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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Sichtbarer Bildrücklauf (Videotext) - Grundig T1300

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BeitragVerfasst: Mi Jan 20, 2010 4:25 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

Ich fange mal vorne an.

Zitat:
Ich denke, an P40 muß Bildinformation anliegen - das ist die einzige dreikanalige (RGB?!) Verbindung von den Farbstufen zur Bildröhre.

Das ist soweit richtig. Nur hat hier wohl der Fotograf den Schwerpunkt auf den Austastimpuls gelegt. Außerdem ist der Impuls mit seinen 120Vss natürlich um einiges höher als das Bildsignal. Um diesen in voller Höhe auf den Oszi-Schirm zu bekommen, muß die Vertikalablenkung (des Oszilloskops) in der Empfindlichkeit ziemlich heruntergedreht werden.

Eine dreikanalige Verbindung ist es durchaus, - aber kein RGB, sondern Farbdifferenz. Das heißt, an die Steuergitter der Bildröhre gelangen ein R-Y, ein G-Y und ein B-Y Signal. Das Y-Signal (Luminanz) wird über die Kathoden zugeführt. Die Mischung erfolg in der Bildröhre selbst.

Zitat:
Die Signale an P41 sind abgesehen von den variablen Spannungen (Weißabgleich?!) identisch.

Korrekt.

Zu Deinen 'Hypothesen':

1) Richtig.

2) Auch richtig. Es sei denn, man dreht die Helligkeit voll auf. Dann erhält man ein Grau. Die Synchronimpulse sind aber von ihrem Pegel her in der Region "schwärzer als schwarz" angesiedelt.

3) Die Vortrabanten gehören nicht zu der letzten aktiven Zeile, sondern bereits zu der Gruppe der Bildsynchronisationsimpulse. Der Rest des Textes stimmt so.

4)
Zitat:
Nur die Signale nach den 5 Bildwechselimpulsen können im Rücklauf sichtbar sein.....

Die Nachtrabanten ebenfalls nicht. Denn auch sie sind "schwärzer als schwarz".
Zitat:
... wenn sie (durch Fehljustage des Empfängers) nicht schwarz bleiben, obwohl der Sender "schwarz" sendet.

Ich wüßte momentan nicht, wie eine derartige Fehljustage zu bewerkstelligen wäre.

5)
Zitat:
Empfängerhersteller sparen wo sie können.

Das tun (fast) alle. Die Entwickler sind angewiesen, möglichst billig zu entwickeln. Manchmal gibt es Ausnahmen. Dann ergeht die Weisung, für das Spitzenmodell aus dem Vollen zu schöpfen. Bei High-End Geräten kommt das öfters mal vor.

Die Seiten der folgenden Links kennst Du vermutlich bereits.
Ich nenne sie nur der Vollständigkeit halber.

http://de.wikipedia.org/wiki/Austastl%C3%BCcke

http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsignal


Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Mi Jan 20, 2010 18:53 
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Registriert: Di Dez 22, 2009 18:47
Beiträge: 41
Hallo Rocco,

vielen Dank für deine Erläuterungen und die - zumindest teilweise - Zustimmung.

In Sachen "Farbdifferenzansteuerung" werde ich mich wohl noch ein wenig schlau machen müssen, das war mir so nicht bewusst.

Dass Steuerimpulse immer "schwärzer als schwarz" sind, war mir klar - mit "Signal" war in meinen Hypothesen stets das "Bildsignal" außerhalb dieser Impulse gemeint. Mag sein, dass ich das missverständlich formuliert habe.

Der Vollständigkeit halber hier noch drei Bilder aus Zastrow "Fernsehempfangstechnik" von 1977, die in vielen Punkten noch genauer und informativer sind als Wikipedia (die ich dank G... bei der Recherche natürlich zuerst gefunden habe).

Bild
(groß)

Bild
(groß)

Bild
(groß)

Viele Grüße
Thorsten


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BeitragVerfasst: Mi Jan 20, 2010 23:21 
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† Capella
† Capella

Registriert: Do Sep 21, 2006 14:35
Beiträge: 29
Wohnort: Braunschweig
Hallo Thorsten,

ich arbeite bei älteren Fernsehern sowohl mit dem UVB wie auch mit dem Aurora World Converter. Beide Geräte erzeugen ein Farbsignal, das den Spezifikationen der ersten Farbfernsehjahre entspricht (komplett dunkle Austastlücken sowie Einfügung des Pedestal). Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Die Videotextsignale sind nicht bei allen frühen Farbfernsehern im Bild sichtbar. Störend sind sie bei Saba, Kuba, Grundig und Metz. Beim Telefunken-Einheitschassis werden sie unterdrückt. Es kommt darauf an, ob und wie in den Geräten die Rücklauf-Dunkeltastung erfolgt.

Am Gerät selbst würde ich keine Änderungen vornehmen, wenn Originalität von Bedeutung ist.

Beste Grüße
Eckhard


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BeitragVerfasst: Do Jan 21, 2010 20:42 
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Registriert: Di Dez 22, 2009 18:47
Beiträge: 41
Hallo Eckhard!

Danke für deine Informationen über die von diesem Rücklauf-Problem betroffenen Hersteller.

Meine Idee war, das Problem eventuell im Gerät in den Griff zu bekommen, da ich wenn möglich den Original-Tuner direkt am Kabelnetz weiter verwenden wollte (wobei nicht ausgeschlossen ist, dass ich mich irgendwann aus Gründen der Programmvielfalt doch für den Umweg Demodulater-Modulator entscheiden werde.)

Ich bin kein Sammler, ich habe lediglich dieses eine Gerät aus der Verwandtschaft übernommen.

Eckhard. Etzold? (Dann hatten wir schonmal Kontakt wegen der Rastertestbilder) Bei einer so großen Sammlung lohnt sich sicher ein "Aurora World Konverter", aber bei mir wäre das sicher mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ich habe zur Zeit keine weiteren Kaufabsichten (für FS) - das UVB wäre also sicher preiswerter, und eventuell sogar im Gerät einzuschleifen, statt außerhalb (aber das kommt später).
Hast du eventuell eine Kontaktadresse (E-Mail) von Darius? Ich konnte im Netz nur Postdresse und Telefonnummer finden. Außerdem würde mich der Preis interessieren (gerne auch per PN, wenn das nicht öffentlich gewünscht wird).

Mit der Originalität des Gerätes kann ich es sowieso nicht mehr so genau nehmen: Ich habe ein Dutzend defekter Durolit und Eroid gegen gelbe Kondensatoren getauscht, weil die wenigstens noch in axialer Bauform mit 1000V= zu haben sind. Der nächste Schritt wäre dann schon Wima MKS - von denen gibt es im Gerät bereits einige, hauptsächlich bei 630V= und niedriger.
Gestern habe ich gesehen, dass an einer Stelle, wo laut Plan 0,47/630V= stehen sollte, nur ein 400V= MKS steht ... mit zu kleinem Rastermaß und verlängertem Bein - vermutlich frühere Reparatur. Ob da vorher mal ein Wickelkondensator war, oder schon immer MKS, kann ich nicht mehr nachvollziehen, aber bei dem großen Raster (denke über 30mm) wohl eher axial liegend.

Viele Grüße
Thorsten


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BeitragVerfasst: Do Jan 21, 2010 20:50 
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† Capella
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Registriert: Do Sep 21, 2006 14:35
Beiträge: 29
Wohnort: Braunschweig
Hallo Thorsten,

die Emailadresse findest Du am Ende dieser Seite:

http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/ar ... /uvb_d.htm

(bitte Javascript anstellen, falls nicht). Ich hatte auch probiert, eine Schaltungsänderung zur Unterdrückung der Rücklauflinien vorzunehmen. Aber das mit nur sehr mäßigem Erfolg. Entweder war sie zu schwach oder es wurde zuviel vom Gleichstromanteil im Videosignal unterdrückt. Die beste Lösung ist wirklich, die VT-Impulse direkt zu unterdrücken. Ggf. brauchst Du dann auch einen HF-Modulator, um das Signal auf den Antenneneingang zu geben.

Das UVB gibt es als preiswerten Bausatz oder auch als Komplettlösung fertig zusammen gebaut und eingebaut in den Axing-Modulator.

Beste Grüße
Eckhard


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BeitragVerfasst: Do Jan 21, 2010 22:13 
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Registriert: Di Dez 22, 2009 18:47
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Hallo zusammen,

ein Experiment zur Unterdrückung der Rücklauflinien ist gescheitert: eine Vergrößerung des Koppelkondensators C521 (von 470 auf 470+470nF) von der Vertikalablenkung zu den EF184 der Bildverarbeitung bringt keinen sichtbaren Erfolg - die Breite des Austastimpulses wird also nicht durch die Kapazität dieses Kondensators begrenzt. (Ob eine kleinere Kapazität eine Begrenzung hervorrufen würde habe ich nicht ausprobiert, da ich nur anhand des Bildsignals, nicht aber messtechnisch prüfen kann). Also habe ich die Änderung wieder rückgängig gemacht.

Bleibt wohl wirklich nur die Bearbeitung des FBASs. Einen Modulator für K3 habe ich, mir reicht also dann ein UVB, das ich einschleifen kann.

@Eckhard: vielen Dank für den Hinweis mit der E-Mail-Adresse --- ich stelle das halbe Internet auf den Kopf, statt einfach mal die UVB-Seite bis zum Ende zu lesen... das nennt sich wohl "Betriebsblind"...
Dann kann ich am Wochenende bei Radio Darius anfragen.

Viele Grüße
Thorsten


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