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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Metz Capri Color 6942 aus ca. 1980-82 läuft wieder

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BeitragVerfasst: Fr Jul 11, 2014 12:11 
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Hallo Freunde.

Auf unserem betriebseigenen Elektroschrott-Sammelplatz entdeckte ich diese Woche zwei alte Fernsehgeräte.

Ein Loewe Opta mit einer Valvo SW-Röhre A61-120W und fünf Röhren im Innern und
einen Metz Capri Color 6942 mit der weitverbreiteten A66-540X-Bildröhre von Sylvania, was Ende der 70er / Anfang der 80er quasi die Standard-Röhre war.
Leider haben beide Geräte ordentlich Regen abbekommen. Der Metz lag Kopfüber im Container.
Dateianhang:
d_metz_capri-color_6942_ch679G_front.jpg
d_metz_capri-color_6942_ch679G_front.jpg [ 83.88 KiB | 10479-mal betrachtet ]

Die Pressspanzarge des Gehäuses ist gequollen. Hier wird wohl ein Neubau fällig.
Der Staub der Jahre wurde vom Regen gebunden und klebt jetzt auf Chassis und Moduln.
Dateianhang:
d_metz_capri-color_6942_ch679G_rueck_offen.jpg
d_metz_capri-color_6942_ch679G_rueck_offen.jpg [ 165.61 KiB | 10479-mal betrachtet ]

Dateianhang:
d_metz_capri-color_6942_ch679G_chassis-bauteilseite.jpg
d_metz_capri-color_6942_ch679G_chassis-bauteilseite.jpg [ 175.51 KiB | 10479-mal betrachtet ]

Zwischenzeitlich habe ich Chassis und Module ausgebaut. Das Chassis war auf der Rückseite mit einer weißen Schicht überzogen, die unter Anwendung von Kontakt WL gut abzuwaschen ging. Allerdings ist die Bestückungsseite immernoch total versifft. Ich überlege, den ZTR und die Kaskade zu entlöten und das Chassis mit Wasser zu waschen.
Dateianhang:
d_metz_capri-color_6942_ch679G_chassis-bauteilseite_ohne_Module.jpg
d_metz_capri-color_6942_ch679G_chassis-bauteilseite_ohne_Module.jpg [ 172.41 KiB | 10479-mal betrachtet ]

Sollte die Technik wieder hinzubekommen sein, möchte ich das Gehäuse nachbauen. Die Front und Rückwand würde ich dann erhalten.
Auf die Technik bin ich gespannt. Die darf jetzt übers Wochenende mal in der Werkstatt gut trocknen. Nächste Woche wird weiter gereinigt.
Was mir an dem Chassis gefällt, ist die Ähnlichkeit zum Saba CM-Chassis aus den späten 70ern. Auch die Auswahl höherwertiger Bauteile (s. Potis) spricht für sich.
Gruß,
Daniel

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Daniel


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Zuletzt geändert von SABA78 am Di Nov 04, 2014 11:24, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Jul 11, 2014 15:16 
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Hallo,

bevor man da irgendwelchen Aufwand macht wäre es ratsam auf jeden Fall die Bildröhre zu prüfen. Die Valvo A66-540X-Röhren sind zu 99% nur noch Schrott, das ist eher Zufall das man noch ein brauchbares Exemplar erwischt. Regenerieren kann man diese Röhren meist nicht, die laufen dann noch 14 Tage und sind dann endgültig fertig. Das habe ich öfter ausprobiert, das Bild wird jeden Tag schlechter.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Fr Jul 11, 2014 19:18 
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Hallo Roland.
Danke Dir für Deinen Hinweis.
Ich habe interessanterweise auch schon genau das Gegenteil Deiner Aussage im Netz gelesen - mehrfach.
Das soll aber nicht heißen, daß ich Dir nicht glaube!

Ich werde die Elektronik zuerst mal trocknen und reinigen (grob) und das Ganze dann zusammenstecken.
Beim Testlauf wird sich ja zeigen, was mit der Kiste noch zu machen ist.

Allerdings ist diese Bildröhre ja recht lange und häufig verbaut gewesen. Da sollte sich vielleicht noch brauchbarer Ersatz finden. Aber auch das wird sich zeigen.
Leider habe ich eben eine Schwäche für Ruinen :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Fr Jul 11, 2014 19:48 
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SABA78 hat geschrieben:
Leider habe ich eben eine Schwäche für Ruinen :mrgreen:


Kann ich verstehen, Daniel, bin auch schon auf den Geschmack gekommen. :super:

Wird schon werden, nur nicht so schnell aufgeben... :bier:

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Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


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BeitragVerfasst: Sa Jul 12, 2014 9:39 
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Nächste Woche, wie gesagt, da wird erstmal alles grob gereinigt.
Im 25 Grad warmen Keller dürften die Teile bis Montag ja genügend Zeit zum Durchtrocknen haben.

Hoffentlich kann mir im Notfall hier ein Experte weiterhelfen.

Aber wie es auch ausgeht, zum Üben und Spielen ist es mindestens noch zu gebrauchen - und Spaß macht's ja auch.

Gruß,
Daniel.

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BeitragVerfasst: Sa Jul 12, 2014 14:27 
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SABA78 hat geschrieben:
[....]
Aber wie es auch ausgeht, zum Üben und Spielen ist es mindestens noch zu gebrauchen - und Spaß macht's ja auch.

Gruß,
Daniel.


... ist ja auch ein Sandkasten, hihi :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Mo Jul 14, 2014 15:37 
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Nach ausreichender Trocknungszeit habe ich den Metz heute mal wieder zusammengesteckt und in Betrieb genommen und vorher natürlich einer Grobreinigung mit Pinsel und Pressluft unterzogen.
Dateianhang:
A Metz_Capri-Color 6942 - 2014-07-14_11-13-23 2.11 MB B.jpg
A Metz_Capri-Color 6942 - 2014-07-14_11-13-23 2.11 MB B.jpg [ 168.19 KiB | 10272-mal betrachtet ]


Zuerst war ich etwas enttäuscht: Bild dunkel, das was zu sehen war, war nur blau, kein Schnee und Rücklaufstreifen.

Kurze Kontrolle und Vergleich vom ist-Zustand mit vorher-Fotos: Ein Stecker war falsch gesteckt und an dem Blauen Klotz beim Zeilentrafo - ich vermute mal, dass es sich hierbei um die Kaskade handelt - ein Draht an der Lötstelle abgebrochen.

Nachdem ich diese Fehler beseitigt hatte, ein erster Erfolg: Schnee, keine Rücklaufstreifen, Bild hat leichten rot-Stich und ist, besonders am Rand, unscharf.
Durch (leichtes) Nachstellen an den RGB-Trimmern ließ sich der Rotstich korrigieren. Die Schärfe wurde deutlich besser durch Drehen des Focus-Trimmers auf Anschlag. Etwas mehr Schärfe wäre schön.
Dateianhang:
A Metz_Capri-Color 6942 - 2014-07-14_12-58-11 85.08 KB.jpg
A Metz_Capri-Color 6942 - 2014-07-14_12-58-11 85.08 KB.jpg [ 85.08 KiB | 10272-mal betrachtet ]

Das Bild hat jetzt am Rand einen leichten Konvergenzfehler. Soweit ich sehen kann sind die Farben schon etwas flau, aber durchaus noch im erträglichen Bereich. So wie es jetzt ist, könnte man ab und an schon damit fernsehen.
Meine Befürchtung (und auch die anderer), die Bildröhre könnte am Ende sein hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet.
Dateianhang:
A Metz_Capri-Color 6942 - 2014-07-14_13-14-44 2.03 MB B.jpg
A Metz_Capri-Color 6942 - 2014-07-14_13-14-44 2.03 MB B.jpg [ 80.14 KiB | 10272-mal betrachtet ]

Dateianhang:
A Metz_Capri-Color 6942 - 2014-07-14_13-15-19 1.13 MB B.jpg
A Metz_Capri-Color 6942 - 2014-07-14_13-15-19 1.13 MB B.jpg [ 95.65 KiB | 10272-mal betrachtet ]

Das Todesurteil für die Kiste war vermutlich am Ende, dass sie keinen AV/Scart-Anschluss hat. Dieses Problem umgehe ich mittels HF-Modulator aus alten Videorecordern. Im aktuellen Testfall hatte ich einen intakten Panasonic-VHS-Recorder der Oberklasse als AV-HF-Wandler benutzt.

Vielleicht stammt der Apparat aus einer Haushaltsauflösung und fristete jahrelang als Ersatzgerät ungenutzt bei Oma oder Opa sein Dasein.[attachment=0]A Metz_Capri-Color 6942 -

Mein Großvater hatte bis vor Kurzem auch noch seine beiden alten Fernseher. Einer war sein erster - ein Schwarzweiß-Glotzomat aus den 60ern. Der stand als Reserve für den Farbfernseher bereit. Als der Farbfernseher dann hinüber war, wurde 1983 ein neuer angeschafft. Ein Grundig Super-Color, mit Stereo und Videotext - damals wohl eines der Top-Modelle vom alten Grundig. Die alten Geräte wurden damals wieder repariert, sollte ja der Ersatz sein. Als der Grundig dann vor zwei Jahren das Rauchen begann, musste er einer Flachglotze von Sony weichen.
Mein Onkel ließ leider alle drei alten Geräte entsorgen :(

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Zuletzt geändert von SABA78 am Di Nov 04, 2014 11:26, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Jul 18, 2014 22:09 
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Heute habe ich das Chassis von allen Spulen, dem ZTR und der Kaskade befreit und in heißem Wasser gewaschen. Der Dreck war vom Regen in alle Ritzen gespült worden. Anders war da nicht beizukommen.
Leider wurde das Chassis - besonders auf der Lötseite - wieder milchig weiß. Das liegt scheinbar am Schutzlack, der mit dem Wasser reagiert. Vorher hatte ich übrigens noch die beiden Papierschilder großflächig mit Tesa abgeklebt - sie sind unversehrt.
Durch Besprühen des Chassis mit Kontakt WL konnten die weißen Flecken zu 75% beseitigt werden. Eine Nachbehandlung mit Kontakt 60 PLUS, dass einen leichten Schutzfilm hinterlässt lieferte eine Optik, die fast an den Neuzustand erinnert. Leider fürchte ich, dass ich den Schutzfilm mit Bremsenreiniger wieder abwaschen muss, da ich Staubbindung befürchte. Ein Test mit Bremsenreiniger ergab, das die Stellen dann beim Verdunsten des Reinigers wieder weiß werden :-(.

Beim hohen C habe ich heute im Laden fast alle Elkos in akzeptabeler Qualität bekommen - so gut wie die originalen werden sie wohl nicht sein. Da hätte ich Panasonic oder ähnliches nehmen müssen. Aber irgendwo ist auch eine Grenze. Alles sind 105° Typen.
Nächste Woche werde ich alle Elkos tauschen. Außer den dicken 470µ/385V von Siemens, da der von den Messwerten noch einwandfrei liegt und sich keine Spuren zeigen.
Aber den Roedersteins traue ich nicht.
Alles in Allem werden es aber nicht soo viele Elkos sein.
Auf das Ergebnis bin ich dann gespannt...

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BeitragVerfasst: Sa Jul 19, 2014 16:19 
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ich kann Dir nur den guten Rat geben, Dir eine gute Bildröhre zu beschaffen, bevor Du so viel Arbeit und Material * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*. Das, was auf Deinen Fotos zu sehen ist, lässt nämlich bei der Bildröhre nichts gutes erwarten, und Regler, die auf Anschlag gedreht werden müssen, um ein vernünftiges Bild zu bekommen, sind auch nicht gut.

Den großen Kondensatortausch kannst Du Dir dagegen schenken, wenn der Fernseher noch einwandfrei läuft. Metz hat immer sehr hochwertige Bauteile eingesetzt, es ist fraglich, ob der Chinakram vom großen C eine echte Verbesserung bringt. Das Einzige, wonach Du schauen solltest, ist, ob vor oder nach dem Netzschalter ein Entstörfilter von ITT eingebaut ist. Wenn ja, ist die Farbe wichtig - es gibt weiße, das waren die ungefährlichen Tauschteile, die kannst Du drinlassen. Dann gibt es gelbe, und mit denen würde ich den Fernseher nur noch benutzen, wenn ich einen Feuerlöscher neben mir stehen hätte. Wenn man kein Ersatzteil mehr findet, kann man den Filter auch durch zwei Drahtbrücken ersetzen, alles ist besser, als das Ding drinzulassen. In den siebzigern waren diese Filter eine Zeit lang in allen Grundig Super Color Fernsehern verbaut, und wir durften uns für den Eigenbedarf die ausgebrannten Geräte mit nach Hause nehmen. Zu einer Zeit, wo gute Farbfernseher neu noch jenseits der 2000 DM gekostet haben, lohnte es sich, auch solche Leichen wieder heile zu machen. Ich habe mehrere Jahre mit so einem reparierten Brandopfer ferngesehen.

Fernseher dieser Bauart gibt es immer noch massenhaft für umsonst, auch ohne Wasserschaden - selbst besondere Stücke aus dieser Ära wie die Geräte von Wega, Bang & Olufsen oder Braun sind nicht teuer, Grund ist die Bildröhre, die bei allen diesen Fernsehern mehr oder weniger platt ist. Ich hatte selber mal überlegt, mir einen Wega mit Trompetenfuß in meine Sammlung zu stellen, nachdem ich aber in mehreren Jahren keinen gefunden habe, der noch ein vernünftiges Bild produzierte, habe ich es aufgegeben.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Sa Jul 19, 2014 23:22 
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Hallo Frank.
Nach der Nachjustierung war ich mit dem Bild zufrieden. Die Kiste soll nun auch nicht jeden Tag laufen. Irgendwann läuft mir vielleicht noch eine gute Röhre über'n Weg.
Die Kur werde ich testweise dennoch machen. Wenn's nix wird, kann ich mir die Teile ja wieder vom Chassis abräumen.
Diese Geräte aus den späten 70ern und frühen 80ern sind ja mittlerweile nicht mehr so leicht zu bekommen. Ich hatte interessehalber das Netz nach einer Röhre abgesucht - leider ohne Erfolg.
Für mich ist es ein Experiment. Ich möchte mal wissen, was man restauratorisch noch aus so einem Apparat machen kann.

Gruß,
Daniel

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BeitragVerfasst: So Jul 20, 2014 0:21 
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An dieser Stelle möchte ich einmal einhaken und Franks Empfehlung unterstreichen, die "große C-Kur" bleiben zu lassen. Das ist wirklich vollkommen überflüssig, weil die Kondensatoren aus jener Zeit qualtitativ sehr hochwertig sind und sogar von mir großenteils aus Schlachtgeräten zurückgewonnen werden! So sie intakt sind besonders von den Impuls-Kondensatoren im Ablenkteil, hier vor allem der Zeilenablenkung, die Finger lassen. Eine Untersuchung auf evtl. Kaltlötstellen ist hingegen sinvoll. Alles, was darüber hinaus geht, kann eher schaden als nutzen.

Die Bildröhre erscheint mir auch bereits recht weitgehend verbraucht zu sein. Man KANN (!) es mit einem Bildröhrenregeneriergerät versuchen, aber eine Gewähr darauf, dass sie dann noch viele Stunden gute Emission hat oder sich überhaupt etwas verbessert, die gibt es nicht. Die BiRö'n einiger Hersteller waren regelrecht "regenerierungsresistent".


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BeitragVerfasst: So Jul 20, 2014 6:39 
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Moin!
Wenn das Gerät lange gestanden hat, kann die Röhre auch davon schlechte Emission haben.
Das gibt sich aber nach ein paar Betriebsstunden wieder.
Den Konvergenzfehler kann man vielleicht mit den Potis an der Ablenkeinheit korrigieren.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: So Jul 20, 2014 15:28 
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Moin :-D

Nun gut. Dann werde ich die Kur vorerst mal bleiben lassen.
Morgen wird auf jedenfall die Reinigung der restlichen Komponenten fortgesetzt.
Da ja der ZTR zur Reinigung von ZTR und Chassis entfernt wurde, ist logischerweise ein Nachlöten, oder besser Neu-Löten dieser Lötpunkte unumgänglich.
Auf dem Chassis befinden sich keine Halbleiter, die große Hitze entwickeln können. Die Thyristoren sind über ca. 6cm lange Drähte ans Chassis gelötet. Da dürften konstruktionsbedingt keine großen Temepaturschwankungen auf die Lötstellen eingewirkt haben.
Alle mechanisch belasteten Lötpunkte und die der Transistoren und Steckerleisten auf den Modulen sind bereits nachgelötet.
Auf dem RGB-Modul waren bereits Harrisse am Lötauge eines Transistors zu erkennen.
Das Bedienmodul muss auch noch entstaubt werden. Dann dürfte dem erneuten Zusammenbau nichts mehr im Wege stehen.
Allerdings sind einige der kleinen Elkos von japanischen Herstellern, die mir in der Vergangenheit eher negativ aufgefallen sind.
Die dicken Brocken sind von Wima, Roederstein und Konsorten. Die werde ich drin lassen. Die berüchtigten roten Roe's, die gerne oben aufplatzen sind nicht verbaut, soweit ich mich erinnere.

Nachtrag:
Im Bereich der Ablenkung sind soviel ich mich erinnere nur die roten und blauen WIMA Folien-Klötze drauf.

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Gruß,
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BeitragVerfasst: Mo Jul 21, 2014 21:24 
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Wer ein paar aktuelle Bilder sehen möchte:
http://radio-bastler.de/forum/showthrea ... 6#pid18166

Morgen gehts weiter...
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Daniel

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BeitragVerfasst: Mo Okt 13, 2014 19:46 
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Nach einigen Problemen läuft der Metz nun wieder...

Zuerst hatte ich das Chassis komplett ausgebaut, alle Module entnommen und sämtliche Potis und Spulen abgebaut.
Chassis vorher:
Dateianhang:
A05 Metz Capri Color 6942 2014 07 11 08-35-14 175.51 KB.jpg
A05 Metz Capri Color 6942 2014 07 11 08-35-14 175.51 KB.jpg [ 175.51 KiB | 9611-mal betrachtet ]

Dateianhang:
A06 Metz Capri Color 6942 2014 07 11 11-15-51 175.16 KB.jpg
A06 Metz Capri Color 6942 2014 07 11 11-15-51 175.16 KB.jpg [ 175.16 KiB | 9612-mal betrachtet ]

Danach gab ich das Chassis in ein Bad mit heißem Wasser und einem Spezialreiniger, der eigentlich für die Fliesenböden von Schwimmbädern gedacht ist.
Mit verschiedenen weichen Pinseln wusch ich den vom Regen auch in die letzte Ritze gespülten feinen Staub der Jahre ab.
Das Ganze dauerte etwa 10 Minuten.
Dateianhang:
2014 07 18 10-53-03 933.jpg
2014 07 18 10-53-03 933.jpg [ 136.71 KiB | 9609-mal betrachtet ]

Danach pustete ich das Chassis vorsichtig mit der Pressluftdüse trocken und ließ es eine Woche ablüften.
Chassis nach Reinigung
Dateianhang:
d_metz_capri_color 6942_offen1.jpg
d_metz_capri_color 6942_offen1.jpg [ 110.88 KiB | 9611-mal betrachtet ]

Dateianhang:
d_metz_capri-color_6942_chassis_oben_2.jpg
d_metz_capri-color_6942_chassis_oben_2.jpg [ 156.52 KiB | 9612-mal betrachtet ]

Die Module reinigte ich mit Tuner-Spray und Kontakt-WL.
Alles war mit einer weißen Schicht überzogen, die vermutlich in Folge einer Reaktion des Leiterplattenschutzlacks und dem Regenwasser entstand.
Die Lötseiten der Module waren derart versifft, dass ich mit dem Drehmel und einer rotierenden Drahtbürste ran musste.

Nach Zusammenbau der ganzen Technik wollte der Fernseher nicht mehr anlaufen. Das Schaltnetzteil pumpte 3-5 Mal und schaltete dann ganz ab.
Es folgten einige mehr oder weniger (un-)koordinierte Versuchen, nach denen ließ ich erstmal etwas Zeit ins Land gehen.

Etwa Vier Wochen tat sich nichts und so packte es mich gestern und heute wieder, die Kiste endlich fertig zu bekommen.
Einige Elkos hatte ich stichprobenartig getestet mit teilweise großen Abweichungen in der Kapazität - sei es nach oben (ESR) oder nach unten.
Also tauschte ich die meisten Elkos aus - so viele waren es ja nicht. Den dicken 470µ 385V habe ich belassen, da er auch nach einigen Minuten immernoch mehr als 90% seiner Ladung behielt.

Ich nahm mir noch einmal den Schatplan vor und trennte nacheinander die Strompfade vom Netzteil auf. Schließlich fand ich den Fehler:
Ein Stromzweig führt zum RS-Modul auf dem die Schutzschaltung sitzt. Die Widerstände im Pfad waren alle absolut in Ordnung gemessen.
Also führte ich den Fehler auf evt. kalte Lötstellen auf dem RS-Modul zurück, die ich schon vor der Reinigung befürchtete und die sich durch mein Nachlöten vielleicht verschlimmert haben könnten.
So lötete ich die entstprechenden Lötaugen auf der Platine nach und siehe da: Der Apparat funktioniert wieder :)

Leider scheint die Bildröhre schon etwas müde zu sein - da hilft vielleicht der Müder :mrgreen: *ähem - der Müter weiter.

Als nächstes steht der Nachbau des Presspankorpus an...

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Zuletzt geändert von SABA78 am Mo Okt 13, 2014 20:21, insgesamt 1-mal geändert.

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