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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Loewe Opta Magier Typ 1692 : Ungenügende Hochspannung

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BeitragVerfasst: Di Sep 11, 2012 20:53 
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Hallo,
Da es mein erster Post ist, kurze Vorstellung:
Ich komme aus der Retro Computer Scene, und bin auch anderen Alten Geräten nicht abgeneigt.
Der Umgang mit Oszi, Multimeter und Co ist kein Problem, auch bin ich durch die Arbeit geschult unter Spannung zu arbeiten (AuS), Technisch sind eher Bussysteme und Digitale Logic meine Welt.

Durch zufall habe ich einen Loewe Opta Magier bei einem Kollegen vor der E-Schrott Sammelstelle bewahrt, leider habe ich aber meine Probleme mit der Diagnose/Reparatur.

Anfangszustand:
Der Kollege hatte den Stecker eingesteckt, und beim Einschalten "Gab es einen Rumms, und Rauch",
danch erklärte er das Gerät für Defekt und bereit für den Schrott.

Beim Öffnen der Rückwände vielen mir Schwarze Brocken entgegen die sich als Reste von "WIMA Bomben" Entpuppten.

Nachdem ich mit auf einschlägen Röhrenseiten Schlau gemacht habe, habe ich alle Problemkondensatoren ersetzt, sowie einen 4,7KOhm 2 Watt Wiederstand der Gerissen im Zeilenkäfig war (versorgung PL500/504)

Die Dicken Becherelkos wurden nach ausbau, versuchter Formierung als Schrott erklärt.
Leider hatten einige schon auslauferscheinungen, oder nach versuchter Formierung einen Leckstrom
noch von deutlich über 10mA bei 100V Spannung. Also auch alle 4 Becher Elkos ersetzt.

Dann vorsichtige Inbetriebnahme am Regeltrafo, Rauschen auf dem Lautsprecher und ein Flaues Rauschbild auf der Röhre, dann die Betriebspannung bis 230V hochgefahren, die Leistungsaufnahme
war mit 145W im Definierten Rahmen von 160W laut Geräterückwand.

Mit Anschlus am Kabelfernsehen konnte ich dann ein Flaues Dunkles TV Bild sehen, bei veränderung
von Helligkeit oder Kontrast veränderte sich die Bildgröße, oder das Bild brach zusammen.

Bei der Kontrolle der Spannungen an den Becherelkos viel mir auf das direkt hinter dem Selengleichrichter statt der im Schaltplan angegebenen 275V@ 305mA nur 220V@260mA vorhanden waren.

Der Selengleichrichter war deutlich über 80°C Heiss, ein vorsichtiges betreiben an einer Konstantstromquelle von 50mA über nacht hat die werte nicht deutlich verbessert (232V@265mA).
Also nach Bauanleitung mit einer Diode 4007 + Vorwiderstände ersetzt das die 275V ereicht werden.
Der Strom war mit 320mA etwas größer wie die im Schaltplan angegebenen 305mA, und habe das als
+5% als noch o.k. eingestuft.

Bild war endlich Hell und gut vorhanden, der Ton war auch Laut und Brummfrei.
Die einstellregler von Kontrast und Helligkeit funktionierten wie erwartet, Leistungsaufnahme ca.160W "Passt".

Einziges Bildmanko: Am oberen Bildrand waren die Zeilen weiter auseinander wie im unteren.
So entstanden "Coneheads".

Beim Schauen der Nachrichten nach ca.30 Betriebsminuten wurde das Bild innerhalb von 1-2 Sekunden aufgeblasen und Dunkel, der Fernsehton fing an zu Brummen.
Beim sofortigen Notabschalten sah ich noch eine Leistungsaufnahme von fast 190W auf dem Leistungsdisplay.


Aktueller Stand:
Mit hilfe des Impulsplans habe ich die Meßpunkte gesucht und Geprüft.
Horizontal und Vertikalablenkung sind in Passender Frequenz und Spannnung vorhanden.
An der Bildröhre liegt ein Plausibel Modelliertes Helligkeitssignal an.
Die PL504 wird mit 15,625 kHz angesteuert, die Versorgungsspannung von 228V Zeilenendstufe wird nicht ereicht da der Strom von 135mA deutlich überschritten wird (250mA+).
Die Röhre DY86 ist kein Glühen zu erkennen, am Labornetzteil bei 1.4V@620mA o.k.
An der Röhrenkappe kann ich mit 15,625 khz Hochspannungsimpulse messen mit ca. 6-7kV, ein Tausch des Boosterkondensators hat die Werte nicht verändert.

Laut Schaltplanbeschreibung solle der Zeilentrafo der Typ AT 2021/21 sein.
Gibt es Ohmische werte um zu Prüfen ob ein Windungsschluss vorliegt, gibt es noch vergleichstypen
zu Kaufen, sonstige Tips/Hinweise für die Weiter Fehlersuche?

Vielen Dank im Vorraus,
Commodorebastler


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BeitragVerfasst: Di Sep 11, 2012 21:17 
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Hallo und sei gegrüsset Commodorebastler,

willkommen im DRF und viel Erfolg bei all Deinen Vorhaben. Hier gibt es sehr viele erfahrene der "Altvordersten Riege", die mit Rat und Tat kundig zur Seite stehen.

Nun zu Deinem Gerät: Gehe ich recht in der Annahme, dass Du einen Schaltplan zur Verfügung hast?
Der Fehlerbeschreibung nach wird vermutlich der Zeilentrafo einen Windungsschluss bekommen haben. Damit geht einher, dass nach wenigen Minuten die PL 500 (504) "rote Backen" bekommt (die Anode beginnt zu glühen) und der ZTR sehr warm wird. Im Extremfall beginnt der auch zu rauchen und/oder zu brennen an.

Wichtige Voraussetzung für die einwandfreie Funktion der Zeilenendstufe sind auch absolut intakte Kondensatoren!

Schöne Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Mi Sep 12, 2012 9:15 
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Hallo, Commodorebastler

Ist da noch der AT 2016 oder bereits der AT 2021 verbaut? Bildröhre AW 59-90?
Für den 2021 wären die Ohm-werte: HSP-Spule: 200 Ohm, SP a-b: 8Ohm, b-f: 27Ohm,f-k: 5,5Ohm,k-c: 0,7Ohm,c-i1: 0,3Ohm,i1-i: 0,3Ohm.
Beschriftung der Lötpunkte: linke Reihe von oben, so betrachtet, daß die Spulen von der Platine bedeckt sind: h,g,x(müßte leer sein), i, i1, c, k, rechte Reihen von oben: a, leer, b, f
Hat die HSP Spule noch den schwarzen Teerverguß (schlecht) oder den weißen Plastiküberzug (gut)?
Gruß
Franz


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BeitragVerfasst: Mi Sep 12, 2012 20:32 
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Danke für´s Herzliche Willkommen :danke:

Die Bildröhre hat die Typbezeichnung AW 59-90
Trafotyp vermute ich AT 2021 aufgrund der Schaltpläne und der Anschlußbeschreibung als Zeichnung.
Wie würde ich den AT2016 erkennen?
Die Hochspannungsspule ist Weiß vergossen.

Messwerte:
HSP = 108 Ohm ,Soll 200 Ohm
a-b = 7,3 Ohm ,Soll 8 Ohm
b-f = 20 Ohm ,Soll 27Ohm
f-k = 4,2 Ohm ,Soll 5,5Ohm
k-c = 0,9 Ohm ,Soll 0,7Ohm
c-i1 = 0,4 Ohm ,Soll 0,3Ohm
i1-i = 0,0 Ohm ,Soll 0,3Ohm

Verwendetes Messgerät Voltcraft VC820, Trafo ohne angeschlossene Drähte gemessen.

Ich neige dazu einen Kurzen in der HSP Spule zu erkennen, wie interpretieren die Experten die Meßwerte.

Gruß und Danke,
Commodorebastler


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BeitragVerfasst: Mi Sep 12, 2012 22:26 
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Zu diesem Ergebnis tendiere ich (leider) auch. Wie ist es denn um das äusserliche Erscheinungsbild der HS-Spule bestellt? Farbe/Machart, Risse in der Isolation, äussere Beschädigungen wegen Gewalteinwirkung?

der Herby


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BeitragVerfasst: Do Sep 13, 2012 5:03 
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Das äusserliche Erscheinungsbild ist unaufällig.
Keine Risse, Beschädigungen oder verformungen erkennbar.

Bild

Bild


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BeitragVerfasst: Do Sep 13, 2012 8:16 
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Hallo, zusammen

Das ist der 2021, der 2016 ist meist schwarz vergossen. Auch wenn man nichts sieht,
ich tippe da auch auf die HSP-Spule, da der Ohm-Wert zu stark abweicht, auch der sog. Lupeneffekt spricht dafür (Bild kommt beim Aufdrehen der Helligkeit dem Betrachter entgegen und verschwindet dann).
Die HSP-Spule kann man aber austauschen, wenn der Ohm-Wert ungefähr stimmt( 180-220 Ohm), vor allem, daß sie auf die Schenkel paßt, das Kabel zur Röhrenkappe lang genug ist usw. Vorsicht beim Trennen der Schenkel (brechen leicht)!
Ein ganzer Ersatztrafo müßte bei König zu kriegen sein, es gibt da Vergleichslisten (habe leider keine).
Gruß
Franz


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BeitragVerfasst: So Sep 23, 2012 20:11 
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Ich habe einen König ersatzzeilentrafo bekommen :)
Das Pinning des vergleichtypes ist minimal anders, das sollte aber kein problem sein.

Was mich aber noch vor ein Rätzel stellt ist die Heizung von der Hochspannungs "Dioden" Röhre.
Wie kann ich einen draht aus dem Sockel auspinnen um ihn aus dem Alten Trafo, und in den neuen zu bekommen.

Bild

Bild

Bild

Seitenschneider + x Lagen Schrumpfschlauch wollte ich vermeiden :evil:


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BeitragVerfasst: Mo Sep 24, 2012 16:06 
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Moin!
Eigentlich sollte das in der Mitte der Fassung eine Kunststoffschraube sein.
Bevor du den neuen Trafo einbaust, solltest du den ein paar Stunden bei 80° oder so im Backofen trocknen.
Die Teile haben auch ihr Alter, und man liest in letzter Zeit häufiger von neuen Trafos, bei denen nach kurzer Zeit die Hochspannungswicklung durchschlägt.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Mo Sep 24, 2012 17:22 
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Ich habe den Draht rausbekommen, auslöten auf der Unterseite war die Lösung.

Aufbacken habe ich auch in erwägung gezogen, mal sehen ob ich den Backofen nach der Pizza besetze...


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BeitragVerfasst: Mi Sep 26, 2012 21:40 
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Ich habe den Trafo mal über nacht bei rund 80°C aufgebacken und heute abend eingebaut.

Es ist das Passiert was keiner Ahnen konnte, es hat auf Anhieb funktioniert :D

Die Bildliniarität war nun auch einstellbar, Kontrast und Helligkeit bei Soll Boosterspannung einwandfrei.

Kleine problemchen:
Das Bild ist einen Tick für meinen Geschmack zu breit, bei Nachrichten wird öfter mal der Linke Buchstabe bei Texten verschluckt.

Der Rechte Rand ist bei einem Testbild superstabil, auf der Linken seite macht die Vertikale Linie
eine leichte Sinuswelle die in 10-15 Sekunden einmal von oben nach unten durchläuft.

Der Ton ist sehr leise, der Lauter wird wenn man an die PCL86 Klopft, ich habe mal eine neue Röhre
bestellt.

Danke an alle dir mir mit Technischen Daten etc. geholfen haben :danke:


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BeitragVerfasst: Do Sep 27, 2012 23:29 
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Moin!
Die leichte Welligkeit kann von einer ungenügenden Siebung der Betriebsspannung kommen.
Vielleicht hat einer der Netzelkos kapazitätsverlust.
Wenn keine anderen Teile zur Einstellung der Bildbreite vorhanden sind, kannst du auch die Boosterspannung ETWAS verstellen, bis es passt.
Oder stimmt die Bildlage nicht?
Die wird mit den Ringmagneten an der Ablenkeinheit eingestellt.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: So Sep 30, 2012 20:15 
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Die Ganzen Netzelkos sind neu, der fehler fällt aber nur bei Statischen Bildern insbesondere beim Testbild auf, ich stell bei gelegenheit den Fernseher mal anders auf, vieleicht streut was rein.

Die Boosterspannung ist auf dem angegebenen wert, eine alte Radio/Fernsehtechnikerrin hat mir
mit auf dem Weg gegeben diesen wert lieber nicht zu überschreiten, lieber eine "Handbreit" drunter bei den alten Zeilentrafos.

Die Magnetbleche sind passend gedreht so das, das Bild mittig steht, ich habe in dem Handbuch einen
Hinweis gefunden das man einen anschluss am Zeilentrafo umlöten kann um das Bild 4% Schmaler zu
machen.

Danke,
Commodorebastler


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BeitragVerfasst: Mo Okt 01, 2012 17:34 
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Moin!
Wenn ich mich recht erinnere, wird das Bild mit niedrigerer Boosterspannung schmaler.
Hast du zum Einstellen auch die Helligkeit ganz herunter gedreht?
Die Brummstörung muß auch nicht aus dem Fernseher kommen, ein kaputter Antennenverstärker hat einen ganz ähnlichen Effekt.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Mo Okt 01, 2012 19:34 
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Die Boosterspannung Runterdrehen probiere ich bei Gelegenheit mal aus, vieleicht habe ich ja Glück.

Das mit dem Antennenverstärker ist eine Idee, ich Speise im Moment Gnadenlos direkt Kabelfernsehen
ohne Anpassung ein.

Wie nennt sich den der "Die Kabelpeitsche mit Signalsplitter und Anpassung" den man früher an die
Fernseher angeschlossen hat um eine Moderne Antenne zu nutzen?


Danke,
Commodorebastler


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