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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig T1300 - Wiederinbetriebnahme/Reparatur

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BeitragVerfasst: Fr Dez 25, 2009 19:07 
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Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
Beiträge: 918
Wohnort: 258xx Plattstedt
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Moin!
Meine Erfahrung mit den Durolit ist:
Entweder heil oder Kurzschluß.
Also problemlos mit dem Ohmmeter zu messen.
Gruß Gerrit


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 Betreff des Beitrags: Juchhu, es schneit!!!
BeitragVerfasst: Sa Dez 26, 2009 20:18 
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Registriert: Di Dez 22, 2009 18:47
Beiträge: 41
Hallo zusammen!

Zuerst einmal wünsche ich allen hier im Forum noch mehr oder weniger nachträglich Schöne Feiertage!

Ich habe ruhige Zeit genutzt, und siehe da, es schneit - nicht draußen, sondern in meinem alten Grundig - und auch der Tonteil rauscht schon.

Die GY501 habe ich gefunden - ist ordentlich versteckt, kopftstehend montiert. Der Sockel oben, Kappe nach unten, in einem "Silikon-Schnuller" - ist das ein Überschlag-Schutz? Der Kolben war so dreckig, das man das nicht mehr als Glas erkennen konnte. Ich hatte eher auf vergammeltes Plastik getippt. Und die Typenbezeichnung seht auf der Rückseite, direkt an der Kafigwand.

Nach dem Putzen neue Feinsicherungen rein, Degauss stillgelegt, und dann nach der eigentlich für Radios vorgeschlagenen Methode "Glühlampe als Vorwiderstand" eingeschaltet, dabei immer wieder gehört, gerochen, um eventuelle Fehler zu finden.
Ist aber nichts böses passiert. Bei 40W-Lampe nur ein leises Brummen, bei 100W hat sich erst mal der Programm-Schalter in den Ruhezustand gefahren, und bei 200W (aus der Zeit vor dem EU-Lampenverbot) war dann in den P-Röhren die Heizung zu sehen. Die E... blieben vorerst dunkel.
Dann, auf Risiko - direkt ans Netz. Eine Sekunde, ausschalten, dann Check. Alles ok.
Wieder rein, und nach den üblichen ...zig Sekunden kommt der Ton. Wieder aus, Lautstärkepoti runter (war zum Testen auf Maximum gestellt), und wieder eingeschaltet.
Siehe da, es schneit.

Soweit, so gut - einerseits ein kleiner Erfolg, und schön zu sehen, dass zumindest nichts grobes defekt ist. Andererseits bleibt die Frage, warum zuletzt (2007 oder so) die Sicherungen aufgegeben hatten.
Könnne "leere" Kondensatoren nach einigen Wochen Nichtbenutzung so viel Strom ziehen, das ne 4A Netzsicherung hochgeht? Und nun sehe ich das nicht, weil ich "langsam hochgefahren" habe?
Oder kann die Entmagnetisierung das verursacht haben? Die habe ich bisher nicht wieder in Betrieb genommen.

Habt ihr irgendwelche Tips, wie ich am besten weiter vorgehen sollte?
Abgesehen davon, mal ne Weiche anzuschließen und zu sehen, ob Tuner etc. noch funktionieren, und auch die Degauss-Spule wieder anzuklemmen?

Viele Grüße
Thorsten


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BeitragVerfasst: So Dez 27, 2009 10:36 
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Registriert: Di Dez 22, 2009 18:47
Beiträge: 41
Hallo zusammen,

leider gibt es einen Rückschlag in Sachen Grundig:

Das Gerät ist so ca. fünf Minuten gelaufen (richtiger Empfang, mit Bild und Ton), und dann hat es geknallt.
Sicherung (16A Automat) in der Hausinstallation aus, Netzsicherung im Gerät (4A) sieht auch defekt aus (noch nicht gemessen, Glasrohr ist innen schwarz).
Damit wäre zumindest bewesen, dass der Erste Ausfall kein Zufall war, sondern technische Gründe hatte.
Zuerst konnte ich nicht finden, was geknallt hat. Dann habe ich - immer der Nase nach - hinter der Abdeckung der Bildregler die Reste eines Widerstands (?) gefunden. (Platine ähnlich/identisch dieser: http://hpbimg.marcelstvmuseum.com/grundig%20t801%20kleurpotmeters.jpg. Der Widerstand - eigentlich fast nur die gelöteten Enden - ist mitte rechts in der Vertiefung zu sehen)
Auf der Platine stehen noch die Anschlußdrähte und "Kappen" (gewickelter Draht und Zinn - die Bruchstellen der Füllung sehen frisch aus. Aber ich weiß nicht, wo der Rest ist - auf dem Plastik der Abdeckung sehe ich keine "Einschläge" - aber restlos verdampft wird der doch wohl auch nicht sein?!

Es führt also wohl nichts drumherum, erst mal einen Schaltplan zu besorgen.
Hat jemand von euch was passendes - das würde mir sehr weiterhelfen.
Ansonsten bleibt noch die Alternative bei Lange nachzufragen.

Viele Grüße
Thorsten[/url]


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BeitragVerfasst: Di Dez 29, 2009 20:04 
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Registriert: Fr Dez 25, 2009 10:53
Beiträge: 5
Hi Thorsten,
das sieht sehr merkwürdig aus. Ich denke, daß ein kleiner Widerstand nicht zu einem solchen heftigen Durchbrennen einer 4A Sicherung und der Haussicherung führen. Der Defekt liegt wo ganz anders. Klar, der Widerstand ist auch nicht ok, aber was ist mit den Schaltungsteilen, die relativ "nahe" am Netz liegen? Gleichrichter, Elkos, Entmagnetisierungsschleife usw. - alles sehr verdächtige Baustufen, die man genauer untersuchen sollte.

Viele Grüsse
radi73


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BeitragVerfasst: Di Dez 29, 2009 22:05 
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† Capella
† Capella

Registriert: Do Sep 21, 2006 14:35
Beiträge: 29
Wohnort: Braunschweig
Hallo Thorsten,

was da geknallt hat, war ein Kondensator gewesen. Da es den nun weggeblasen hat, kannst Du die Sicherung ersetzen und den Apparat wieder einschalten.

Kommt Ton und Bild wieder?

P.S. dass die Elkos, wenn sie nicht vorher formiert wurden, genug Saft ziehen um eine Sicherung zu killen, ist normal. Wenn sie aber formiert sind und keine Lecks aufweisen, ist alles in Butter.

Beste Grüße
Eckhard


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BeitragVerfasst: Mi Dez 30, 2009 1:21 
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Registriert: Di Dez 22, 2009 18:47
Beiträge: 41
Hallo zusammen!

Was geknallt hat, weiß ich leider immer noch nicht exakt.
Aber was fehlt, war (laut Bestückungsdruck) definitiv einmal ein Widerstand gewesen.

Ich bin kein "großer" Sammler, mir geht es mehr oder weniger darum, ein paar wenige Geräte "mit persönlichem Hintergrund", unter anderem diesen T1300, wieder "alltagstauglich" herzurichten.
Extreme Originalität ist dabei nicht gefordert (technische Modernisierung auf Bauteilebene ist - soweit nötig - also kein Problem), aber ich will auch nicht ein neues Grundig Farb-Chassis in eine 60er-Jahre-Kiste stecken, wie andere "Firmen" im Netz das vorschlagen.
Deshalb möchte ich, soweit möglich, die alte Platine - die ja nun auch schon einige Jahre bei mir ohne offensichtliche Probleme gelaufen ist - wieder restaurieren.
Ich habe die Pläne bei Lange bestellt, Grundausstattung zum Messen (Multimeter mit R- und C- Messung) ist vorhanden.

Sobald die Pläne da sind, geht's weiter.

Den einen "komischen" Kondensator mit den Zinn-Tropfen unter dem Verguß, und einen anderen, der wohl früher schon mal geprüft wurde (Schnitt- und Lötstelle im Anschlußdraht), habe ich nachgemessen - Isolation für beide jenseits der 40MegOhm (mehr zeigt das Multimeter nicht an).
Die Kapazität stimmt allerdings nicht exakt, sondern ist um einiges größer.
(Testmessungen mit einem modernen Wima 0,033 - 63V zeigen ein exaktes Ergebnis.)
Dennoch gehe ich davon aus, das ein falscher Kapazitätwert prinzipiell nicht zu einem großen Knall, sondern nur zu Abstimmungsproblemen führen kann - bitte belehrt mich - falls nötig - eines Besseren.
Trotz E-Technik-Studium sind meine praktischen Erfahrungen auf dem Gebiet der Röhrentechnik doch sehr begrenzt.

Viele Grüße
Thorsten


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BeitragVerfasst: Mi Dez 30, 2009 21:17 
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Registriert: Di Dez 22, 2009 18:47
Beiträge: 41
Hallo,

wie vorgeschlagen, habe ich angefangen, "nahe am Netz" zu prüfen.
Vom Netzschalter geht ein Pol direkt ans Chassis, der 2. ist über die Sicherung mit einer Drossel verbunden. Ein- und Ausgang der Drossel sind jeweils mit 0,1uF/630V= (WIMA Durolit) gegen Chassis verblockt.
Der Kondensator netzseitig ist dicht (R>40MegOhm). Den Kondensator hinter der Drossel konnte ich nicht (mehr) messen: der untere Anschluß (platinenseitig bei stehender Montage) war herausgeplatzt, ich finde keine metallische Kontaktfläche mehr, weil die Vergußmasse geschmolzen und drübergelaufen ist. - Aufgrund der Position dieses Defektes war das bei einer ersten Sichtprüfung nicht erkennbar.
Ich vermute nun, dass dieser Kondensator leck war, sich erwärmt hat, und dann irgendwann mit einem Knall durchgeschlagen ist, wodurch dann auch Geräte- und Installationssicherung angesprochen haben.
Nach der Installation neuer Kondensatoren (besser beide tauschen, oder?) sollte das wieder gehen.

Vor dem Einschalten habe ich aber noch eine wichtige Frage:
Den verbrannten "Widerstand" konnte ich mittlerweile identifizieren: Das war ein Thermistor (Typ B8 320 08 P/47KS) in der "BA"-Einstellung, ich vermute mal zur Stabilisierung oder Anlaufstrombegrenzung. (siehe Schaltplan PDF ca 750kB) Leider konnte ich im Netz nichts genaues mehr finden, nur ein paar ähnliche Typen (B8 320...) sind in diversen Publikationen der 1960er Jahre erwähnt. Hersteller müsste Philips oder evtl. Valvo gewesen sein.
Habt ihr genaueres, eventuell ein altes Datenbuch dieser Hersteller? Welche modernen Typen könnte man ggf. als Ersatz verwenden? Beim Versandhandel (z.B. Conrad, Reichelt) gibt es Heißleiter, mit diversen Widerstandswerten, Belastbarkeit 0,2W -reicht das? Da der alte Widerstand direkt hinter der durchsichtigen Plastikabdeckung lag, und es dort keine Brandspuren gibt, vermute ich, dass die Thermische Last sehr gering ist.
Wäre es alternativ ok, (zumindest provisorisch) einen Festwiderstand mit passendem Wert einzubauen (oder sogar einfach den Widerstandswert mit durch das in Reihe liegende Poti einzustellen)?

Viele Grüße
Thorsten


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BeitragVerfasst: Mi Dez 30, 2009 22:20 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
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Hallo,

ich vermute, daß es sich um einen PTC-Widerstand (Kaltleiter) mit 47kΩ Kaltwiderstand handelt.
Zu überlegen wäre, ob der ursprüngliche PTC (R509) thermischen Kontakt zu R512 hatte.
Bis das Beschaffungsproblem des PTC gelöst ist, würde ich zunächst einen gewöhnlichen ohmschen Widerstand mit 47kΩ parallelschalten. Eine Temperaturkompensation findet dann zwar (vorerst) nicht statt, - es würde aber zumindest die Situation des Gerätes im kalten Zustand (Einschaltzustand) geschaffen werden.

Zitat:
Ich vermute nun, dass dieser Kondensator leck war, sich erwärmt hat, und dann irgendwann mit einem Knall durchgeschlagen ist, wodurch dann auch Geräte- und Installationssicherung angesprochen haben.
Nach der Installation neuer Kondensatoren (besser beide tauschen, oder?) sollte das wieder gehen.


Auf jeden Fall! Beide!
Dabei aber ausgewiesene Y-Kondensatoren verwenden!
Nicht nur irgendwelche mit besonders hoher Spannungsfestigkeit, sondern die mit Y-Zulassung. Stehen solche momentan nicht zur Verfügung, dann vorerst besser gar keine einsetzen. Der Fernseher läuft auch ohne die Kondensatoren. Die sind zusammen mit der Drossel für die Funkentstörung.

Gruß

Rocco11

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http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Mi Dez 30, 2009 23:13 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo,
wie mein Vorredner schon richtg meinte, der temperaturabhängige Widerstand kann entweder durch einen 47k Festwiderstand ersetzt werden, oder, sofern sich die Bildhöhe auch so korrekt einstellen lässt, weggelassen werden. Die Funktion ist lediglich, das die Bildhöhe bei sich erwärmender Ablenkeinheit ( wodurch sich der Widerstand des Spulendrahtes erhöht ) konstant bleiben soll.

Was die Kondensatoren im Netzeingang betrifft, so müssen dort VDE-gerechte Kondensatoren eingesetzt werden.

Allerdings ist der Begriff Y-Kondensator in diesem Zusammenhang nicht korrekt, da Y-Kondensatoren 3 Anschlüsse haben, um bei Schutzisolierten Geräten ( Bohrmaschine, Küchenmixer etc ) das metallische Geräteinnere mit dem 3. Anschluss zu verbinden.

Ansonsten sieht es mit dem Fernseher ja dann gut aus....

Gruß aus Berlin,
Henning


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 0:07 
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Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
hoeberlin hat geschrieben:
... da Y-Kondensatoren 3 Anschlüsse haben, um ... das metallische Geräteinnere mit dem 3. Anschluss zu verbinden...


Das ist nicht zwangsläufig so, es gibt auch Y-Kondensatoren mit 2 Anschlüssen. Kennzeichnend für Y-Kondensatoren ist, dass sie unter den vorgesehenen Betriebsbedíngungen konstruktionsbedingt keinen Kurzschluss bekommen und keinen Brand auslösen können.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 0:28 
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Registriert: Di Dez 22, 2009 18:47
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Hallo Rocco11,
hallo Henning!

Die Widerstände R512,R509 sind auf der Platine (wie auch im Schaltplan) parallel angeordnet, mit ca. 5mm Abstand der Bohrungen auf der Platine. Der Thermistor ist (war...) mit langen Drähten so montiert, dass er mit ca 7-8mm Achsenabstand parallel über/neben dem Festwiderstand schwebt. Weiter besteht natürlich eine thermische Kopplung durch die Beine und Leiterbahnen.

Dass die Entstörkondensatoren nur zweipolig sind, aber entsprechend für diese Anwendung zugelassen sein müssen (sollen), hatte ich verstanden.
War so gesehen die alte Bestückung mit den Durolit nicht in Ordnung? Oder kamen diese Vorschriften erst später?

So wie ich auf http://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator lese, müssen die Y-Typen noch "besser" sein als X-Typen, um Personenschäden zu vermeiden. Da aber der T1300 immer mit einen Pol der Netzleitung am Chassis liegt, und schutzisoliert ist, wäre vielleicht auch Kategorie X2 ausreichend, wie z. B. dieser bei

Reichelt

Kennt ihr vielleicht noch andere Quellen für passende neue Kondensatoren?
Kann ich mit den Kapazitäten (etwas) abweichen von den ursprünglichen 0,1uF? - Ich denke, die Kapazität passend zur Induktivität der Drossel dimensioniert.
Am besten wären natürlich axiale Cs, aber radial (RM 12,5mm) ginge auch. Notfalls müßte ich eben Beine verlängern (wie schon gesagt, für mich gehen Funktion und Sicherheit vor Originalität).

Für Tips wäre ich euch sehr dankbar!

Viele Grüße
Thorsten

Edit Moderator: Beitrag wurde nicht angezeigt. Leider scheint das System keine Umlaute in Links zu unterstützen (siehe Wikipedia-Link)...

*Edit Moderator PL504: Link korrigiert :P*


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 0:32 
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Beiträge: 41
Hallo Rocco11,
hallo Henning!

Die Widerstände R512,R509 sind auf der Platine (wie auch im Schaltplan) parallel angeordnet, mit ca. 5mm Abstand der Bohrungen auf der Platine. Der Thermistor ist (war...) mit langen Drähten so montiert, dass er mit ca 7-8mm Achsenabstand parallel über/neben dem Festwiderstand schwebt. Weiter besteht natürlich eine thermische Kopplung durch die Beine und Leiterbahnen.

Dass die Entstörkondensatoren nur zweipolig sind, aber entsprechend für diese Anwendung zugelassen sein müssen (sollen), hatte ich verstanden.
War so gesehen die alte Bestückung mit den Durolit nicht in Ordnung? Oder kamen diese Vorschriften erst später?

So wie ich auf Wikipedia lese, müssen die Y-Typen noch "besser" sein als X-Typen, um Personenschäden zu vermeiden. Da aber der T1300 immer mit einen Pol der Netzleitung am Chassis liegt, und schutzisoliert ist, wäre vielleicht auch Kategorie X2 ausreichend, wie z. B. der "MP3-X2 100N" bei

Reichelt

Kennt ihr vielleicht noch andere Quellen für passende neue Kondensatoren?
Kann ich mit den Kapazitäten (etwas) abweichen von den ursprünglichen 0,1uF? - Ich denke, die Kapazität passend zur Induktivität der Drossel dimensioniert.
Am besten wären natürlich axiale Cs, aber radial (RM 12,5mm) ginge auch. Notfalls müßte ich eben Beine verlängern (wie schon gesagt, für mich gehen Funktion und Sicherheit vor Originalität).

Für Tips wäre ich euch sehr dankbar!

Viele Grüße
Thorsten


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 6:06 
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Hallo Thorsten,

die Entstörkondensatoren findet man meist in der "Ausführung Rastermaß".
Für Platinenbestückung eben.

Der Elektronikladen hier im Ort hat welche. Es gibt mehrere Filialen, die aber bis auf eine alle in Baden-Württemberg liegen. Eine ist in Chemnitz.

http://muekra-shop.de/bauelemente/passi ... toren.html

Hin und wieder findet man auch zylindrische Entstörkondensatoren, wo dann die Anschlüsse alle auf einer Stirnseite austreten. Die sind aber eher für Klemmschellenmontage gedacht. In Staubsaugern und "weiße Ware" Geräten.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 13:48 
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Hallo zusammen,

ich habe das Gerät noch einmal probeweise angeheizt (ohne Entstörkondensatoren) - es funktioniert wie vorher.
Werde dann also am Eingang neue Cs (vermutlich "nur" X2, keine Y) einlöten.

Auch ohne den Thermistor (oder Ersatz-Festwiderstand) reicht das BA-Poti, um bei einem 4:3-Bild noch ca. 5-10% schwarzen Rand oben und unten zu bekommen, und fast beliebig höheres Bild.
Das sollte also bei Abgleich im stabilen Zustand (mit warmgelaufenem Gerät) nicht weiter kritisch sein.
Könnte eventuell ein defekter C506 mit Schluß den Thermistor gehädigt haben? Aber die restlichen Widerstände in der Reihe sind doch auch relative hochohmig. Oder wird ein NTC zum Selbstmörder (aber dann sollte es Brandspuren geben). Einfacher mechanischer defekt? Transportschaden?

Leider funktioniert die Bildzentrierung (hoch/runter) nicht - wo kann ich da am besten anfangen zu suchen?

Weiter hab ich noch eine Frage zum Empfang:
Das Gerät hat getrennte 240R-Eingänge für VHF und UHF, die ich mittels einer Standard-Weiche (Altbestand) aus dem "Kabelfernsehen" versorge.

Im Band I (Kanal 4) bekomme ich ein absolut gutes Bild, aber im Band III (K5-K12) ist der Empfang verrauscht (war auch schon früher so, nicht erst nach dem Knall)
Wo sollte ich dort suchen? Vielleicht Kontaktprobleme am Tastensatz, oder irgendwas am/im Tuner?

Viele Grüße
Thorsten


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BeitragVerfasst: Do Dez 31, 2009 17:26 
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Hallo,

Zitat:
Könnte eventuell ein defekter C506 mit Schluß den Thermistor geschädigt haben? Aber die restlichen Widerstände in der Reihe sind doch auch relativ hochohmig.

Eben. Deswegen ist es der C506 wohl eher nicht.
NTCs sind Selbstmörder, wie Du sehr richtig erkannt hast. Ich glaube, daß sich jener Widerstand im Laufe der Jahre selbst zerlegt hat. Überhaupt hat Grundig in diesem Gerät nicht gerade gespart mit temperaturabhängigen Widerständen.

Leider ist (im Schaltplan) generell nicht zu erkennen, welcher Widerstand nun PTC oder NTC ist. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit! Es könnte sich auch um einen Varistor (VDR-Widerstand) handeln. Die erst später einsetzende Normierung dieser Schaltzeichen würde Aufschluß geben. Hier aber wird man wohl auf die Stückliste angewiesen sein. Anhand der Typenbezeichnung könnten Kenner dieses Gerätes dasselbe bewirken. Zwar hatte auch ich mal Geräte dieses Typs auf dem Tisch, - aber eben nicht jeden Tag und es ist auch schon sehr lange her.

Zitat:
Leider funktioniert die Bildzentrierung (hoch/runter) nicht - wo kann ich da am besten anfangen zu suchen?


Ist der Einstellregler ein Drahtpoti? Untersuche es doch mal genauer. Insbesondere ob der Abgriff des Schleifers funktioniert und ob alle Drahtwindungen an ihrem Platz sind oder ob sie sich alle nach einer Seite verschoben haben. Möglich, daß Du es auslöten mußt um dies genau zu sehen. Bei der Gelegenheit gleich die Lötstellen kontrollieren.

Lötstellen ... --> auch die des Transduktors AT 4041/06 in Augenschein nehmen. Diese Teile werden oft sehr heiß und zermürben dadurch die Lötstellen.

Zitat:
Im Band I (Kanal 4) bekomme ich ein absolut gutes Bild, aber im Band III (K5-K12) ist der Empfang verrauscht.
Wo sollte ich dort suchen? Vielleicht Kontaktprobleme am Tastensatz, oder irgendwas am/im Tuner?


Im Innenschaltbild des Tuners sind Umschaltkontakte von Bd. I zu Bd. III zu erkennen. Wenn ich mich recht erinnere, dann verläuft innerhalb des Tuners ein Kontaktschieber. Vielleicht normalisiert sich alles nach dessen Reinigung.

Mein Vorschlag wäre aber, dies zuletzt zu machen. Nutze die gute Empfangssituation auf Band I zur Behebung der primären Fehler und Unzulänglichkeiten. Erst danach, wenn alles Sonstige funktioniert, - erst dann den Tuner vornehmen.

Gruß

Rocco11

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