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 Betreff des Beitrags: Fehler bei Sony KV-C2581D
BeitragVerfasst: Fr Apr 16, 2010 19:50 
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Hallo

und direkt eine Entschuldigung vorab.

Das ist nämlich ein modernes Gerät. Ich denke, es wird 12 bis 14 Jahre alt sein. Demzufolge gehört es hier eigentlich nicht hin. Der Admin mag es auch verschieben, wenn er möchte.

Ist aber mein direkter Zugang zu den Fernsehprofis im Forum. Deshalb, inklusive Entschuldigung!

Der Sony ist mein geliebter Fernseher. Leider hat er seit ca. 5 Monaten folgenden Fehler:

Hin und wieder zuckt das Bild mit einem hellgrünen Blitz auf. Erfolgt der Blitz 3x hintereinander, schaltet der Fernseher ab und geht auf stand-by. Über die Fernbedienung ist er dann auch nicht mehr anzuschalten. Er geht sofort wieder in stand-by über. Er muß erst komplett ausgeschaltet werden. Nach Wiedereinschalten in Sekundenfrist funktioniert er dann wieder problemlos.

Der Fehler taucht auch völlig unsystematisch auf. Manchmal liegen Wochen zwischen den Ereignissen, manchmal auch nur Stunden. Egal ist auch Betriebsdauer für die Hervorrufung des Defekts. Ich habe schon mehrfach zu Testzwecken das Gerät 12 Stunden laufen lassen. Ohne Ausfall. Aber es kann passieren, daß er bereits nach fünf Minuten zickt.

Betriebsdauer, d.h. für mich Wärmedefekt, kann also auch nicht der Auslöser sein.

Mein großer Sohn besitzt das Bruder Modell, nur eine Nummer kleiner in der Diagonalen, ansonsten ausstattungsgleich. Der kleine hat inzwischen denselben Defekt. Da blitzt es nur hellblau anstatt hellgrün. Der Fehlerverlauf ist aber identisch.

Hat dazu irgendjemand von euch eine Ahnung?

Für einen Tip wäre ich sehr, sehr dankbar. Die beiden Geräte, der große und der kleinere, sind nämlich sonst super.

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: Fr Apr 16, 2010 20:59 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Hallo Ralph,

ist das Blitzen mit einem Geräusch verbunden?
Gemeint ist nicht ein Geräusch aus dem Lautsprecher, sondern eines aus dem Inneren des Fernsehers. Ein mechanisches Geräusch sozusagen.

In diesem Fall würde ich einen Bildröhrenfehler mutmaßen. Möglicherweise ist dann auch im Bildröhrenhals ein 'Gefunkel' sichtbar. Solch ein Fehler tritt bevorzugt bei Bildröhren mit vielen tausend Betriebsstunden auf.

Ist dies alles nicht der Fall, dann könnte ein Fehler in der RGB-Endstufe vorliegen. Sowas herauszumessen ist nahezu unmöglich, da diese Art von Fehlern als "sporadische Aussetzfehler" bezeichnet werden.
Zwar ist das kein ausgesprochener Temperaturfehler - wie Du sehr richtig bemerkt hast -, aber eine Art von Wärme/Kältebehandlung der in Frage kommenden Bauteile haben in manchen Fällen schon das Auftreten des Fehlers intensiviert, sodaß letztendlich der Fehler gefunden werden konnte.

In der Werkstatt würde vermutlich erstmal die RGB-Einheit (sofern als Steckkarte o.ä. ausgeführt) ausgetauscht werden. Dann ginge das Gerät zurück zum Kunden zur erneuten Beobachtung. Möglich auch, daß bei entsprechender Fehlerhäufigkeit der Servicewerkstatt interne Informationen oder eigene spezielle Erfahrungen vorliegen. Manche Fernseher haben einen Speicher mit Fehlercodes. Die Werkstatt kann diesen Speicher im Service-Mode auslesen. Vielleicht steht da etwas Verwertbares drin.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Fr Apr 16, 2010 22:16 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
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Hallo,
bei den meisten Fernsehern ist eine systematische Fehlersuche bei sowas nicht zielführend, ich mache das nicht mehr.
Bei fast allen Fernsehern beliebigen Fabrikates findet man nach zahlreichen Jahren Betriebsdauer massenhaft Wackelkontakte infolge gerissener Lötstellen. Da hilft nur die optische Kontrolle in allen sich stark erwärmenden Bereichen (schon meist direkt sichtbar an Dunkelfärbungen auf der Platine) und ebenso reichliches Nachlöten. Anfällig sind alle Leistungsstufen wie Netzteil, Ablenkung und RGB-Endstufen, allerdings findet man Wackler häufig auch in Kleinsignalstufen. SONY ist da keine Ausnahme, wie alle anderen Fabrikate in den letzten 20 Jahren nur Pfusch und Fehlkonstruktion. Manche Leute geben auch noch richtig Geld aus für sowas, wenn sie Metz oder Loewe kaufen. Diese Hersteller bauen auch nicht besser.
Manche Chassis sind geradezu berüchtigt für derartige Fehler, z. B. Grundig und Thomson-Chassis. Da suche ich keine Fehler mehr, einfach mal 500 Lötstellen nachlöten (dauert ca. 1 Stunde) und Ruhe ist mit Wackelkontakten. Diese Methode hat jedenfalls zu 98% Erfolg.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Sa Apr 17, 2010 0:19 
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@ Rocco

Geräusche gibt es keine, auch keine "mechanische". Ich weiß, was Du meinst (Zischen, Zwitschern, Knistern, frequentes Summen o.ä.), gibt es aber nicht. Ich kenne auch solche Geräusche. Ist nicht der erste Fernseher in meinem Leben.

Aber der erste, der einen so dooooooofen Defekt hat. Den kann ich nicht mal zu einem Fachhändler geben. Da läuft der dann. Im Zweifel Tage und auch Wochen. Es gibt ja keinen erzeugbaren Auslöser für den Defekt. Das macht der Kasten ja von sich aus, als random number.

@Funkschrotti

Wirklich keinen Fehler suchen, dafür aber hunderte Lötstellen nachlöten? So summarisch?

Gruß für ein schönes Wochenende,

Ralph

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BeitragVerfasst: Sa Apr 17, 2010 9:12 
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Zitat:
Wirklich keinen Fehler suchen, dafür aber hunderte Lötstellen nachlöten? So summarisch?

Hallo,

zumindest würde ich versuchen, den Fehler durch Abklopfen oder -drücken der Platine irgendwie zu lokalisieren.
Oftmals findet man dadurch schon die Stelle, wo gezielt nach zu löten ist. Falls nicht, dann eben großflächig um die thermisch beanspruchten Baugruppen nach löten.


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BeitragVerfasst: Sa Apr 17, 2010 11:07 
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Dann danke ich für die Ratschläge und werde es mal so probieren.

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: Sa Apr 17, 2010 15:33 
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Hallo,
den Fehler zuerst zu lokalisieren durch Klopfen lohnt sich nicht, da fast alle Lötstellen in solchen Geräten schlecht sind. In der Zeit hat man die auch schon nachgelötet, meistens mache ich das auf der kompletten Platine. Dann ist Ruhe.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Sa Apr 17, 2010 17:20 
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Bei etlichen Sony-Fernsehern ist die Ursache für diverse sporadische Aussetzfehler eine kalte Lötstelle im Tuner (!). Dort gibt es ein IC TSA 5512 T, in dessen Umgebung diverse Masseanschlüsse schlecht sind.

Bei einigen Modellen macht auch das EEPROM gern solche Probleme.

Ob dieser Fernseher auch dazu gehört, kann ich Dir sagen, wenn Du die Chassisbezeichnung (AE... oder BE...) nennst. Eventuell finde ich dann zu diesem Gerät noch ein paar spezifische Tips.

Ansonsten solltest Du, wie bereits geschrieben wurde, auch den Bereich der RGB-Endstufen, des Netzteils und des Hochspannungsteils großflächig nachlöten.

Auch die Bildröhre kommt als Ursache in Frage, was im Prinzip einen Totalschaden des Gerätes bedeutet. Da es sich um einen zeitweiligen Schluss zur Heizung handelt, gibt es dazu noch die Notlösung, die Heizung der Bildröhre potentialfrei zu machen.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Apr 18, 2010 7:54 
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Danke, Lutz.

Kurze Frage: Wo finde ich diese Nr.? Ist die noch aussen irgendwo drauf, oder muß ich es dafür öffnen? Wenn öffnen, dann geht es erst frühestens morgen, weil ich heute soviel am Hut habe, da käme das nicht gut.
Es sind ja zwei Fernseher mit identischem Fehler betroffen. Da müßte ich ja dann sinnvollerweise beide auch öffnen, wenn nur mit öffnen möglich.

Gruß und schönen Sonntag,

Ralph

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BeitragVerfasst: So Apr 18, 2010 10:25 
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Die Chassisbezeichnung steht entweder auf dem Typenschild auf der Rückwand oder innen im Gerät. Aber Du brauchst nicht mehr zu suchen. Dank Google war es schnell herauszufinden, dass die Bezeichnung des Chassis BE-3B ist.

Dieses Chassis gehört zu denen, bei denen der Fehler mit der kalten Lötstelle im Tuner vorkommt, allerdings blinkt dann normalerweise die LED vorn am Gerät immer 6x, 7x oder 13x hintereinander, das ist eine Fehlermeldung. Deshalb die Frage: blinkt die LED, wenn das Gerät ausgegangen ist?

Weitere bekannte Ursachen für zeitweiligen Ausfall dieses Chassis sind: Speicher (IC 701), kalte Lötstellen an der Vertikalendstufe (IC 1501), am Anschluss der Tunerplatine und im Bereich der RGB-Endstufen.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Apr 18, 2010 13:41 
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Hallo Lutz,

nein, da blinkt gar nichts. Er geht nur auf Bereitschaft, und die Leuchte leuchtet dann konstant. Ihn über die Fernbedienung einzuschalten, führt, nach kurzem Anziehen der Bildröhre, sofort wieder auf Bereitchaft.
Ich muß ihn am Schalter ausschalten und warten, bis die Bereitschaftslampe erschloschen ist. Dann wieder eingeschaltet, kommt er ohne Zickereien.

Beim kleinen Bruder ist der Verlauf identisch.

Gruß und Dank

Ralph

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BeitragVerfasst: So Apr 25, 2010 10:44 
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Eines wurde bisher nicht angesprochen: wie kann man feststellen, ob es an der Bildröhre liegt? Auch diese kann man anklopfen, und zwar mit einem Schraubendrehergriff seitlich an den Röhrenhals. Nicht so stark, dass die Gefahr besteht, dass das Glas bricht. Außerdem auf spannungsführende Teile achten, die es in der Umgebung reichlich gibt (Bildröhrenplatine und Anschlüsse der Ablenkeinheit). Ein leichtes Flackern des Bildes beim Anklopfen des Bildröhrenhalses ist normal. Wenn aber das Bild völlig aussetzt, hell aufblitzt, seine Helligkeit und/oder Farbe bleibend verändert oder sogar das Gerät abschaltet, hat entweder die Bildröhre einen internen Wackler, oder auf der Bildröhrenplatine gibt es noch eine kalte Lötstelle.

Diese Methode funktioniert nicht zu 100 %, aber in Deinem Fall schätze ich zu 80-90%.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Apr 26, 2010 18:04 
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@ Lutz

Danke für den Rat. Das auszuprobieren, ging ja schnell. Ist aber bei beiden Geräten negativ. Durch Anklopfen der BR tut sich eigentlich, für mich wenigsten sehbar, nichts.

Gruß Ralph

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