rettigsmerb hat geschrieben:
Der "mini STAR 416" mit seiner 15cm-s/w-Bildröhre und geschätzen 30Jahren erfreut sich ebenfalls bester Gesundheit, nur gleiches Futterproblem wie oben. Das Gerät stammt wahrscheinlich aus Ostblockproduktion
Richtig. Die Verarbeitung, die kyrillischen Beschriftungen im Inneren, die verbauten Halbleiter und anderen Bauteile und auch das Layout des Schaltplans lassen keinen Zweifel daran, dass das Gerätchen in der UdSSR hergestellt wurde. Ein bauähnliches Gerät (den Nachfolger?) gab es etwas später unter der Bezeichnung TeleStar 4004 von der Firma Mezon, Leningrad.
Besonders fasziniert hat mich das außergewöhnlich empfindliche Empfangsteil des miniStar 416. Nachteil war eine grottige Mechanik zur Senderabstimmung, diese erfolgte mit einer Spindel, die einen Schieberegler bewegte. Das verspannte sich ständig, genaues Abstimmen war somit besonders auf UHF Glückssache.
Eine Elta Fernseh/Radio/Cassettenrecorder-Kombination (Typ 2211) habe ich mit einem AV-Eingang versehen, damit wenigstens noch etwas sinnvolles damit anzufangen ist. Aber seitdem wurde das Gerät nur ein paarmal zum schnellen Funktionstest von Videorecordern, DVD-Playern oder Sat-Receivern verwendet und steht sonst ungenutzt herum.
Zur Lebensdauer der kleinen Bildröhren: erstens wird zur Ausleuchtung eines kleineren Bildschirms weniger Energie, also weniger Strahlstrom gebraucht, das ergibt weniger Verschleiß. Zweitens haben diese kleinen Fernseher in der Regel relativ wenige Betriebsstunden hinter sich, anders als die Geräte mit großem Bildschirmformat, die in vielen Haushalten jeden Tag einige Stunden laufen. Über die normale Gebrauchsdauer eines Fernsehers kommen da locker deutlich mehr als 10.000 Stunden zusammen, da macht so manche Bildröhre schlapp.
Lutz