Dampfradioforum

Was zeigt das analoge bei den 250V an und wie groß ist sein Innenwiderstand?
Steht irgendwo drauf als kOhm/V.

Gruß Dirk

Hallo Harm,
die Röhre kannst du zum Messen nicht herausnehmen, wegen der Allstromtechnik muß diese drin bleiben, sonst ist der Heizkreis unterbrochen und es geht nichts mehr bei Fernsehern. Außerdem würden sonst auch alle Spannungen auf Maximalwert hochlaufen, das hat mit dem Betrieb der Röhre nichts zu tun.
Gleichspannungsmessung mit Multimeter ist hier unproblematisch, falls man ein Oszilloskop benutzt um etwas an der Bildkippröhre zu messen, ist größte Vorsicht angesagt. An der Anode tritt ein hoher Rückschlagimpuls auf (Spitze > 1000 V), es darf nur mit dafür ausgelegten 1:100-Tastköpfen gemessen werden (die meisten vertragen nur 600 V), sonst ist leicht der Tastkopf und der Eingang des Oszilloskops kaputt...

Gruß

Roland

Hallo Dirk!

Das analoge Gerät misst dort (über die Zenerdioden) heute abend >230V, das digitale 233V.
Das analoge Gerät ist ein Metravo von Metrawatt unter der Skala lese ich:
0,3V ... 30V : 200 kOhm/V
100V ... 1000V : 10 MOhm

Hallo Roland!

Ist ja logisch, das die Röhre nicht raus darf, das ist ja eine Reihenschaltung im Heizkreis. Was den Oszilloskopen angeht, so bin ich leider weit davon entfernt, sowas bedienen zu können...

Schönen Abend!

Harm.

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"Daß die wichtigsten Dinge durch Röhren getan werden..."
Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799

Hallo Gerrit!

Die Leitung "T", die vom Vom Zeilentrafo zur PCL 82, führt, in meinen Unterlagen steht dazu:

"Ca. 460V von R265 nach R319." R 319 war für mich schwierig aufzutreiben.
Ich habe über beide Widerstände gemessen und erhalte als Wert nur 328V.

Gruß, Harm.

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Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799

Hast irgendeine Erklärung, warum das DMM bei den 250V jetzt plötzlich weniger anzeigt?




Wo steht denn so was? Am Punkt "T" sollten gegen Masse gemessen 460V anstehen. Und über R265-R319 eben 1000-250=750V.

Wennst da nur 328V misst, beträgt die Boosterspannung statt 1000V auch nur 230+328=558V.
Dabei muss das Bildraster dann aber viel zu schmal und auch recht dunkel sein. Kannst das bestätigen?
Mit "schmal" meine ich jetzt die Bildbreite, nicht die Bildhöhe.

Gruß Dirk

Hallo Dirk!

Messung an der Z- Diode:

Zuletzt hatte ich (im 3. Lötversuch) Z-Dioden für 255V eingebaut und auch Spannungen bis 255V (und darunter) gemessen. Offenbar werden die gewünschen 250V gar nicht erreicht, so daß die Z-Dioden nichts zu regulieren haben. Aktuell also 230V, das scheint von der Stellung der Bildregler abzuhängen.


Messung an Leitung T:

Das mit den 460V von R265 nach R319 steht in dem Lageplan für den Zeilenbaustein. http://www.scheerhafen.de/opta/plan/Zei ... inplan.jpg, (rechts Ziffer 4)
Gegen Masse messe ich an dem Punkt "4" 377V statt 460V (mit beiden Messgeräten).

Das Bild ist aber eher zu breit, als zu schmal, ich denke, es geht seitlich über den Bildschirm hinaus. Die Helligkeit ist sehr gut.
Was mir heute auch zum ersten Mal aufgefallen ist, es gibt auf dem Bildschirm so haardünne Linien, die etwas aus der waagerechten kippen, rechts höher als links. Abstand einige cm.

Gruss, Harm.

Nachsatz: Messung am Boosterkondensator (Ziffer "15" unten links in http://www.scheerhafen.de/opta/plan/Zei ... inplan.jpg ergibt knapp 800V statt 1000V

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Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799

Moin!
Du solltest erst mal die Boosterspannung auf den Sollwert einstellen.
Irgendwo muß ein Poti dafür sein.
Bei den ganzen neuen Kondensatoren stimmt der Wert mit Sicherheit nicht mehr.
Dazu das Gerät mindestens 10 Minuten laufen lassen und die Helligkeit auf Null.
Gruß Gerrit

Guten Abend, Gerrit!

Auf 1000V stellen: Habe ich probiert. Gefunden habe ich den Regler unten links im Zeilenbaustein http://www.scheerhafen.de/opta/plan/Zei ... inplan.jpg.
Der war aber leider schon auf Anschlag.

Gibt es andere Regelmöglichkeiten?

Und: Helligkeit auf Null stellen machte den Bildschirm nicht besonders dunkel, ist das normal bei den alten Geräten?


Gruss, Harm.

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Bei den Messungen passt ja mal wieder nichts zusammen.
Wie sind denn die Spannungen +D und +E an den Elkos?
Und dann die Spannungen an den Pins der PCL82 messen.
Alles natürlich gegen Masse messen.

Gruß Dirk

Hallo Dirk!

Ich habe jetzt die PCL etwas angehoben und die Pinns gemessen. Hier der Plan mit den Soll- und den Istwerten:
http://www.scheerhafen.de/opta/plan/pcl ... tklein.jpg
Pinn1: -9 statt -25
Pinn2 +29 statt +17
Pinn6 und Pinn7 +193 statt +230
Pinn9 +75 statt +55V

Die anderen sind 0, wie vorgesehen.
Zum Messen habe ich Helligkeit und Kontrast runterdreht, sonst gab es schwankende Werte.

+E geht bei mir direkt an Pinn7, also auch 193V
+D Am Zeilenbaustein oben rechts 190V

Ich hoffe, das paßt besser zusammen?

Gruß, Harm.

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Moin!
Guck mal in die Mülltonne, vielleicht findest du da den Spannungsabfall.
Aber im Ernst, da fehlen 40 Volt.
Der erste Verdächtige ist da der Netzgleichrichter.
Wenn du keinen originalen hast, ersetzen durch eine BY100.
Dann sollte aber der Wert von R28 erhöht werden, ich schätze auf irgendwas bei 33 Ohm.
Etwas probieren bis die Spannungen stimmen.
Gruß Gerrit

Ja, die Anodenspannungen sind zu niedrig. Das kann aber auch an deinem Regeltrafo liegen. Kannst mal das Messgerät fest an die +E klemmen und das Gerät direkt an der Steckdose betreiben. Aber Vorsichtig, Allstromgerät.

Die Spannung am Pin 2 ist zu hoch. Prüfe, ob der R313 nicht hochohmiger geworden ist.

Gruß Dirk

Guten Tag!

Ich habe gestern den R313 geprüft und in der Tat, der war sehr hochohmig. Was Ihr so alles sehen könnt, aus der Entfernung, das ist schon toll!
Nachdem ich R313 getauscht hatte, habe ich jetzt plötzlich ein richtig großes Bild,was schon ziemlich genial ist!
Leider ist das Bild noch recht kontrastarm, aber es fehlen ja offenbar auch noch ein paar Volt.
Als nächstes habe ich mal den Test ohne Regeltrafo gewagt, das ergab an D+ 7 Volt mehr (197V statt 220V) und etwas mehr Kontrast, aber das Bild wurde auch flimmeriger.
(E+ kann ich so auch nochmal prüfen, wenn ihr wollt?)

Ich habe eine BY 100 besorgt, aber wo müsste ich die denn einsetzen? Die Gleichricherröhre müsste ja wohl trotzdem drinnen bleiben, oder?

Danke jedenfalls für eure grossartige Hilfe, wir haben gestern schon Song Contest gesehen (und gewettet, welche Farbe die Kleider haben). Macht jetzt schon Spaß, das Gerät.

Schönen Sonntag!

Gruß, Harm.

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Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799

Moin!
Du hast tatsächlich noch eine BY100 bekommen?
Ich hätte jetzt mit einer BY133 oder 1N4007 als Vergleichstyp gerechnet.
Aber mit der BY100 sieht das aus wie Mitte der 60er repariert.
Der Netzgleichrichter ist keine Röhre.
Entweder ein silberner Kasten, der ans Chassis geschraubt ist, oder ein roter, manchmal auch grüner Stab mit Kühlrippen.
Achtung: Es kann sein, daß die Elkos weiter hochformieren.
Bitte eine Zeitlang auf die Temperatur und die Spannung der Elkos achten.
Gruß Gerrit

Hallo Gerrit!

Nein, es ist ein Vergleichstyp, so ein kleiner schwarzer, axialer. Heißt aber auch BY 1XX, kann 1250V, 1A.

Ach, mit der DY66 hat das gar nichts zu tun? Dann muß ich wohl nochmal suchen. Ich kenne ja sonst diese "kleinen" Gleichricher von Siemens, rechteckig und silbern, ca. 3x2cm und flach, meinst Du sowas?
Hätte ich sogar noch irgendwo liegen...

Wenn die Elkos noch hochformieren, heißt daß, das sich auch das Spannungsproblem noch von selbst lösen könnte?

Jedenfalls sind wir schon sehr begeistern von unserem Gerät, ist schon toll, was die in den 50ern so entwickelt haben!

Gruß, Harm.

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