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Dampfradioforum • Thema anzeigen - CRT-Röhre aus Oszi --> Wie lagern

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 Betreff des Beitrags: CRT-Röhre aus Oszi --> Wie lagern
BeitragVerfasst: Mi Nov 27, 2013 23:49 
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Hallo zusammen,

ich habe eine alte CRT-Röhre mit 13cm Bildschirm bekommen, rund 40cm lang. Auch die Weisblechabschirmung ist noch dran, die Röhre soll anscheinend NOS sein.

Nun muss ich zugeben das ich eher ein vorsichtiger typ bin, mich interessiert einfach welche Gefahren von so einer Röhre ausgehen können. Ich haben den Thread "Sicherheit beim Umgang mit alten Fernsehern" schon gelesen nur da wird ja Bezug auf die großen Bildröhren genommen, in wie weit kann man das vergleichen? Oder einfacher ausgedrückt, angenommen die Röhre bricht und zieht schlagartig Luft, was wird passieren?

Aktuell liegt die Röhre im untersten Regal in der Werkstatt, die Anodenseite ist weich gelagert auf einem Tuch und der Hals liegt als gegenpunkt sanft auf einem Holzbrett auf, sie kann nicht wegrollen. Ist das so in Ordnung?

Die Abschirmung würde ich gerne entfernen und die Röhre mal im kompletten ansehen, (das System würde mich vom Aufbau interessieren) leider sitzt sie ziemlich fest. Kann ich einfach gegen den Sockel vorsichtig drücken oder besteht dabei Bruchgefahr? Wie macht man das besser?

:danke:

Gruß,

Jan

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Zuletzt geändert von Nachwuchsbastler am Do Nov 28, 2013 0:26, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Nov 28, 2013 0:26 
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Hallo, Jan,
Ich würde die Lagerung als nicht sicher einstufen. Besser ist, einen stabilen Karton zu verwenden, möglichst mit weiteren Pappeinlagen, und die Röhre locker in Luftpolsterfolie zu wickeln.

Um eine Röhre aus der Abschirmung zu bekommen, ist zunächst wichtig zu wissen, wie die darin befestigt ist. Wenn mit Filzeinlage, dann sollte es möglich sein, die Röhre herauszubekommen.

Wenn zwischen Röhre und Abschirmung ein Gummiring sitzt, wird es problematisch. Diese Gummiringe neigen im Laufe von Jahren dazu, am Glas festzukleben.

Ich würde die Röhre in der Abschirmung belassen.

Viele Grüße Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
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BeitragVerfasst: Do Nov 28, 2013 10:19 
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Ich würde die Abschirmung auch an der Röhre lassen. Keine Kräfte aufwenden, Bruchgefahr.
Ansonsten geht von der Röhre keinerlei Gefahr aus, selbst wenn sie brechen und Luft ziehen sollte, besteht bei so einer kleinen Röhre keine Gefahr für Dich. Bei großen Fernsehbildröhren ist das anders, da muss man aufpassen. Implosionsgefahr.

Du solltest sie jedoch, wie schon beschrieben, in einem passenden Karton mit Schaumflocken oder ähnlichem Polstermaterial unterbringen, den Karton beschriften und irgendwo, wo sie nicht versehentlich herunterfallen kann, lagern.

Wenn Du Fragen zum inneren Aufbau hast, dann schau Dir diese Seiten an:
http://www.pauls-roehren.de/index.php
http://www.jogis-roehrenbude.de/

Inzwischen Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Do Nov 28, 2013 16:45 
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Hallo Euch beiden,

danke für Eure Antworten, damit ist meine Frage komplett beantwortet. :super:
Die Röhre habe ich gerade eben in einen Karton gelegt und diesen gut ausgepolstert, Röhre liegt weich auf dem Schirm und Halsende auf, wahrscheinlich könnte ich den Karton sogar fallen lassen ohne das viel passiert. (mach ich natürlich nicht!)
Mal sehen, irgendwas Sinnvolles wird man mit so einer Röhre bestimmt basteln können. :D

Gruß,

Jan

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BeitragVerfasst: Do Nov 28, 2013 18:05 
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Es ist eine spannende Sache, mit einer Oszillografenröhre zu basteln.

Zuerst ein "würdiges" Gehäuse schaffen. Dann die Spannungen erzeugen und anlegen, die die Röhre selbst braucht (Datenblatt). Dann wird sie schon mal "hell" und erzeugt einen Punkt in Bildmitte, den man mit 2 Potis in Helligkeit und Schärfe einstellen kann. Den Netztrafo sollte man so weit wie möglich entfernt von der Röhre einbauen, weil der Trafo ein magnetisches Streufeld hat und den Strahl ablenken kann, was nicht sein soll. Man kann ihn auch so drehen, dass die Röhre im Streufeldminimum liegt.

Wenn man das hinbekommen hat, kann man an die Ablenkplatten verschiedene Signale (immer symmetrisch) anlegen, dann sieht man, wie der Strahl ausgelenkt wird. Verstärker für X und Y - Platten sind eigentlich gleich, es gibt viele bewährte Röhren - aber auch Transistorschaltungen dafür, die man nachbauen kann. Auch Kippgeneratoren gibt es massenhaft, synchronisierbare und triggerbare, da kann man sich an die industrieellen Schaltungen "anlehnen".

Du wirst schon noch eine Verwendung dafür finden.
Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Fr Nov 29, 2013 16:54 
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Hallo Charlie,

ein paar Ideen habe ich schon. :bier:

Ich habe noch diverse Fernsehröhren hier die auf eine Verwendung warten, ich will versuchen mit 2 PCCxx den Ablenkverstärker zu realisieren, den versuche ich selbst zu entwerfen. (Dann lerne ich was dabei)
Versorgen könnte man die Röhre warscheinlich mit einem Netztrafo mit sekundär 250V, ich habe noch einen vom Flohmarkt hier rumliegen. Ablenkplatten direkt aus der gesiebten Spannung und die Hochspannung durch eine mehrstufigen Spannungsverdoppler Schaltung. Im Grunde hätte man dann schon ein simples Stereosichtgerät.
Einziges Problem: ich würde eine Schaltung brauchen die die Anodenspannung heruntersetzt wenn kein Signal an den Eingängen ist damit sich kein Punkt in der Mitte einbrennt.

Gruß,

Jan

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BeitragVerfasst: Fr Nov 29, 2013 17:47 
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Nachwuchsbastler hat geschrieben:
Einziges Problem: ich würde eine Schaltung brauchen die die Anodenspannung heruntersetzt wenn kein Signal an den Eingängen ist damit sich kein Punkt in der Mitte einbrennt.

Gruß,

Jan

Hallo Jan,
sowas habe ich noch nicht gesehen, aussteuerungsabhängiger Strahlstrom, im allgemeinen dreht man die Helligkeit zurück, wenn keinerlei Signale anliegen, das reicht aus. So schnell brennt sich da nichts ein, man sollte nur nicht längere Zeit den einen Punkt "bombardieren".

Spannungsvervielfacher für die Hochspannung ist okay, wird oft so gemacht. Auf Wunsch schicke ich Dir den Schaltplan vom "Picoscop", dort wird für die Ablenkverstärker die ECF82 verwendet. Schicke mir per PN Deine richtige email, dann schicke ich sie Dir und Du kannst Dich von der Schaltung inspirieren lassen....

Inzwischen Grüße
-charlie-


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BeitragVerfasst: Fr Nov 29, 2013 18:51 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Nachwuchsbastler hat geschrieben:
...
Ich habe noch diverse Fernsehröhren hier die auf eine Verwendung warten, ...
...
Ablenkplatten direkt aus der gesiebten Spannung ...

Einziges Problem: ich würde eine Schaltung brauchen die die Anodenspannung heruntersetzt wenn kein Signal an den Eingängen ist damit sich kein Punkt in der Mitte einbrennt.
...

Wenn du eine Fernseh-CRT verwenden willst, kannst du keine Ablenkplatten ansteuern, da Bildröhren mittels Ablenkspulen arbeiten. Die Funktionsweise ist aber ähnlich, nur dass ein magn. Feld statt eines elektrostat. benötigt wird.

Die Anodenspannung wird beim Sichtgerät (Oszi./TV) nicht beeinflusst, sondern beim Oszilloskop wendet man die Z-Modulation an, um Helligkeitsmodulation zu realisieren und beim Fernseher ist dafür die Video-Endstufe zuständig.


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BeitragVerfasst: Fr Nov 29, 2013 20:58 
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Hallo Charlie,

Danke, Du hast PN. :wink:

Zitat:
sowas habe ich noch nicht gesehen, aussteuerungsabhängiger Strahlstrom, im allgemeinen dreht man die Helligkeit zurück, wenn keinerlei Signale anliegen, das reicht aus. So schnell brennt sich da nichts ein, man sollte nur nicht längere Zeit den einen Punkt "bombardieren".


ich muss einfach mal versuchen wie sich das mit der Helligkeit für meine Anwendungen verhält, im Notfall muss ich mir eben etwas überlegen. :bier:


Hallo Radiomann,

Die Röhre ist eine Einstrahlröhre aus einem Oszi mit statischer Ablenkung. Den Tipp mit der Z-Modulation schau ich mir an, danke!


Gruß,

Jan

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BeitragVerfasst: Sa Nov 30, 2013 11:38 
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Hallo zusammen,

ich habe gestern Abend noch die Schaltpläne für die Ablenkverstärker und die Anodenspannungsversorgung entworfen, siehe Anhang. Für die Belegung der CRT habe ich mich an vorhandenen Schaltplänen und den Tipps hier im Forum orientiert, Ablenkverstärker ist eigens entworfen und erstmal wohl nicht ungewöhnlich. :super:
Was noch fehlt ist die Schaltung mit welcher die Z-Modulation gemacht werden kann, dafür habe ich aktuell noch keine Idee.

Falls es nicht erwünscht ist das ich dieses Projekt im Fernseher Unterforum beschreibe kann ich gerne ein neues Thema bei "Basteln und Messen" aufmachen.

2 Sachen sind mir noch nicht ganz klar, ich habe ein Ausschnitt vom Datenblatt angehängt.

1) Im Datenblatt steht als Wehneltableitwiderstand 1,5M Ohm, ich nehme an gegen Kathode? Das würde heißen R22, R14 und R17 sollten zusammen >1,5M sein?
2) Im Datenblatt steht "Ablenkplatten-Ableitwiderstand in Richtung D3, D4" soll 100k groß sein. Wenn ich es richtig verstehe ist das erfüllt wenn ich an der ECC85 den Anodenwiderstand mit ~50K dimensioniere. (im Plan aktuell 100k) Passt das so?


Gruß und vielen Dank nochmal an alle,

Jan


Dateianhänge:
Ableitwiderstand.png
Ableitwiderstand.png [ 29.71 KiB | 8128-mal betrachtet ]
Anodenspannung.png
Anodenspannung.png [ 16.32 KiB | 8128-mal betrachtet ]
Ablenkverstärker.jpg
Ablenkverstärker.jpg [ 91.6 KiB | 8128-mal betrachtet ]

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BeitragVerfasst: Sa Nov 30, 2013 13:13 
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Die Schaltung für den Verstärker eignet sich aber nur für NF.
Breitbandverstärker haben niederohmigere Anodenwiderstände und keinen Trafo am Eingang.
Oft gibt es auch noch frequenzabhängige Gegenkopplungen, um den Frequenzgang zu linearisieren.
Aber für NF könnte es so gehen, die Arbeitspunke müßte man nochmal nachmessen und ggf. korrigieren.

Grüße
-charlie-


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