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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Universum FK100R - Bildfehler - Frage an die Fernsehexperten

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BeitragVerfasst: Mi Aug 15, 2012 21:40 
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Diesmal richtet sich meine Bitte um Hilfe an alle Fernsehexperten.

Ich habe einen sehr gut erhaltenen Universum FK100R (Radio-TV-Kombi im Henkelgehäuse mit 12cm Bildröhre). Nach ein paar Betriebsstunden fing das Bild an durchzulaufen. Anfangs konnte ich es noch mit dem Poti auf der Gehäuseoberseite nachregeln, aber bald war das nicht mehr möglich - Fazit - Elkos fertig - alle getauscht. Die alten Elkos hab ich nach dem Ausbau geprüft, sie hatten alle die anderhalbfache bis doppelte Kapazität (mit 3 verschiedenen Messgeräten geprüft).

Nachdem ich die Kur abgeschlossen hatte führte ich einen Neuabgleich der Bildgeometrie durch.
Anfangs war ich auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Bild war i.O. Bildfang auch wieder OK.

Die Kur ist jetzt ca. 3 Wochen her. Heute hab ich den TV über einen HF-Modulator (aus einem alten Mitsubishi Videorecorder explantiert) mal wieder in Betrieb genommen. Dabei ist mir ein Bildfehler aufgefallen. Ich habe über den Modulator mal ein Testbild eingespeist:
Dateianhang:
Resize of IMG_3587.JPG
Resize of IMG_3587.JPG [ 59.35 KiB | 7503-mal betrachtet ]

Man erkennt im oberen und unteren Viertel eine Bildverzerrung. Im oberen Streifen wird das bild nicht nur horizontal verschoben, sondern auch vertikal gestaucht. Der Abstand zwischen beiden Fehlstellen bleibt gleich. Beide laufen langsam von oben nach unten durch und brauchen etwa 15-20 sekunden, bis das Ganze wieder von vorne los geht.

Testweise habe ich den Empfänger mal an den Trenntrafo angeschlossen. Interessanter Weise zeigt sich der Fehler dort sehr viel schwächer. Wenn ich ein schwarzes Bild einspeise ist übrigens das Bild im Bereich der oberen Störung heller. Das kann man hier auch erkennen.

Ich vermute, daß vielleicht ein Störsignal eingekoppelt wird oder sich über die angeschlossenen Geräte eine Störschleife bildet. Ich habe das HF-Signal vom Modulator testweise an einen modernen kleinen Sony-Röhrenfernseher (4:3) angeschlossen. Dort taucht der Fehler nicht auf. Übrigens ist im "Netzteil", das im Schacht des Empfängers steckt, nix drin außer einem Trafo, Gleichrichter und Siebkondensator (Kondensator war ausgelaufen - ist getauscht).

Hat jemand eine Idee, oder einen Ansatz zur Ursache des Problems ?

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Do Aug 16, 2012 15:25 
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Hallo, Daniel,

dieser Bildfehler hat seine Ursache in einem 100Hz Netzbrumm, das führt bei 50Hz Vertikalfrequenz zu genau 2 Störbalken.

1. Möglichkeit: Der Modulator generiert keine gleichmäßige Signalfeldstärke, sondern ( durch Speisung mit verbrummter Spannung ) eine mit einem 100Hz Brumm überlagertes Signal. Da das Fernsehgerät die Feldstärkeschwankungen auszugleichen versucht ( Regelspannung ) aber solch schnellen Änderungen nicht folgen kann, erfolgt eine Fehlerhafte Abtrennung der Synchronimpulse im Amplitudensieb.
2. Möglichkeit: Das Fernsehgerät selbst hat einen Fehler im Netzteil, der dazu führt, dass die Betriebsspannung nicht brummfrei ist. Auch das kann zu solcher Störung führen.

Wenn möglich, prüfen, ob der Fernseher bei per Regeltrafo sinkender Spannung sofort eine verstärkte REaktion zeigt. Sofern das Fernsehgerät auch bei 15% Unterspannung keine Änderung / Verstärkung des Fehlers zeigt, liegt es vermutlich am Modulator.

VG Henning

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BeitragVerfasst: Do Aug 16, 2012 17:34 
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Vielen Dank.

Zumindest an der Stromversorgung des Modulators kann's nicht liegen.
Ich verwende ein Netzteil aus dem Rundfunkbereich Bj. 1989. Nix Schaltnetzteil, oder so ;-).
Hab auch ein anderes Netzteil versucht.
Vermutlich kommt es wirklich über das Einschubnetzteil des TV. Der Trenntrafo scheint die Oberwellen wohl zu dämpfen.
Ich werde mal mein zweites Labornetzteil (baugleich mit dem oben genannten) versuchen. Mit dem kann ich auch die Spannung runterschrauben.
Übrigens hat das ungeregelte Originalnetzteil eine Leerlaufspannung von 17V. Der TV soll laut Typenschild maximal 13,8V vertragen.

Über die Testergebnisse werd ich berichten.

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Daniel


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BeitragVerfasst: Do Aug 16, 2012 19:12 
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Dass die Störung bei Betrieb über Trenntrafo schwächer wird, kann verschiedene Ursachen haben:
- Die Spannung auf der Sekundärseite des Trenntrafos ist höher als die Spannung ohne Trenntrafo
- Die Impedanz auf der Sekundärseite ist höher als die des Stromnetzes ohne Trenntrafo
- Eine Brummschleife; allerdings würde das bedeuten, dass zwischen Sekundär- und Primärseite des Netzteils im Fernseher Strom fließt - ist die Isolation dessen Netztrafos in Ordnung?

Ich würde den Fernseher testweise mit einem gut stabilisierten Labornetzteil betreiben.

Die Vertikal-Linearität ist normalerweise mit 1 oder 2 Potis in der Vertikal-Ablenkstufe einstellbar, damit sollte man die Stauchung im oberen Bildbereich korrigieren können. Allerdings ist die Bild- und Tonqualität dieses Fernsehers nicht gerade die beste - es ist halt ein Sparmodell. Die Geräte dieses Typs, die ich vor ca. 30 Jahren gesehen habe, hatten u.a. eine mangelhafte und unstabile Vertikal-Linearität, die sich nicht richtig korrigieren ließ, einen unruhigen Bildstand, ein hörbares Intercarrierbrummen im Ton und einen schlappen Empfang. Ich besitze ein etwas neuers, vergleichbares Gerät von Crown, nämlich so eines: http://www.ebay.de/itm/Vintage-Radio-mi ... 2c676c3c6b. Das funktioniert wesentlich besser.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Aug 16, 2012 20:06 
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"Intercarrier-Brummen" ist doch, wenn man das Bild-Signal im Ton hört, oder?
Falls ja, das habe ich durch vorsichtiges Verstellen der Filter auf dem Tuner-Modul fast gänzlich beseitigt.
Der Ton ist wirklich schwach. Die mittleren bis hohen Frequenzen sind ganz OK. Die Bässe fehlen, was bei dem "Radiowecker"-Popellautsprecher auch nicht verwunderlich ist.
Ich habe den Trafo ehrlich gesagt nicht auf Isolation geprüft. Ich wechselte den Siebkondensator und prüfte die Ausgangsspannung.
Mal sehen, was der Test am Labornetzgerät ergibt.

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BeitragVerfasst: Do Aug 16, 2012 20:32 
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Oh Mann hey...

Unisum Blechkaschterl-Radio/TV - eben fällt es mir wie Schuppen aus den Augen wieder ein...

Irgendwo im Keller habe ich - glaube ich zumindest - auch noch so ein Ding herumliegen. Bisher wurden auf Radiobörsen/Flohmärkten dafür kaum mehr als 5-10 Euronen geboten. Deshalb lasse ich ihn lieber noch etwas länger "abhängen". Wie'n guter Schinken :lol:

Aber es ist schon richtig, was Lutz schreibt. Die Kisten waren irgendwie grottig und billigst aufgebaut. Wer davon große Wunder erwartet... naja - lassen wir das.

Für mein 1985er Jahre-Projekt "FuBK-Testbildgenerator" habe ich den reinen TV-Teil einer solchen Kiste nach einem kompletten "Redesign" als Kontrollmonitor umgebaut. Wichtigste Änderungen damals waren:
> Amplitudensieb
> Zeilenoszillator/Synchronisierung (mit IC TBA 720)
> Videoverstärker/Schwarzwertklemmung/Strahlstrombegrenzung

Die Schaltung wurde auf einer Eurokarte (2,54mm Lötpunktraster) realisiert. Bis vor zwei Jahren funzte das Ding auch einwandfrei. Mittlerweile hat sich ein gravierender Fehler in die Vertikal-Ablenkung eingeschlichen. Vermutlich sind es hier ebenfalls die Elkos, die das Zeitliche gesegnet haben dürften.

Das aber nur nebenher...

Schöne Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Do Aug 16, 2012 21:42 
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Da bringst Du mich auf eine Idee.
Als Energieelektroniker und Elektrotechniker (Energietechnik) fehlt mir ja, wie ich schon oft erwähnte, das Fachwissen über TV-Empfänger. Da wäre ein vergleichbares Projekt wie Deins als Übung zum Einstieg ganz nett. Schließlich habe ich noch 3 FK100R in durchwachsenem Zustand rumliegen. Einen wollte ich mir noch herrichten (Krokoleder-Imitat rot :-) ) die beiden anderen könnten als Übungsobjekt "Schwarzweiß-Fernseher für Anfänger und noch Dümmere" dienen.

Au Backe - schon wieder ein Projekt !!! - naja, jetzt lieber nicht - aber vielleicht im Winter - wenn Meersburg 7, die beiden Siemens Grosssuper G7, mein Blaupunkt Romanze WPE 520, die Nordmende Fidelio 56, 58, und Parsifal, Telefunken Rondo (Gehäuse seit letzten Herbst neu lackiert) und noch so ein paar andere Radios fertig sind. :mrgreen: :roll: :D

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BeitragVerfasst: Fr Aug 17, 2012 6:00 
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Hast Du das Gerät einmal über den 12V DC Anschluß betrieben, möglichst mit Batterien um den Fehler einzugrenzen?
Mein Gerät hatte auch mit exorbitanten Vertikal-Fehlern zu kämpfen, soviel platte Elkos
bei einem Gerät dieser Generation hätte ich nicht vermutet! :angry:

Gruß,

Fernsehjeck :tvschauen:

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BeitragVerfasst: Fr Aug 17, 2012 7:16 
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Ich weiß jetzt nicht mehr, ob ich das hier auch schon geschrieben habe.
Ich hab sämtliche Elkos getauscht. Einen nach dem anderen und die alten gemessen. Alle hatten anderthalbfache bis doppelte Kapazität. Das kann keine Werkstoleranz gewesen sein. Im Akkufach, steckt ein original Netzteil-Einschub.
Vielleicht hab ich am Samstag Zeit, dann werd ich mal das Labornetzteil nehmen und schauen was dann passiert.

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BeitragVerfasst: Fr Aug 17, 2012 13:11 
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Um ganz sicher zu gehen schließe ihn an den 12V Anschluß im Auto an.
Brummerscheinungen sind nicht nur Teufelswerk :devil: von Elkos, auch defekte
Widerstände und Transistoren können Brummerscheinungen auslösen.
Brauchst Du das Schaltbild - oder ist da wieder jemand (Saarfranzose)schneller als ich?

Gruß,

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BeitragVerfasst: Fr Aug 17, 2012 17:11 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Ich hab das Originalschaltbild ;-)

Danke der Nachfrage :-) :bier:

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