Dampfradioforum

Vielen Dank an Euch für die weiteren Hinweise! Ich werde morgen versuchen das Stück für Stück abzuarbeiten, ich muß da bei Fernsehgeräten immer noch ein wenig forschen welche Röhre für was zuständig ist usw. Den Schaltplan bekomme ich morgen von Andreas als Scan, dann habe ich auch die Werte.

Zu dem Anodenblech der PL: Das sah wie gesagt unauffällig aus, aber ich habe das Gerät auch nicht länger als vielleicht drei, vier Minuten laufen lassen. Ich weiß nicht ob das reicht das Blech bei entsprechendem Defekt zum Glühen zu bringen.

Bis dahin, Gruß Florian

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Viele Grüße,
Florian
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Das Auge hört mit.

Hallo Florian,

die Service-Unterlagen und die Bedienungsanleitung habe ich eingescannt und Dir per Mail zugeschickt.

Hallo Bremsgitter,
wenn Du die Unterlagen ebenfalls haben möchtest, kann ich diese Dir per Mail zusenden.
Dazu benötige ich per PN Deine E-Mail-Adresse.


Viele Grüße


andreas

Da die Anodenspannung der PY88 vorhanden ist und zwischen den Kappen, die auf die PY und die PL gesteckt sind, ein Widerstand von wenigen Ohm gemessen wurde, kann das eigentlich nur dann der Fall sein, wenn die PY88 defekt ist. Hast Du diese mal getauscht?

Unabhängig davon, ob die PL36 Anodenspannung enthält, muss an ihrem Steuergitter eine negative Spannung zu messen sein. Da diese fehlt, ist in der Ansteuerung etwas faul.

Lutz

Liebe Forenkollegen,

er funktioniert!!! Und ich möchte gar nicht sagen was es war...

Dank Eurer richtigen Vermutung in Richtung Zeilenoszillator und dank der Unterlagen, die Andreas mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, wußte ich was ich mir da wo mal genauer anschauen muß. Und - so schlimm es ist - es waren lediglich zwei Röhren vertauscht! Die des Zeilenoszillators mit der benachbarten Röhre (ich weiß nicht wofür die zuständig ist). Wie das kam kann ich mir nicht erklären, ich hatte mich um die Röhren noch nicht gekümmert. Aber vermutlich wurde damals, als er den Komplettausfall hatte, mal auf gut Glück hier und dort ein bißchen was geguckt und gezogen.

Jedenfalls, der eigentliche Fehler ist dank der Überholung mit neuen Kondensatoren und Widerständen behoben, er rauschte nun über eine Stunde empfangslos vor sich hin. Nun wird erst einmal ein UHF Modulator bestellt und die nächste Mutprobe besteht dann darin die Bildröhre rauszunehmen um den Schlier von 5 Jahrzehnten zwischen Röhre und Frontscheibe zu entfernen. Und dann mal schauen was ich mithilfe der Unterlagen und des Forums noch abstimmen kann um so ein schönes Bild zu bekommen wie die hier vorgestellten Geräte immer haben .

Vielen Dank für die Hilfe!

Gruß Florian

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Viele Grüße,
Florian
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Das Auge hört mit.

Hallo Florian,
es freut mich, dass Du den Fehler gefunden hast und der Fernseher nun läuft. Aber das Bild sollte ohne Empfangssignal "rauschen", ebenso der Ton. Ich vermisse auf dem Bild das typische "Ameisenrennen". Evtl. wirst Du nach Anschluß eines Modulators oder eines Videorecorders mit UHF-Modulator noch kein Bild/Ton empfangen. Dann liegt noch ein Fehler in der ZF-Stufe oder im Tuner vor. Oder hast Du vor dem Fotografieren den Kontrast zurückgedreht?

Frontscheibe: bei dem Tisch-Fernseher kann die Scheibe nach unten herausgezogen werden. Dazu muß nur die Regler-Einheit abgebaut werden. Vielleicht kann bei der Truhe der Blendrahmen abgenommen werden. Schau bitte noch mal nach.

Denn ein Ausbau der Bildröhre ist nicht ungefährlich. Die Bildröhre AW59-90 ist nicht eigensicher!!
Sie wird mit einem Spannrahmen gehalten. Wenn Du nun die 4 Schrauben an den Ecken des Spannrahmens löst, kann es vorkommen, dass beim Herausnehmen der Röhre der Spannrahmen von der Röhre herunterrutscht. Spätere Bildröhren die ab ca. 1965 verbaut wurden haben einen Metallrahmen, der mit der Röhre verklebt wurde. Und diese Röhren brauchten keine Schutzscheibe, sie wurden quasi durch das Gehäuse "hindurchgesteckt".

Also bitte äusserste Vorsicht, wenn Du die Bildröhre wirklich ausbauen willst.

Viele Grüße


andreas

Hallo Andreas,

das Rauschen geht auf dem Foto komplett unter, ist aber tatsächlich nicht stark ausgeprägt, nur in manchen Frequenzbereichen wird es stärker. Aber er funktioniert. Am Anfang zitterte das Bild, war matschig, verrauscht, unscharf und im Laufe des gestrigen Tages wurde es immer besser. Nachdem ich den depperten Antennen-Bananenstecker-Adapter rausgeworfen hatte, kam auch endlich ein starkes Signal an.

Die Bildröhre habe ich erst einmal dringelassen . Ich denke ich lese mich da vorher noch ein wenig weiter ein. Dann ist die ja zudem nun auch noch aufgeladen nachdem er funktioniert... Ich bin da eher vorsichtig und habe da etwas Muffe.

Was ich aber noch in Angriff genommen habe war die Bildeinstellung, da er eirunde Kreise fabriziert hat und die Köpfe zum oberen Rand hin noch einen extra Zug bekamen. So schön wie bei den hier vorgestellten Geräten habe ich das nicht hinbekommen. Das ist eine ganz schön knifflige Sache! Das Bild, oder die untere Bildliniearität, ist auch wieder einen minimalen Zacken nach unten gerutscht nachdem ich ihn zusammengeschraubt und wieder vor die Wand gewuchtet hatte. Naja. Die Graukeile gibt mein Gerät nicht so sauber wieder wie die hier gezeigten und ich muß die Helligkeit auffällig stark hochdrehen. Das war schon vor der "Überholung" so. Grundhelligkeit auf der Platine steht dabei schon auf Maximum. Ich kann mit dem Ergebnis aber erst einmal leben und im Gegensatz zu vorher ist es ein ganz neues Erlebnis. Laufende Bilder sehen jetzt richtig gut aus und Verzerrungen erkenne ich nahezu gar nicht. Hier wird jetzt auch weiter renoviert, daher muß sich das Gerät nun gedulden und darf in Ruhe zur Unterhaltung laufen.

Was ich dazu noch fragen wollte:

- Zur Bildeinstellung lese ich hier immer etwas von Boosterspannung. Ich konnte aber bislang aus den Beiträgen nicht ableiten um was es sich dabei handelt und wo man diese Boosterspannung auf welchen Wert (im Schaltplan?) einstellt.

- Oft wird auch von einer Einstellung der Bildschärfe gesprochen. So eine Möglichkeit habe ich an dem Gerät nicht gefunden. Ist das typenabhängig oder etwas, wo es richtig ans Eingemachte geht?

- Ost-West bedeutet vermutlich Symmetrie zwischen links und rechts?

- Und lohnt sich bei Fernsehgeräten der Austausch von Röhren hinsichtlich der Bildqualität? Ich hatte hier beim Lesen den Eindruck bekommen.

Ein Video habe ich leider noch nicht geschafft, aber ein paar Testbilder.

Viele Grüße

Florian

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Viele Grüße,
Florian
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Das Auge hört mit.

Hallo Florian,

zunächst einmal auch meine Glückwünsche, dass der Fernseher wieder lebt!

Anhand eines Schaltungsausschnittes möchte ich Dir die Frage nach der Boosterspannung und deren Einstellung beantworten.

Die so genannte Boosterschaltung ist eine Energierückgewinnungsschaltung. Dabei wird die im Ablenkkreis magnetische Energie wieder in elektrische Energie zurückgewonnen, im Boosterkondensator C707 zwischengespeichert und der Zeilenendstufe als eigentliche Betriebsspannung wieder zugeführt. Aus dem Netzteil wird lediglich der Energieverlust ausgeglichen. Boosterspannung, Bildbreite und Hochspannung sind direkt zueinander proportional, was die richtige Einstellung auf dem im Schaltplan gegebenen Wert unbedingt notwendig macht, weil sonst der Zeilentrafo gefährdet ist!

Hallo Herbert,

schönen Dank für die Aufklärung! Das ist ja gar nicht so wild. Und das bedeutet ich gehe die Tage doch noch einmal daran und beginne diesmal von der richtigen Seite.

Viele Grüße

Florian

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Viele Grüße,
Florian
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Das Auge hört mit.