noch mehr Informationen dazu haben.

gruss


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 14:10 
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Hallo, PL504

solche Belehrungen brauche ich nicht:
Hm, ich komme für D4 auf:
P = 33 V * (45 - 33) V / 560 Ω = 0,71 W
Gerade wenn man ohne LM testet, raucht es bei 0,5 W. Ganz abgesehen, daß die Trafo-Leerlaufspannung noch höher als 32 V ist.

Auch ich habe gerechnet! und ich habe auch dazu ausgeführt, dass VOR der festlegung des 560 Ohm auf eben diesen Wert die Spannung nach dem Gleichrichter gemessen werden sollte.

Ich melde mich hiermit aus diesem Thread ab!

VG H.

PS: gern helfe ich 2_stroker weiter!! er möge sich dann per PN bei mir melden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 15:29 
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Hi

hier ist eine schne schaltung mit erklärung.
http://www.hobby-bastelecke.de/projekte ... _lm723.htm



Mfg

_________________
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 17:14 
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Wohnort: Hessisch Süd:
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Diese hier finde ich sehr Solide:

http://www.roehrenkramladen.de/Experime ... tzteil.htm

_________________
Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Mo Dez 27, 2010 18:21 
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Hallo Georg,

nur leider liefert das eben keine 0...30V / 3A, nicht einmal ansatzweise. :(
Da wird 2_Stroker wohl nicht um ein Halbleiter-NT herum kommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Labornetzgerät 0..30V / 3A
BeitragVerfasst: Di Dez 28, 2010 2:40 
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Es gibt eine vergleichsweise extrem einfache "Schnell- Lösung" für ein recht gutes Netzteil. Und zwar mit 3- beinigen Spannungsreglern LM 317/ 337 LM oder den DDR Typen B 3170/71 V/ B 3370/71 V. Die DDR- Typen wurden eine Weile als DDR- Sondermüll" in Massen angeboten, gibt's immer wieder für kleines Geld in der Elektrobucht.

Der Vorteil: die Beschaltung für ein Regelnetzteil ist minimal ! Am Schaltkreis 1 Widerstand, 1 Stellpoti, 1 Schutzdiode.

Wenn eine Ua ab 1,2 V bis etwa 24 V ausreicht, kann man den erreichbaren Strom durch eine recht einfache Maßnahme erzielen: Parallelschalten etlicher dieser Schaltkreise.
Alle jeweils isoliert auf einen Kühlkörper.
Allerdings ist ein Lüfter vonnöten.

Und... das Parallelschalten... geht auch ohne Maßnahmen zur (gleichmäßigen) Stromverteilung !

Bevor Stürme der Entrüstung losgehen:
1. Ich kam zu der Idee durch eine Veröffentlichung in der DDR- Zeitschrift "Funkamateur".
2. Es ist betriebssicher ! Ich habe ein Netzgerät mit 7 parallelen Negativ- Spannungsreglern (Negativ- Regler nur, weil es die Dinger schippenweise für'n Appel und `n Ei gab) seit 1991 in Betrieb, es vorsorgt einen unserer Wohnwagen mit Strom für Beleuchtung. Ua 1,2 bis etwa 18 V, natürlich eingestellt auf etwa 13 V, belastet mit etwa 3- 7 A, je nachdem, wie viele Lampen an sind. Grund für den Bau war damals die sicherstmögliche Stromversorgung, mit Kleinkindern im Wohnwagen, da waren mir die für Kinder überall erreichbaren Steckdosen an 230 V suspekt.
Einige Jahre pufferte das Netzteil eine Autobatterie, damit war dann auch die Ausgangsstrom- Grenze erreicht. Da der Wohnwagen fest steht, benötigt er keine Batterie mehr.

Ein normaler PC- Netzteil- Lüfter pustet auf den Kühlkörper.

Ich denke, einfacher geht's nicht.

Auf Wunsch kann ich das Gerät vorstellen.

Schaltplan.
Eigentlich die übliche Applikations- Grundschaltung des Spannungsreglers.
Der Steller ist ein Präzisions- Draht- Wendelpoti
Bild


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