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 Betreff des Beitrags: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 14:10 
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Hi,

Ich habe hier einen Ausgangsübertrager bei dem ich die Anschlüsse nicht weiss.
Gemessen habe ich einmal 575 Ohm und 23 Ohm welche aussen in serie geschaltet sind. Ich denke die 575 Ohm Wicklung dürfte die Anodenwicklung sein und die 23 Ohm Wicklung dürfte die Wicklung zur Brummkompensation sein.
Dann wäre da noch eine 6,23 Ohm Wicklung und eine 0,37 Ohm Wicklung welche ebenfalls in serie sind. 0,37 Ohm --> Lautsprecher, 6,23 Ohm --> ??
Ich habe mal gelesen, dass auf der Sekundärseite manchmal eine eigene Wicklung vorhanden ist für die Erzeugung der Gegenkopplungsspannung. Ist das so eine?

mfg,
alex

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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 14:36 
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Zitat:
Ich habe mal gelesen, dass auf der Sekundärseite manchmal eine eigene Wicklung vorhanden ist für die Erzeugung der Gegenkopplungsspannung. Ist das so eine?

Ist zu vermuten. Ebenso kann aber auch die Primärseite herangezogen werden, oder das Schirmgitter an die Wicklungsverbindung gelegt gewesen sein.

Wenn Sie sich die Mühe machen, einige, einfache Messungen vorzunehmen... da gibt es eine Seite mit einem Berechnungsskript für unbekannte AÜ, hier.
Das könnte Anhaltspunkte für die Impedanzwerte des AÜ geben, daraus kann man eine Verwendungsmöglichkeit ableiten (Pentoden- triodenverstärker, usw.)
Für eine Beurteilung könnte das Seitenskript durchaus reichen.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 15:53 
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Das Berechnungstool ist super :super:
Hab die Messungen gemacht.

Primär Impedanz ca. 12k bei 4 Ohm Last.

Also müsste ich bei einem EL84 Verstärker zwei 4 Ohm Lautsprecher parallel betreiben, um mit der Primär Impedanz möglichst nahe bei den 5k2 zu sein, oder?


alex,

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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 16:21 
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12KOhm kommt mir heftig viel vor... und 4 Ohm Last wird es wahrscheinlich nicht sein, weil ja schon der Gleichstromwiderstand der einen Sekundärwicklung 6,2 Ohm beträgt.

Ich nehme aber schon an, daß es ein Penthoden- üblicher AÜ ist.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 16:37 
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Ich habe ohne der 6,2 Ohm Wicklung gemessen, nur die 0,37 Ohm Wicklung.

Gemessen:
Primärseitig and der 575 Ohm Wicklung : 20,25 V
Sekundärseitig and der 0,37 Ohm Wicklung : 0,37 V
--> laut Berechnungsskript ca. 12k bei 4 Ohm

Spannung an der 6,2 Ohm Wicklung beträgt 0,25 V

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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 16:51 
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Zitat:
Zum Messen der Induktivität und zum Ermitteln der sich daraus ergebenden Werte für die Primär-Impedanz ist es notwendig, einen Reihenwiderstand Rrs in Serie zur Primärspule zu schalten und die Spannungen Usp an der Primärspule und Urs am Widerstand festzustellen. Diese Werte werden in die hellblau unterlegten Tabellenfelder eingetragen.


Bitte mal checken, ob Sie genau so gemessen haben, und die Werte eingetragen, wie es da steht.
Ich komme mit fiktiven Werten, z. B. Reihen- R = 100 Ohm. 8 Ohm- Lauti, auf etwa 2,35 KOhm, das wäre schon eher ein üblicher Penthoden- AÜ.

Wie geschrieben, ich habe mich mit dem Skript nicht näher befaßt- und werde es aus Zeitgründen auch nicht, aber scheint einigermaßen plausibel zu sein- hilfreich.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 17:20 
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Zur Ermittlung der Primärimpedanz benötigt man ja nur das Übersetzungsverhältnis, welches sich aus Up/Us errechnet.

Up = 20,25 V
Us = 0,37 V
--> ü = 55

Die Verhältnisse der Impedanzen hängen mit dem Quadrat des Übersetzungsverhältnisses zusammen: Zp=Zs*ü^2
Bei 4 Ohm Lautsprecher:
Zp=4*55^2
Zp=12100 Ohm :wink:

Der zweite Messaufbau dient nur zur Ermitlung der Induktivität und der anderen Werte.


mfg,
alex

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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 18:21 
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Als Gegenprobe würde ich sekundär 1V einspeisen und messen, ob primär 55V rauskommen.

Gruß Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 18:53 
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Genau 1 V habe ich nicht zur Verfügung, habe mit einem 1200 Ohm Vorwiderstand ca. 17,2 mV sekundärseitig eingespeist, primärseitig konnte ich ca. 920 mV messen. 920/17,2 ergibt ca. 53; Kann stimmen :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 19:09 
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12 KOhm bei Last 4 Ohm kommt mir doch sehr hoch vor- eher unüblich, gibt es aber.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 21:28 
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Dann is ja OK.
War das schon ein seltener Zufall, 0,37 Ohm und zugleich 0,37 V.

Gruß Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: So Mai 22, 2011 21:53 
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hallo,

12k schmeckt einer EL84 nicht.
Ich würde eine EL95, 6AQ5 nehmen mit Kathodenwiderstand 330 oder 390 Ohm (testen)

Grüße
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausgangsübertrager ausmessen
BeitragVerfasst: Mo Mai 23, 2011 9:32 
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Ja ich habe nur die Anodenwicklung zur Messung genommen, also ohne Brummkompensationswicklung.

Den AÜ habe ich aus einem Schrottchassis. Leider ist keine Typenbezeichnung mehr erkennbar. Aber durch die noch vorhandene Skalenscheibe konnte ich dieses Gerät ausmachen: http://www.radiomuseum.org/r/philips_pl ... _a_13.html
Hat eine EL84 und sogar zwei Lautsprecher. Deren Impedanzen sind mir aber unbekannt. Wenn man von damals üblichen 5 Ohm ausgeht wären das parallel 2,5 Ohm. Mit diesen Übertrager ca. 7,5k. Passt schon eher

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