Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: Mo Apr 29, 2024 7:13 Aktuelle Zeit: Mo Apr 29, 2024 7:13

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 25 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Mi Feb 02, 2011 8:55 
Offline

Registriert: Sa Jan 23, 2010 17:48
Beiträge: 148
Wohnort: München
Hallo,

MTG20 hat geschrieben:
Die Wünschelruten waren abgewinkelte Schweißdrähte. Wie das Ergebnis war, weiß ich leider nicht mehr. Ich habe es selbst auch zu Hause versucht und die Dinger schlugen tatsächlich an vermuteten Stellen aus.


Und genau das ("die Digner schlugen an vermuteten Stellen aus") ist der Grund, wenn Wünschelruten mal "funktionieren". Die meisten Rutengänger haben durchaus Vorwissen, entweder alten Erinnerungen oder auch nur Vermutungen, z.B. durch Aussehen der Umgebung, bei gelegten Wasserleitungen auch gewisse Wahrscheinlichkeiten, wo am ehesten eine Leitung verlegt werden könnte. Klar, daß man dann evtl. sauch mehr Erfolg als durch reine Zufall hat, das hat aber nichts mit der Wünschelrute selber zu tun, die ist sozusagen nur noch ein "Anzeigegerät".

Schwebungssummer als Metalldtektoren sind eher unempfindlich, mit Kosmos-Experimentierkästen (Radiomann, in diesem Punkt aber vor allem "Elektroniklabor XG und Zusatz XS, da wurde so ein Schwebungssummer direkt vorgestellt) konnte man so etwas aufbauen. Die Reichweite betrug eher einge cm, mehr als ca. 10cm war kaum möglich. Das lag daran, daß die "Suchspule" relativ klein war. Macht man die deutlich größer, also eher 20cm Durchmesser oder mehr bei gleicher Induktivität, wird auch die Empfindlichkeit größer. Allerdings hat man dann auch einen schönen Sender und kann sich evtl. Ärger einhandeln. Vielleicht kann man sich so einen Schwebungssumer auch im KW-Band auf einer freiegebenen Amateurfunkfrequenz aufbauen, mit der höheren Frequenz wird die Empfindlichkeit auch größer, die gleiche prozentuale Frequenzänderung (gleiches Objekt in gleicher Entfernung zur Suchspule) ergibt eine höhere Differenzfrequenzabweichung. Professionelle Metallsucher arbeiten normalerweise mit anderen Prinzipien oder kombinieren mehrere, dann wäre der Schwebungssummer nur eine davon.

Gruß


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mi Feb 02, 2011 10:48 
Offline
User gesperrt
User gesperrt

Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
@osgood das Ehepaar hatte immerhin eine Bombenstimmung :mrgreen:

Bei dem Hobby ist genau solches das gefährlichste was passieren kann. Wenn man da keine Ahnung hat geht der Schuss gleich mal nach Hinten los. Wenn ich im "Schrottmodus" suche, dann habe ich schon Schiss das ich beim ausgraben an den Zünder komme. Zum einen freut sich der Sprengmittelräumdienst ja das immer mal wieder was gefunden wird, die Fundstelle wird mit GPS vermessen und mit einem vorher "unauffälligen" ausgemachten Gegenstand markiert, damit kein Neugieriger Spaziergänger oder Schrotthändler das Ding weiter ausbuddelt. Im Wald wird man auch gerne mal angesprochen, was man den da mit dem elektronischen Kasten der mit einem spricht so macht. Meine Standartantwort ist immer, das ist ein Pilzsuchgerät. Kurz um es ist ein schönes Hobby, bei dem sich das eine oder andere schöne Fundstück finden lassen kann. Hier bei uns in der Gegend, waren die Kelten und die Römer und wenn man Fundstücke in einer Karte einzeichnet und sich etwas kooperativ mit einem Museum zeigt, bekommt das gefundene Stück im Museum auf dem Schild, gefunden von Gery und werde mit einer Jahreskarte für das Museum belohnt. Bei größeren Sachen, bekommt man auch eine Aufwandsentschädigung bzw. kaufen einem die Sachen ab. Je nach Bundesland verschieden.
In Burggräben findet man auch jede Menge Schrott, die Burgherren haben ihren Gräben früher als Mülldeponie benutzt, habe da auch schon sehr interessante Sachen gefunden.
Die Sucherzeit ist Frühling und Herbst, ich freue mich schon auf die nächste Suche.


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mi Feb 02, 2011 13:29 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mo Dez 06, 2010 11:18
Beiträge: 367
Hallo Gery,

das ist sicher ein sehr interessantes Hobby. Und wenn man nicht gerade auf Sprengmittel stößt, ist es auch noch gesund.

Viele Grüße

Winfried


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mi Feb 02, 2011 20:15 
Offline

Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2788
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Jetzt ist mir doch noch was eingefallen... da war doch mal was... ein Schaltkreis, der sogar für solche Anwendungen, wie Annäherungsschalter, konzipiert war, nannte sich A301 (DDR). Gibt sicher auch einen "West"- Äquivalenztyp.
Irgendwo habe ich auch noch A301- Unterlagen.
Allerdings hatte sich der Fragesteller ja Röhren, Ge- Transis und IC`s verbeten (was soll denn dann eigentlich noch übrigbleiben...?), das mit den Ge- Transis hatte ich auch übersehen- obwohl mein Vorschlag auch vom Prinzip her auch mit Si- Transis geht.
Edi


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Mi Feb 02, 2011 20:29 
Offline
† Geographik
† Geographik
Benutzeravatar

Registriert: Fr Jul 21, 2006 17:23
Beiträge: 597
Wohnort: 83088 Kiefersfelden
Da hast Du Recht, Edi. Da bleiben so gut wie keine Bauteile mehr übrig, die zum Bau eines Metallsuchgerätes taugen. Vielleicht versucht er es mit einem speziell abgerichteten Hund. Die gibt es ja schon für viele Aufgabengebiete. Und Trüffel - Schweine gibt es auch. Die Trüffel liegen auch nicht so auf dem Waldboden.

_________________
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 7:14 
Offline
User gesperrt
User gesperrt
Benutzeravatar

Registriert: Do Jan 03, 2008 12:50
Beiträge: 906
Wohnort: Zuhause
Hallo Landsleute.

Ein paar wenige Standard-ICs dürfen es schon sein, nur kann ich keine Platinen anfertigen.
Und 16 ICs von Hand verdraten ist auch kein Zuckerschlecken.
Brennen kann ich gar nichts.

@Edi
Erkennt Deine Schaltung auch Aluminium-Hufeisen :mrgreen: in ca. 50cm Tiefe?
Welche Silizium-Typen gibt es?
Inzwischen habe ich erfahren, das die Profitechnik kompliziert ist.
Alu ist schwer auffindbar, auch die Bodenfeuchte soll zu Fehlergebnissen führen.
Auch schieferhaltige Böden sollen ein Problem sein.

Gruß,


Fernsehjeck :tvschauen:

_________________
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 20:38 
Offline

Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2788
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
Erkennt Deine Schaltung auch Aluminium-Hufeisen in ca. 50cm Tiefe?

Na klar !
Alle Tests schlugen jedoch fehl, da sich niemand fand, der ein Hufeisen aus Alu schmiedet, und einbuddelt.
:D

Wenn Sie was höchstempfindliches suchen, das Ihnen auch noch Metallsorte und Hersteller anzeigt... sollte eigentlich klar sein, daß dies nur mit den Profigeräten geht.
Wobei ich einen Testbericht las, in dem stand, daß die Metallsortenanzeige mit Vorsicht zu genießen ist.
Diese Geräte waren aber schon vor Jahrzehnten immens teuer.

Die hier empfohlene Bastelbaugruppe von Pollin... sieht ähnlich aus, wie die Schaltungen mit dem A301... ist alles bei, und superbillig. Ich denke, da kann man nichts falsch machen.

Zitat:
Welche Silizium-Typen gibt es?

Hauptsächlich Si- Bipolar- Transistoren, Feldeffekttransistoren (FETs, MOSFETs), mit verschiedenen Schichtaufbauten, z. B.npn- und pnp- Transistoren, und die für alle möglichen Anwendungsgebiete. Typenbezeichnungen gehen bestimmt in die ...Hunderttausende.

Zitat:
Alu ist schwer auffindbar, auch die Bodenfeuchte soll zu Fehlergebnissen führen.
Auch schieferhaltige Böden sollen ein Problem sein.

Aha, wir kommen der Sache näher.
Sie suchen also einmalig ein Alu- Hufeisen in 50 cm Tiefe, in feuchtem, schieferhaltigen Boden.
Ja, ein Aluhufeisen kommt sicher sehr selten vor. Ich hab`jedenfalls noch keins gesehen.
CSI- Abfrage aller Datenbanken: Schieferhaltiger, feucher Boden... Lößnitztal ?
50 cm Tiefe- wen haben Sie denn so vergrätzt, daß er Ihnen Ihr Hufeisen klaut, und in Sachsen verbuddelt ?
:D

Edi


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Do Feb 03, 2011 22:12 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi Jan 12, 2011 22:02
Beiträge: 907
Wohnort: Stolberg/Rheinland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Da kriegste jetzt wohl keine Antwort mehr...

Die Anforderung war: kein Spulenwickeln, Silizium-Transistoren und kein Platinenätzen, ferner Aufbau mit unkritischer Schaltung, und preiswert dazu. Soll Aluminium in etwa 50 cm Tiefe aufspüren.

Mein Vorschlag: verbinde Deinen 2-m-Fuchsjagdsender mit dem Aluminium, so dass das Aluminium als Sendeantenne fungiert, und suche dann das Aluminium mit Deiner Yagi-Richtantenne. Viel Glück.

_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2011 1:46 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

eieiei, nicht schlecht, die Beiträge. Da geht's mal wieder knüppeldick zur Sache! :mrgreen:

Geräte mit Röhren oder Germanium-Transistoren, - nun, - die wären wohl aus den Sechziger Jahren oder älter.

Um eine Induktionsspule wird man wohl nicht herumkommen. Die hat aber einen großen Durchmesser, da sie gewissermaßen die tellerförmige Sonde darstellt.
"IC-Vereine"? Tzt, tzt, tzt. Entweder Platinen ätzen oder aber auf Lochrasterplatine "fädeln".

Zitat:
Und 16 ICs von Hand verdraten ist auch kein Zuckerschlecken.

Das ist zweifellos richtig! Wurde aber schon gemacht. Auch eine Kombination von Platine und Fädeltechnik ist möglich. Oder, - sogar zwingend erforderlich.
Beispiel gefällig?

Bild,Bild,Bild,Bild

Das ist eine Platine mit 15 dreistelligen 7-Segmentanzeigen. Alles zusammen sind mehr als 500 Lötstellen auf der Platine. Um das mit einer reinen Platinenlösung zu realisieren, hätte ich einen 4-fach Multilayer benötigt. Deshalb ist 1 Ebene geätzt und 3 Ebenen sind gefädelt.
Du siehst also, - es geht!

Zitat:
Brennen kann ich gar nichts.

Klar. Ohne entsprechende Ausrüstung geht da gar nichts. Da gebe ich dir recht.

Zitat:
Ich benötige das Gerät auch nur zum einmaligen Gebrauch.

In diesem Fall würde ich nach einer Verleihfirma suchen, die (hochwertige) Geräte tageweise verleiht. Das gibt es z.B. auch für Wärmebildkameras. Wobei diese natürlich ziemlich teuer sind. Die Kosten für das Mieten eines Metallsuchgerätes sollten sich in Grenzen halten.

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


Nach oben
  
 
BeitragVerfasst: Sa Feb 05, 2011 11:42 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi Jul 22, 2009 17:27
Beiträge: 5932
Wohnort: 66763 Dillingen
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Rocco11 hat geschrieben:
Auch eine Kombination von Platine und Fädeltechnik ist möglich


so hab ich früher mal Orgeln gebaut ... Dr. Böhm und Wersi ... an dem "Böhmat" musste ich die Fädeldrähte mehrmals erneuern bis alles funktionierte

_________________
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


Nach oben
  
 
 [ 25 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum