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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Universum SK992 - Ton, aber kein Bild

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BeitragVerfasst: Sa Jul 18, 2020 9:27 
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Servus,
wie angekündigt hat nicht alles planmäßig funktioniert.^^
Ich hatte berufsmäßig wenig Zeit und habe mich nur stückweise durch die kaputten Elkos gearbeitet (viele komplett offen). Der Radio funktioniert nun einwandfrei und auch ein Bild ist wieder vorhanden. Das Problem: Ich habe leider keinen "Schnee" und bekomme auch mittels Modulator kein Bild auf den Fernseher, der Ton kommt aber einwandfrei durch.
Der Schaltplan des SK991 ist bis auf den Radio ident, er ist hier zu finden:
https://www.radiomuseum.org/r/quelle_un ... sk_99.html

Da das meine erste, richtige Reparatur eines Fernsehers ist, bitte ich um ein wenig Nachsicht bei der Fehlersuche :wink:
Was ich bis jetzt gemacht habe:
Die Spannungen an T7 und T13 passen, C310, R305 und R306 wurden getauscht.
Da die Schaltung ja anscheinend bis T7 funktioniert (anscheinend wird hier der Ton abgegriffen), muss irgendwo danach der Fehler liegen, wenn ich das richtig sehe.

Würde mich über ein paar Ratschläge sehr freuen!

Gruß,
Joseph


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BeitragVerfasst: Sa Jul 18, 2020 13:36 
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Hallo Joseph,

Ich würde das Signal an der Basis von T7 und am Emitter mit dem Oszilloskop prüfen. T7 scheint - wie Du auch vermutest in Ordnung zu sein. Wie sind die Spannungen und Signale an T13, bzw. C313? Auch hier kommst Du mit dem Oszi vielleicht weiter. :)

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Sa Jul 18, 2020 15:30 
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Servus,
die Spannungen an den Transistoren passen, das Signal scheint etwas sparodisch zu sein an den Transitoren, manchmal bricht es anscheinend während des Messens weg. (Das Signal scheint manchmal durchzukommen). Kann es sein, dass das ein Transistor mit Kontaktschwierigkeiten ist? Auf einen Kältespray reagiert die Platine nicht. Auch einen Kabelbruch kann ich nicht ausschließen. Ich gehe einmal auf die Suche.

Gruß,
Joseph


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BeitragVerfasst: Sa Jul 18, 2020 19:00 
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Hier mal für die Mitlesenden ein Schaltbildauszug vom SK992. Hier sind auch Oszillogramme der entsprechenden Blöcke mit drin.
Dateianhang:
SK992 Ausschnitt 1.png
SK992 Ausschnitt 1.png [ 177.89 KiB | 6838-mal betrachtet ]


Bis einschließlich Q7 müsste ja alles OK sein.
Wie sieht die Spannung an R130 (unteres Ende, Platinenanschluss) aus? Da sollten 77V anliegen.
Das Gerät schein ja wie der FK100R auch aus mehreren Moduln zu bestehen. Das erkennt man an den Kreisen in den gestrichelten Linien. Die Strichlienen markieren den Übergang von der Platine zum Kabelbaum/zur Verdrahtung.
Wenn ich das richtig verstehe, bekommt der Zeilentrafo seine Ansteuerung über den Emitter vom Q7. Die Leitung versorgt auch R320 und verlässt dann die Platine über ein abgeschirmtes Kabel. Wenn hier ein Wackelkontakt oder eine Unterbrechung besteht, arbeitet die Zeilenendstufe nicht und der Zeilentrafo kann nicht die an R130 anliegenden 77V erzeugen. Dadurch wird die Bildröhre nicht angesteuert und bleibt dunkel.
Hast Du ein Zeilenraster auf dem Schirm oder bleibt die Röhre völlig dunkel (mal Helligkeit und Kontrast voll aufdrehen)?

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Daniel


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BeitragVerfasst: So Jul 19, 2020 8:03 
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Servus Daniel,
genau, der Fernseher ist aus mehreren Modulen aufgebaut, was das Fehlersuchen deutlich erschwert, besonders wenn Kabelfarben öfters verwendet werden. Ich habe übrigens nach intensiver Fehlersuche die Fehler endlich gefunden.
Es tut mir leid, hier noch einen Thread aufgemacht zu haben, allerdings bin ich einfach nicht draufgekommen.
Was ist passiert?
Bei der Fertigung wurden Alukabel verwendet, um die Bildröhre mit einem Modul zu verbinden. Anscheinend hatte die Fabrik kein Flussmittel mehr, denn das Lötzinn hat sich nicht mit dem Kabel verbunden, somit war kein dauerhafter Kontakt gegeben.
Was noch dazu kommt: C310, der neue Kondensator, scheint einen internen Wackelkontakt zu haben, wenn man an ihm wackelt, verschwindet das Signal.
Anscheinend hatte sich das bei meiner Reparatur so unglücklich verkettet, dass ich dem Fehler einfach nicht auf die Schliche kommen konnte.
Das Symptom war übrigens ein komplett grauer Bildschirm ohne irgendeine Reaktion auf den Tuner.

Vielen Dank nochmals, über sowas ärgere ich mich wirklich...

Gruß,
Joseph


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BeitragVerfasst: So Jul 19, 2020 9:36 
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Das war wirklich fies! :)

C310 wäre mein erster Kandidat gewesen ;)
Sehr interessant, die Sache mit dem Alukabel. Aber könnte es auch verzinnter CU-Draht sein ?

Wie auch immer, Du hast den fiesen Fehler gefunden :D Gratulation!

Kannst Du uns noch mit Bildern vom Innenleben erfreuen ?

An Hand der Art wie das Schaltbild gezeichnet ist und auch vom inneren Aufbau kann man schön die Parallelen zum FK100 erkennen. Auch die Schaltung ist sehr ähnlich. Eindeutig Crown der späten 60er Jahre!

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: So Jul 19, 2020 10:25 
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Hallo,

ich würde auch sagen, kein Alu (bei diesen Querschnitten wär das Wahnsinn, der würde schon beim Anschauen brechen...) sondern diese blöden, silbrig glänzenden und zum Teil schlecht verzinnbaren Drähte, die man in vielen Geräten findet. Am sichersten gehen die mit vernünftiger Crimpverbindung.

Aber ist doch schön, wenns nur ne Unterbrechung war, von den Elkos abgesehen sind das recht zuverlässige Geräte, den Rücklaufkondensator (ca 80nF, bitte im Schaltplan nachsehen) parallel zur C-E-Strecke des Zeilen-Endstufentransistors sollte man auch mal gegen ein gutes Exemplar tauschen, möglichst genau den Wert einhalten ! Der war in meinem durch Kurzschluß kaputt (1986 defekt gekauft) und hat eine wichtige Aufgabe, die Hochspannung hängt u.a. davon ab. Der ist wichtiger als der Boosterkondensator im Röhrenfernseher, bei Kapazitätsverlust geht der schwer beschaffbare Ge-Zeilenendtransistor kaputt, bei Kurzschluß ist die 12V-Fernseh-Schiene kurzgeschlossen mit ev. Gefahr für Netzteil...

Bei meinem SK992 waren die Elkos bisher unauffällig, BJ dürfte bei meinem Ende 70-er sein. Natürlich ist der seit den 90-ern nicht mehr so oft in Betrieb.

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: So Jul 19, 2020 17:40 
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Servus,
da habt ihr recht, könnte natürlich auch verzinnter Kupferdraht sein, so genau hab ich da nicht hingeschaut :wink:
Fotos werde ich morgen nachreichen!

Bezüglich des Rücklaufkondensators: dieser ist einer von den grünen Folientypen, soll ich diesen trotzdem tauschen?

Gruß,
Joseph


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BeitragVerfasst: So Jul 19, 2020 19:24 
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Zitat:
Bezüglich des Rücklaufkondensators: dieser ist einer von den grünen Folientypen, soll ich diesen trotzdem tauschen?


Ja, war bei mir auch so, eigentlich sind diese Kondensatoren nicht schlecht. Wenn er keinen Riß hat, kann er eigentlich drin bleiben, ich würde ihn eventuell nur vorsorglich tauschen, da er an dieser Stelle recht hoch belastet ist (Spannung und Strom). Als Ersatz eignet sich ein WIMA FKP1 oder MKP, also ein spezieller, impulsfester Typ... aber das ist eine etwas "weiche" Empfehlung, es kann sein, daß der Originalkondensator weitere 10 Jahre problemlos tut, die grünen Kondensatoren sind ansonsten von guter Qualität.

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Mo Jul 20, 2020 19:40 
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Servus,
werde den Kondensator definitv überprüfen, danke für die Info!
Werde die Fotos wohl erst am Wochenende einstellen, ich komme unter der Woche so gut wie nie in meine Werkstatt...

Gruß,
Joseph


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