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Dampfradioforum • Thema anzeigen - [Sachsenwerk Rembrandt] Helligkeit bricht zusammen

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BeitragVerfasst: So Jan 06, 2013 11:33 
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Hallo und beste Wünsche für das neue Jahr!

Endlich habe ich mal richtig Zeit und Gelegenheit, meinen alten Rembrandt zu beschnarchen. Die Teerbomben und ein paar defekte Elkos sind ausgewechselt.

Dennoch macht mir die Helligkeit Sorgen - sie lässt sich nicht aufdrehen bzw. bricht zusammen. Also:

Lässt man die Helligkeit schwach aufgedreht, so funzt alles, wenngleich auch die Helligkeit sehr kläglich ist... Dreht man nun weiter auf, so kommt ab und an ein hörbares, unregelmäßiges Ticken - dann bricht die Bildhöhe etwas zusammen, auf ca. 10 cm Bildhöhe. Dreht man die Helligkeit voll auf, so wird das Bild dunkel.

Dreht man die Helligkeit aus (Regler ist ja schaltbar) und schaltet man wieder ein und regelt hoch, so kommt sie wieder bei guter Bildhöhe. Dreht man wieder weiter auf, so verschwindet die Helligkeit wieder, ab und zu von diesem Ticken begleitet, welches die Bildamplitude verringert. Und so weiter bzw. wieder von vorn.

Die Hochspannung ist konstant da mit etwa 10 kV. Die Bildröhre hat 475 Volt am g2 und an der Kathode 31 Volt (hell) bis 135 Volt (dunkel).
Bildgenerator + Bildendstufe liefern die geforderten Impulse, allerdings bei viel zu großer Anodenspannung der 6AC7 (Rö 14), das schaue ich mir noch an.

BTW:

Was mir noch auffiel: jemand hat in grauer Vorzeit an der Glotze gebastelt. Und zwar wurde die komplette Bildendstufe (6V6, Rö 16) einschliesslich Generator (6SN7, Rö 15) nicht mit der vollen Betriebsspannung versorgt, sondern über einen Kokelwiderstand 3 KOhm / 4 Watt; offenbar um die Betriebsspannung und somit auch die Bildamplitude zu verringern (???). Diesen Kokelwiderstand habe ich entfernt und siehe da, die Bildamplitude ist nun an und für sich erst einmal viel zu groß.

Tscha ratlos: Was ist die Ursache für die zusammenbrechende Helligkeit? :?:

Das Ticken könnte aus dem Bildausgangstrafo herrühren, da bin ich noch dabei, den zu überprüfen.

Nachtrag: Der gesamte Schaltungszweig für die Zeile, also Rö 18 bis Rö 20 ist noch das unveränderte Original, also P50 - 5Z4 - 1Z1.

Gruß Michael

Hier noch ein Bild vom Kandidaten...


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Zuletzt geändert von MichaelM am So Jan 06, 2013 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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BeitragVerfasst: So Jan 06, 2013 11:50 
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Hallo

Ich habe zwar keine Ahnung von Fernsehern :(

Aber deine Schalttafel, der BURNER :super: :super: :super:

Gruss Ludwig

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BeitragVerfasst: So Jan 06, 2013 12:13 
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Hallo Ludwig,
radiobär hat geschrieben:
Aber deine Schalttafel, der BURNER ...

ach Gott, die Schalttafel... das war mal so ein Kindheitstraum von mir; in meinem damaligen Heimatdorf hatte unser' alter Elektriker so etwas...

MDF-Platte vom Baumarkt, 16 oder 18 mm dick, zuschneiden lassen, dann alle Bohrungen und Rundungen zusägen , -schneiden und -fräsen, wie auch immer... Anschliessend diese marmorierte Aufklebetapete; gibt es ebenfalls auf jedem Baumarkt... :wink:

Die Gerätschaften sammeln sich im Laufe der Jahre so in der Gruschdelkiste.

Das Teuerste waren die Fräsungen in die Bretter, so dass die MDF-Platte dann da sauber reinpasst. Die musste ich beim Schreiner machen lassen...

Gruß Michael

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BeitragVerfasst: So Jan 06, 2013 15:24 
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Ja das ist mal ne Stilechte Werkstatt. Nicht vollgestellt mit diesem neuen bunten Kram :D


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BeitragVerfasst: So Jan 06, 2013 15:44 
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Hallo Michael,
vorausgesetzt die Boosterspannung bleibt beim aufdrehen der Helligkeit lt. Sollwert stabil, wird vermutlich die Hochspannungs Gleichrichterröhre verbraucht sein. Da das aber mit der VK-Stufe nicht zusammenhängt, vermute ich eher einen Zusammenbruch der Betriebsspannung, was leicht zu messen wäre.

M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: So Jan 06, 2013 18:16 
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Hallo,
max. hat geschrieben:
Ja das ist mal ne Stilechte Werkstatt. Nicht vollgestellt mit diesem neuen bunten Kram :D

Ja, mit den Jahren und aber auch nach intensiver Suche hat sich das zusammengesammelt... Und ich bin es am Hegen und Pflegen, das ist Aufwand, das Zeug sauber betriebsfähig zu halten.

Hallo Harry,
eabc hat geschrieben:
vorausgesetzt die Boosterspannung bleibt beim aufdrehen der Helligkeit lt. Sollwert stabil, wird vermutlich die Hochspannungs Gleichrichterröhre verbraucht sein. Da das aber mit der VK-Stufe nicht zusammenhängt, vermute ich eher einen Zusammenbruch der Betriebsspannung, was leicht zu messen wäre...

Hm, das mit der 1Z1 ist so eine Sache, wo ich mir nicht ganz sicher bin... Ich schrieb auch schon im RFT-Forum was dazu: Heizfaden ist zwar intakt, kirschrotes Glühen im Betrieb ist jedoch was anderes... Eine probeweise ausgewechselte 1Z1, die zufällig herumlag, brachte nur anfangs eine etwas bessere Helligkeit - ansonsten bleibts beim gleichen Prinzip...

Ähm *leicht verwirrt* welche Betriebspannung meinst Du?

Was mir allerdings auffiel, ist eine Kokelstelle am Zeilentrafo (siehe Bild). Hier werde ich nochmal auf Durchgang prüfen. Die HV habe ich nochmal zwischenzeitlich gemessen: konstante 10kV an der Anode der Bildröhre.

LG Michael


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DSC09744_2.jpg [ 144.07 KiB | 5829-mal betrachtet ]

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BeitragVerfasst: So Jan 06, 2013 19:57 
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Wie Harry schon schrieb, wenn die Helligkeit beim Aufdrehen weggeht wars eigentlich immer die 1Z1. Meißtens kommt das Bild "auf den Betrachter zu" weil bei niedrigerer (zusammenbrechender) Hochspannung die Ablenkempfindlichkeit steigt. Da Du aber die Hochspannung gemessen hast und diese stabil ist und letztgenanntes Phänomen nicht auftritt wird die Wahl eng. Eigentlich kann der Fehler nur in der Horizontal-Endstufe und Hochspannungserzeugung liegen.

Mess nochmal Wehneltzylinder (G1) gegen Kathode der Bildröhre in den verschiedenen Szenarien. Vielleicht stimmt da was nicht.

Evtl kann man noch die Impulse am Steuergitter der H-Endstufe ansehen.

inzwischen Grüße
-charlie-


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BeitragVerfasst: So Jan 06, 2013 23:25 
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Hallo.
Das "Ticken" würde ich mal als Überschläge interpretieren.
Grüße,
Stefan


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BeitragVerfasst: Mo Jan 07, 2013 9:17 
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Guten Morgen,

und danke für Eure Tipps. Das Ticken... ja, ich interpretiere es auch so als Überschläge. Ich habe bloß noch nicht die Stelle gefunden, wo. Meine "Kokelstelle" am Zeilentrafo bleibt im Dunkeln jedenfalls dunkel - kein Überschlag zu sehen. Ich hoffe, dass hier dazumal bereits schon jemand dran war und Schlimmeres verhütet wurde; jedenfalls sieht die Stelle nicht so aus, als wäre alles im Eimer... Aber ich werde den Zeilentrafo zur Kontrolle eh' durchmessen.

Mich macht es eben auch stutzig, dass die HV konstant da ist und sich zumindest an der Anode des Bildrohres keinen Deut stören lässt, was auch immer im Bildrohr passiert. Auch "stört" mich im positiven Sinne das konstante Pfeifen "der Zeile" - eigentlich doch ein Indiz, dass hier alles bestens ist. Oder irre ich mich hier?

weiser_uhu hat geschrieben:
Mess nochmal Wehneltzylinder (G1) gegen Kathode der Bildröhre in den verschiedenen Szenarien. Vielleicht stimmt da was nicht....Evtl kann man noch die Impulse am Steuergitter der H-Endstufe ansehen...

Jepp, wird gemacht!

Gruß Michael


Edit:

So, ich habe mal den Zeilentrafo mit meinem alten analogen Ohmmeter durchgemessen. Anbei die Meßwerte. In folgender Tabelle gebe ich zuerst die Anschlüsse an, dann die gemessenen Gleichstrom-Widerstände. Die Drossel Dr. 5 habe ich einseitig vom Anschluß 6 abgelötet.

1-6: 1 Ohm
1-2: 3,8 Ohm
1-3: 6,8 Ohm
1-5: 13,2 Ohm
1-Kappe 1Z1: 10 KOhm.

BTW:

Beim Messen mit dem Ohmmmeter mit seiner eingebauten 4,5V-Flachbatterie hört man übrigens, wenn ich die Lötösen antaste, leise dieses Ticken, welches ich schon eingangs beschrieb. Hm, das wiederum könnte darauf hindeuten, dass der Zeilentrafo vielleicht doch ned richtig funktioniert (nicht wegen der Messung an einem Trafo an sich, sondern siehe eingangs, als ich dieses Ticken erwähnte)? Im laufenden Betrieb sehe ich jedenfalls keine Überschläge - aber wenn z.B. im Innern der Kokelstelle was überschlägt, was dann?

Aaalso, um das ganze mal zu ordnen, habe ich nochmal gemessen (URV1 mit Hochspannungstastkopf HTR1 10V - 25kV, 100:1) und geschaut:

- Primärwickel scheint in Ordnung zu sein (s.o.).
- Die lt Bepper* für "gut" befundene 1Z1 leuchtet nicht im geringsten kirschrot. Selbst Glimmen ist eigentlich schon übertrieben. Heizwicklung mit Widerstand, Heizfaden Röhre - alles ok.
- gemessen an Anode P50: 0,52 kV. Eine Funkenstrecke konnte ich mit einem Schraubenzieher nicht ziehen (K 86 lt. "Finke" ;) ).
- Boosterdiode heizt, kein Glühen der Anodenbleche.
- gemessen an Anodenclip 1Z1: 0,52 kV. Vielleicht 5mm rötliche Funkenstrecke beim Annähern des HV-Tastkopfes.
- gemessen Anode Bildrohr: 10kV konstant.
- Impuls an Meßpunkt 8 (g1 P50): Sägezahn wie lt. Reparaturhandbuch vorgegeben.
- Impuls an Meßpunkt 6 (g1 Bildrohr): Nadelimpuls wie lt. Reparaturhandbuch vorgegeben.

*Ich hatte den Empfänger dazumals ohne Röhren bekommen (nur das Bildrohr war drin) und ein lieber Bastelfreund Herbert schenkte mir vor Jahren einen geprüften Satz Röhren dazu, auf denen die Prüfwerte vermerkt sind.

Edit Nr.2:

Am g1 des Bildrohres messen ist schwierig, da hier ja "nur" die Rücklaufimpulse anliegen; mit einer ordinären Spannungsmessung kann ich hier nichts anfangen.

Ich habe mir gedacht, wie ich der 1Z1 mal etwas auf die Sprünge helfen kann, von wegen "kirschrot Glühen" und so - dann da war ja nix. Also habe ich dem in der Heizschleife liegenden 10-Ohm-Widerstand mal probeweise die 40 Ohm parallel gelötet; ist ja auch im Schaltplan so angegeben, um mal zu schauen, was passiert.

Jetzt sieht man auch ein orangefarbenes Glühen des Fadens und jetzt läuft der Empfänger gut hoch: HV zieht an der Anode mit dem Tastkopf satt an, knapp 11KV am Bildrohr; relativ gute Helligkeit (die dennoch immer noch schwindet, wenn man den Regler weiter aufdreht. 1Z1 bleibt 1Z1...). Aber jetzt geht dieses eingangs erwähnte Ticken, welches ab und zu auftrat, schon in ein weitaus öfteres Ticken (etwas übertrieben geschrieben: wie ein Knattern, hin und wieder kommt noch ein leises Patschen) über, welches sich gut hörbar am Zeilentrafo orten lässt; auch wenn man immer noch nichts an der Wickelstelle sieht. Auch sieht man jetzt im Bild schön beim Ticken diese typischen, kurzen, hellen, quer laufenden weissen Streifen - die (in K91, Absatz 2 lt. "Finke" auf S. 121 beschrieben sind) auf Wicklungsüberschläge im Zeilentrafo hindeuten... :cry:

Ich denke, bevor ich das ganze jetzt komplett kaputtspiele, müsste ich probeweise den Zeilentrafo wechseln, bevor ich an den anderen Stellen weiter mache. Tscha. Wie war das? Haben ein Gewehr... :roll:

Gruß Michael

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