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 Betreff des Beitrags: Selbstbau Taschenröhrenprüfgerät
BeitragVerfasst: So Mär 30, 2008 19:54 
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† Siemens D-Zug
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Hallo,

ich weiß nun nicht so recht, ob das in diese Rubrik gehört.
Falls nicht, dann, - Christopher - , bitte verschieben.
Sowas wie "Messen - Basteln - Bauprojekte" existiert nicht.

Nun ja, - ich stehe öfters mal vor der Frage, ob denn eine Röhre noch funktioniert. Mit einfachen Mitteln (Multimeter) läßt sich der Heizfaden auf Durchgang messen. Auch Messungen auf Schlüsse zwischen Heizfaden-Kathode lassen sich bedingt durchführen. Im wesentlichen war's das dann aber. Praktischer ist da ein Röhrenprüfgerät.

Ich denke mal, daß der eine oder andere von euch sowas besitzt. Jedenfalls war neulich mal eine Anfrage, ob man besser ein Funke W19 oder ein W20 nehmen solle. Schaut man sich auf Ebay um, so werden ständig Röhrenprüfgeräte angeboten. Die Besseren allerdings gehen zu überwiegend astronomischen Preisen weg. Diejenigen, die einigermaßen erschwinglich wären, sind entweder nur noch rudimentär vorhanden, - sind in der Ausstattung unvollständig (fehlende Prüfkarten), - oder kommen nur mit den ganz alten Röhren zurecht.

So habe ich neulich auf Jogis Röhrenbude gestöbert, und da einige sehr interessante Selbstbauprojekte entdeckt, die da von Lesern veröffentlicht wurden. Eines hat mir ganz besonders gut gefallen, so daß ich mich entschlossen habe dieses nachzubauen.
Jogi hat es nicht gern wenn man Bilder von seinen Seiten klaut, und das respektiere ich. Also werde ich euch durchlotsen.
Jogis Seite aufrufen, - links auf "Röhrenprüfgeräte" gehen, - und dann bei "Das Röhrenprüfgerät RPG-45/15" klicken.
Es ist die Version 2 etwas unten auf der Seite.

http://www.jogis-roehrenbude.de/

Und weil ich gerade dabei war, und mir auch das Prüfgerät für magische Augen als sehr nützlich erschien, so entschloss ich mich, auch dieses als Bauprojekt anzugehen.

Was ich nun eigentlich fragen wollte ist, ob jemand von euch bereits eines von Jogis Röhrenprüfgeräten nachgebaut hat. Und ob jemand Erfahrung mit der Praxistauglichkeit hat. Sicherlich kann ein solches Gerätchen nicht ein "großes" Röhrenprüfgerät ersetzen, aber für's erste sollte es mal reichen. Vor allem aber sollte man den Faktor Mobilität nicht unterschätzen. Eigentlich ist es ein "Unterwegs-Prüfgerät", aber es leistet sicher auch zuhause gute Dienste.

Das Material habe ich schon zur Hälfte zusammen. Den Rest bestelle ich wahrscheinlich heute noch. Dann kann's am nächsten WE losgehen.

Was meint ihr so im Allgemeinen? (Oder auch im Speziellen :wink: )

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: So Mär 30, 2008 21:39 
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† Royal Syntektor
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Einige Teilschaltungen des "Magische-Augen-Prüfgerätes" hatte ich mal labormäßig aufgebaut, sie funktionieren ohne Probleme. Mit der RöPrG -Schaltung habe ich aber auch keine Erfahrung, mein Euratele reicht für meinen Zweck, da ich jede Röhre auch noch in einem Radio teste, bevor sie in meinem Bestand landet oder verkauft wird.

Gruß
Thomas

_________________
Don´t pay the ferryman, until he get´s You to the other side (Chris de Burgh)


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BeitragVerfasst: Mo Mär 31, 2008 13:36 
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† Siemens D-Zug
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Hallo,

hmmm, - das allgemeine Interesse an derlei Geräten scheint sich in engen Grenzen zu halten. Vielleicht habe ich den Thread auch nur in einer etwas ungünstigen Rubrik platziert.

Ich habe aber noch etwas interessantes gefunden.
Es handelt sich um ein Isolationsmeßgerät zum selberbauen. Eignet sich gut um Kondensatoren (außer Elkos) zu testen. Es nennt sich Isotest.

Es finden sich auch noch andere, äußerst interessante Dinge auf dieser Seite. Da müßte eigentlich das Herz eines jeden Bastlers höher schlagen.

http://www.radio-ghe.com/neuetech.htm

Stichwort Isotest. Es finden sich mehrere Versionen des Gerätes. Am besten alles genau durchlesen.

Gruß

Rocco11


PS: Eben erhielt ich die meisten der benötigten Röhrensockel für die beiden Prüfgeräte per Post. Für das was andere Leute aus ihrer Bastelkiste rauskramen, habe ich über 20 Teuronen löhnen müssen. :(


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BeitragVerfasst: Mo Mär 31, 2008 15:39 
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Hallo Rocco,

die von dir verlinkte Seit ist sehr interessant.

Einen Röhrentester besitze ich leider nicht, hätte aber gerne einen, zumal ich noch etliche ungeprüfte Röhren herumliegen habe.

Was ich noch nie vermisst habe, ist ein Iso-Tester. Da ich keine Abnahmemessungen gemäß VDE vornehmen muss, reichte bislang das vorhandene Multimeter, um Feinschlüsse auszumessen. Ok, falls man damit erst einmal gearbeitet hat, mag man ihn vllt. nicht mehr missen, aber meist kann man die Fehler auch anders ermitteln.

Btw., die dort beschriebenen Konverter wären doch etwas für diejenigen, die ggf. immer noch einen Transmitter suchen? :wink:


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BeitragVerfasst: Mo Mär 31, 2008 16:07 
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Hallo,
die Aussagekraft von Röhrenprüfungen mit dem Taschenprüfgerät ist sehr begrenzt, von daher ist diese eigentlich verzichtbar. Es kann in der Regel nur angezeigt werden, ob Emission da ist oder nicht. Wenn man viele Sorten Röhren prüfen will, braucht man zahlreiche Röhrenfassungen oder man muß sich die Beschaltung mit Prüfkabeln nach der Röhrentabelle herstellen, das ist umständlich. Die Information über die Brauchbarkeit der Röhre ist ohnehin gering. Zu den Radioflohmärkten nehme ich daher meinen Funke W19 mit, die Stromversorgung mache ich über einen Spannungswandler im Auto. Ohne ein solches Gerät kann man dort keine Röhren mehr kaufen, die etwas teurer sind, dafür gibt es viel zu viele Schrottbetrüger die ihre alten Möhrchen für teuer Geld an den Mann bringen wollen. Ein Sammlerkollege von mir hat z. B. dort 2 Stück AD1 für 80 Euro gekauft, ein Prüfgerät war nicht verfügbar. Also zuhause prüfen: Ergebnis Mülltonne !!
Isotest ? Das Gerät ist ebenfalls verzichtbar. Die dort gemachte Aussage "Alle Kondensatoren in Papier- oder Kartonhülsen, die mit Wachs oder Teer vergossen sind, sollten geprüft werden, weil die meisten von ihnen schlechte Isolationswerte haben" kann man gleichfalls vergessen, da es sich nicht mehr lohnt, diese Kondensatoren überhaupt noch zu prüfen, da sie ohnehin unbrauchbar sind.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Do Mai 08, 2008 0:31 
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Sind die beiden AD1 noch da ?
Wenn es nicht die mit Oxidkathode, sondern die mit bariumbedampftem Heizfaden sind, dann her damit !
Die lassen sich oft wieder auf volle Emission bringen, mit Lebenserwartung einer neuen AD1.
Nur defekt dürfen sie nicht sein, gegen Fadenbruch oder Luft kann ich auch nix machen...

Allerdings: Es geht nicht mit allen Serien. Mischoxidkathoden regenerieren, das hält nicht lange. (Das wären die Typen mit separatem Getterspiegel unten am Quetschfuß)

Bei den regenerierbaren kann ich einen Teil des Herstellungsprozesses (Versehen der Kathode mit der Bariumschicht) hier nochmal ablaufen lassen (natürlich auch mit anderen Rö.- Typen) und die Rö sind dann wieder neuwertig.
Ich habe schon oft platte AD1 oder RE604 u. dergl. für wenig Geld eingesammelt, davon habe ich jetzt genug.... und die liegen jetzt alle wieder bei 100...120%. Einzig die Radio-Geräte zum Einsatz dieser Rö sind nicht so zahlreich vorhanden ;)


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BeitragVerfasst: Do Mai 08, 2008 1:13 
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† Siemens D-Zug
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Hallo,

wie schon angekündigt, geht es nun weiter mit dem RPG-45/15.
Heute gibt's nicht viel mehr als ein Vorwort. Das Foto des Deckels mit den Löchern habe ich schon mal gepostet, und viel weiter ist der auch noch nicht. Das heißt, das Meßinstrument ist inzwischen drin, aber noch mit dem Skalenblatt des Herstellers. Das Neue habe ich schon layoutet, aber noch nicht angebracht.

Mit dem Gehäuse habe ich mir was eingebrockt. :(
Das habe ich etwas sehr knapp (vom Volumen her) ausgesucht. Nun wird es ziemlich schwierig alles unterzubringen. Es sollte aber gehen. Die Platine muß hierfür, was die Bauteileposition betrifft, sehr ausgeklügelt gestaltet werden. Sobald ich hier etwas Vorzeigbares habe, poste ich es. Aber momentan ist noch nicht einmal das Layout fertig. Den Deckel werde ich zwischendurch noch bestücken und verdrahten.

Hier noch ein Foto des neuen Skalenblattes:

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Do Mai 08, 2008 11:54 
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Hallo Getter,
mein Sammlerkollege hat die zwei schlechten AD1 natürlich noch, aber ich denke da wird man nicht viel ausrichten können. Diese beide Röhren sind aber keine Telefunken, sondern von Tungsram mit dem schlanken etwas höheren Kolben und die Getterpille ist da auch unten am Quetschfuß.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Fr Mai 09, 2008 23:53 
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Schade,
aber richtig - die haben die dotierte Mischoxidkathode. Reg.- Versuche halten da nur ein paar Stunden - das wäre nur geeignet, um jemanden zu betrügen...
Das ist nämlich das nächste Problem - beispielsweise sowas wird kein TaschenRPG jemals herausfinden. Auf einem echten, großen RöMESSgerät (damit meine ich NICHT sowas wie Funke W19 oder RPG64, etc.) sieht man das aber schon am Drift.


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BeitragVerfasst: Sa Mai 10, 2008 0:43 
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† Siemens D-Zug
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Hi Getter,

nun hast Du mich neugierig gemacht.
Wenn ich Deine Worte richtig interpretiere, dann zählst Du Geräte der Klasse Funke W19 bzw. RPG64 nicht zu den "echten, großen" Röhrenmessgeräten.
Abgesehen davon, daß ich nicht einmal ein Funke W19 mein Eigen nenne, würde mich dann schon interessieren was man sich dann anschaffen müßte, um in den Genuß eines solchen Röhrenmeßgerätes zu kommen. Kannst Du da Beispiele nennen? Fabrikat und Type vielleicht? Ich würde mich da gern mal im Internet umsehen um Vergleiche anzustellen.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Sa Mai 10, 2008 9:47 
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Hi Rocco,

in der Bucht wurde vor längerer Zeit ein Röhrenmessplatz versteigert, der wohl aus einer Röhrenfabrik stammte.
Das Gerät war kaum noch transportabel, sondern wurde auf Rollen bewegt und hatte die Ausmaße einer Schrankwand.

Für Werkstätten oder auch Sammler dürfte dieses Gerät sicher - schon aus Platzgründen - kaum in Frage kommen.
Allerdings dürften sich damit weitaus mehr Messungen als mit den bekannten RPG, wie z.B. W19, durchführen lassen.


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BeitragVerfasst: Mo Mai 12, 2008 2:03 
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Naja, zwischen einem W19 und einem ganzen Arbeitsplatz gibt's doch noch'n paar Zwischenlösungen ;)
Korrekt, was ich vom W19(s) oder RPG64 (etc.) halte, das be-halte ich besser für mich, sonst ist bestimmt wieder irgendwer ziemlich säuerlich (was mich aber auch nicht wirklich stört... :P )

Aus D :
Neuberger 370, Neuberger 375
Hartmann & Braun RMG 55 / 55a (nur mit Zubehör incl. Typ 6040 - ein System für ambitionierte Leute ;) )
Funke W 20 - aber erst NACH UMBAU
Funke W17 - aber erst NACH UMBAU und NUR für Röhren bis etwa 1935
Siemens - Typenbez kann ich mir aber nicht merken, da ich den nicht habe, ist ultraselten, muss den außerdem nicht auch noch haben

Aus GB :
AVO Valve Characteristic Meter Mk 3 und Type 160 (leicht modifizieren)
AVO VCM Mk 4

Aus F :
Metrix Lampemetre U61, U61a, .... , U61D
Metrix LX109a

Dazu gibt's natürlich (neben viel Ramsch, wie hier) noch'n paar nette Gerätchen aus den Staaten, aber die gibt's auch nur IN den Staaten....
... zB den Tektronix Characteristic Curve Tracer Type 570. Ist aber kein Röhrenprüfgerät im klassischen Sinne, es ist ein 'Eigenschaften-Feststellgerät', eben ein Kennlinienschreiber.

Im 'grünen Forum' habe ich gelegentlich schonmal hier und da zu RPGs und RMGs was verbreitet. Sucht einfach dort mal nach dem Stichwort Getter...

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War der Messplatz ein Neuberger RMP400 ? Chromiges Gestell mit seitl. Griffen und großer Jalousie oben, 180kg ?


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 Betreff des Beitrags: Zwischenstand.
BeitragVerfasst: Fr Mai 16, 2008 23:51 
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† Siemens D-Zug
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Hi,

weit bin ich nicht gekommen in den letzten Tagen. Eigentlich wollte ich schon viel weiter sein. Naja, - ich habe auch noch andere Arbeit. Zudem habe ich das übernächste Projekt bereits auf dem Papier so gut wie fertig. Das Gehäuseproblem wird immer massiver. Aber das ist eine andere Sache.

Hier habe ich nur ein Bild von der nun fertiggestellten Gehäuseoberschale.
Unten drunter ist noch nichts verdrahtet. Platinenlayout ist auch erst halb fertig. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. :?

Gruß

Rocco11


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Gehäuseoberteil aussen.jpg
Gehäuseoberteil aussen.jpg [ 66.54 KiB | 16329-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Mai 17, 2008 9:59 
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Hi Rocco,

mir gefällt`s. :)

Klein, praktisch und gut - gerade richtig, um eben mal kurz auf dem Flohmarkt eine Aussage zur grundsätzlichen Funktion der Röhren zu liefern.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So Mai 18, 2008 1:47 
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Hi Rocco -

Hast Du die paar von mir genannten Geräte mal angesehen ?
Bei JoGi findet man zu den meisten was.
Bei HTS ist das 55a sehr schön dokumentiert. Und nicht nur das...
Hier ein Link :

Das Taschen-Gerät ist natürlich geeignet, um frühe Trioden kurz ganz grob zu testen - die sind ja auch oft teuer.
Ein Vorteil ist natürlich die Tragbarkeit und der steckdosenlose Betrieb.

Eine grobe Gas- (also Gitterstrom-) Prüfung würde ich noch hinzufügen. Mehr als einen 1...5MOhm- Widerstand parallel zu einem Taster, der allerdings ein Öffner sein muss (oder Schalter nehmen, fertig) in der Gitterleitung braucht man dazu ja nicht.

Eine 'balloon shaped' NOS, NIB RE604 von TFK (also ordentlich teuer...) hatte nämlich vor einiger Zeit prallste Emission, aber eben Gas - unbrauchbar, nur noch Deko.

Modernere Typen kann man aber wirklich nur unter realen Betriebsbedingungen testen, alles andere ist Zeitverschwendung - auch der W19 (& Co.)
ELL80 und ECLL800 beispielsweise haben oft einen G1-G2- Schluss in einem System, der aber erst nach einigen Minuten Erwärmung auftritt.
Da ist die Emission erstmal Nebensache - anstatt eine mit Schluss, lieber eine 50%ige, die läuft wenigstens überhaupt noch....
ECL86 hat ähnliche Probleme. ECL11 entwickelt auch gerne mal Eigenleben, dort oft unterbrochenes G1, wenn heiß.
EL34 und EL84 mit leicht loser Kathode oder Gitter - alles wunderbar, aber macht natürlich mörderisch Rabatz im Radio oder Gitarren-Amp mit eingeb LS.
Mehrere EC92 liefen plötzlich weg - das G1 machte sich selbständig, Isolationsproblem vmtl. in der Glimmerscheibe.
Diverse EF86 haben mich mal in den Wahnsinn geprasselt und gerauscht.
EL509 - ab 700V im Verstärker plötzlich massive Überschläge. Soll ja eigentlich (impulsweise) 7kV aushalten !
Eine neue EM34 leuchtete zwar taschenlampenhell, ließ sich aber nicht richtig steuern. In einer der beiden Trioden darin ein Schluss K-G1. Dumm, sowas...
Alle diese Beispiele aus den letzten Wochen zeigten wunderbare Emission. Das ist eben nicht alles !
Aber abgesehen von den EL509 waren alle diese Fehler auf einem AVO Mk4 feststellbar, direkt oder indirekt. (der AVO liefert nur max 400V).
(Solltest Du mal einen kaufen wollen, kann Ich Dir gerne die typischen Problempunkte an diesen Geräten nennen - habe davon schon eine kleine Reihe in der Pfoten gehabt. )

Ich habe das mal alles gelistet, um anzuregen, sich Gedanken zu machen, welches Gerät überhaupt was kann. Und was will man von seinem RPG / RMG ? Daraufhin muss man es sich kaufen oder bauen. Wenn man keine falschen Erwartungen hat, bewahrt das ja am Besten vor Enttäuschungen.

Wie Radiomann schon schrieb
"Klein, praktisch und gut - gerade richtig, um eben mal kurz auf dem Flohmarkt eine Aussage zur grundsätzlichen Funktion der Röhren zu liefern." Nicht mehr und nicht weniger.
Der Funke W19 oder RPG64 machen nichts anderes - nur mit etwas höheren Spannungen und größeren Strömen. Das haben aber wohl die Meisten nicht begriffen... anderenfalls kann ich mir die 4-stelligen Preise für guterhaltene Exemplare nicht erklären. Das Geld ließe sich besser anlegen...


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