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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Graetz Kornett F37

Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Di Nov 22, 2011 19:58 
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Ein Bekannter besitzt so einen Fernseher (Baujahr 1957), der immer noch funktioniert, aber seit der Anschaffung eines Farbfernsehers ein eher stilles Dasein fristet. Vor einiger Zeit fragte er mich, ob daran man einen DVD-Player anschließen könne. Ich bestellte von Reichelt einen Modulator, der auch VHF-Kanäle erzeugen kann, und baute ein Symmetrierglied und sicherheitshalber zwei zusätzliche Trennkondensatoren dahinter.

Am vergangenen Wochenende war ich dort und schloss das Ganze an. Und: Einwandfreie Funktion! Obwohl der Fernseher seit mindestens 30 Jahren nicht geöffnet wurde, brauchte ich nichts nachstellen. Die Bildgeometrie und alles andere ist in Ordnung, nicht einmal ein Poti kratzt. Und die Bildröhre macht auch noch einen sehr guten Eindruck.

Mein Bekannter freut sich mächtig, seine alten Filme (Miss Marple, Raumpatrouille Orion usw.) nun "stilecht" sehen zu können.

Bei Gelegenheit werde ich mal nach kritischen Kondensatoren in dem Gerät sehen. Hoffentlich hält der Zeilentrafo als einziges Bauteil, für das kaum Ersatz zu kriegen ist, durch.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Mi Nov 23, 2011 19:57 
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Hallo Lutz,

mach dir um den Zeilentrafo keine Sorgen,der wird wahrscheinlich noch die nächsten 60 Jahre überstehen. In meinen 40 Jahren Berufserfahrung habe ich bei den alten Geräten nie einen Zeilentrafo gewechselt.

Das große Zeilentrafosterben begann erst mit der Einführung der sogenannten Diodensplittrafos. Darin gingen die Dioden kaputt. Zeilentrafos mit externer Kaskade gingen auch nicht zu schnell kaputt.

Wenn das Gerät jetzt einwandfrei läuft, würde ich auch die Kondensatoren noch nicht wechseln. Auf Verdacht alles zu wechseln ist m.M.n. unnütz. Früher waren die Kondensatoren wesentlich haltbarer als heute angenommen wird. Hiervon ausgenommen sind die braunen WIMA - Bonbons.

Ansonst viel Vergnügen mit dem Gerät.

MfG

Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Mi Nov 23, 2011 21:48 
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Registriert: Do Mai 24, 2007 1:26
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Hallo, Rainer,

dem kann ich absolut nicht zustimmen ! Gerade die älteren, z. T. mit Hartwachs vergossenen Trafo ' s der Röhrengeneration ziehen Luftfeuchtigkeit, und sehr oft geht dann die Hochspannungsspule defekt. Ein Ersatz ist dann fast unmöglich.
Auch viele mit Kunststoff vergossene Trafo ' s werden mit der Zeit rissig, und es treten Sprüh- und Überschlagserscheinungen auf.
Diese Problem trat in den 80gern häufig bei Telefunken Chassis 617 auf; hier gab es lautstarke Überschläge gegen Masse durch Risse im Kunststoff.
Was die Kondensatoren angeht: Nicht nur die Wima ' s waren schlecht ! Auch die ERO - Kondensatoren haben Probleme bereitet (und viele andere Fabrikate auch !). Sicher gibt es da auch
Ausnahmen. Trotzdem halte ich von der Empfehlung, ein Gerät dauerhaft ohne "Kondensatorkur" zu
betreiben, für äusserst bedenklich !!

Meine persönliche Erfahrung, besonders mit alten Fernseher der 50ger und 60ger Jahre:
unbedingt absolut trocken lagern. Keine plötzlichen Temperaturschwankungen. Folien - Kondensatoren in jeden Fall tauschen, Geräte nach längerer Standzeit langsam mit einem Regeltrafo
an Netz anschliessen und langsam hochregeln.

Gruss,

Jörg.


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Mi Nov 23, 2011 22:46 
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Registriert: Sa Nov 12, 2011 15:27
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Wohnort: 53117 Bonn
Hallo Jörg,

alles was du schreibst, unterschreibe ich nicht so ohne weiteres. Es gibt Anmerkungen von dir, die auch richtig sind.

Zitat:
Gerade die älteren, z. T. mit Hartwachs vergossenen Trafo ' s der Röhrengeneration ziehen Luftfeuchtigkeit, und sehr oft geht dann die Hochspannungsspule defekt. Ein Ersatz ist dann fast unmöglich.

Hab ich noch nicht gehabt. Natürlich feuchter, fetthaltige Knaster auf den Bauteilen gibt Überschläge. Bei nur gerissene Deckisolierung habe ich das noch nicht beobachtet.
Ersatz für die alten Trafo gibt es nicht mehr. Bis vor einigen Jahren hat HR (König - Nachfolger noch SW-Trafos gebaut.

Zitat:
Auch viele mit Kunststoff vergossene Trafo ' s werden mit der Zeit rissig, und es treten Sprüh- und Überschlagserscheinungen auf.

Richtig, aber nicht durch schlechte Kunststoffisolierung, sondern durch Thermische Risse, die auch die Drahtisolierung beschädigen.

Zitat:
Diese Problem trat in den 80gern häufig bei Telefunken Chassis 617 auf; hier gab es lautstarke Überschläge gegen Masse durch Risse im Kunststoff.

Zum Teil richtig. Geräte die hier in Deutschland gefertigt wurden und Trafos von NSF drin hatten, haben den Fehler nicht. Die Geräte die in Italien gefertigt wurden, hatten die Überschläge. Hier weiß ich nicht, woher die Trafos kamen, jedenfalls nicht von NSF. Zu erkennen waren die Italiener an den ganz dunkelbraunen Pertinaxleiterplatten.

Zitat:
Was die Kondensatoren angeht: Nicht nur die Wima ' s waren schlecht ! Auch die ERO - Kondensatoren haben Probleme bereitet (und viele andere Fabrikate auch !). Sicher gibt es da auch Ausnahmen.

Auch wieder nur teilweise richtig. ERO - Papierkondensatoren waren schlecht und zogen so schon Feuchtigkeit, genauso wie viele andere Papierkondis auch.

Zitat:
Trotzdem halte ich von der Empfehlung, ein Gerät dauerhaft ohne "Kondensatorkur" zu betreiben, für äusserst bedenklich !!

Habe ich so nicht gesagt und gemeint. Vielleicht ist es falsch rübergekommen. Miese Kondensatoren soll man tauschen, aber nicht unbedingt erst einen Rundumschlag machen, wenn kein Grund vorliegt.
Hier führe ich immer als Beispiel ein Auto an: Man tausch ja auch nicht den Motor bei 50000 km, weil evtl. bei 150000km der Zahnriemen reissen könnte.

Zitat:
Meine persönliche Erfahrung, besonders mit alten Fernseher der 50ger und 60ger Jahre:
unbedingt absolut trocken lagern. Keine plötzlichen Temperaturschwankungen.

Absolut richtig ! :)

Zitat:
Folien - Kondensatoren in jeden Fall tauschen,

Wofür?? An Folien - Kondensatoren geht nichts kaputt. Die können keine Feuchtigkeit ziehen. Ich verbaue heute noch EROFOL II - Folienkondensatoren in meinen Röhrenschaltungen.
Bei Papier - Kondensatoren ist das anders, die sollen bei Verdacht raus.

Zitat:
Geräte nach längerer Standzeit langsam mit einem Regeltrafo an Netz anschliessen und langsam hochregeln.

Absolut richtig! Schon wegen der Formierung der Elkos im Netzteil.

Ich hoffe, ich habe mich, als Neuling hier, nicht zu unbeliebt bei dir gemacht, weil ich meine Meinung und meine Erfahrung vertreten habe.

MfG

Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Do Nov 24, 2011 8:56 
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Beiträge: 471
Rainer Fredel hat geschrieben:
mach dir um den Zeilentrafo keine Sorgen,der wird wahrscheinlich noch die nächsten 60 Jahre überstehen. In meinen 40 Jahren Berufserfahrung habe ich bei den alten Geräten nie einen Zeilentrafo gewechselt.

Weis ja nicht, als was Du 40 Jahre Berufserfahrung hast. Aber was denkst Du, warum die Firma König Ersatztrafos im Programm hatte?
Defekte Zeilentrafos gab´s schon immer. Ich erinnere mich da z.B. eine Serie von Nordmende in den 60ern, da starben die HS-Spulen wie die Fliegen. Zur Image-Pflege gab´s sogar die HS-Wickel einzeln.
Oder schau mal in die Flohmarkt-Ecke. Warum werden da wohl SW-Zeilentrafos gesucht?

Gruß Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Do Nov 24, 2011 9:59 
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Hallo Dirk,

zu meiner Berufserfahrung: seit 1968 in einem Radio- Fernsehreparaturbetrieb gearbeitet, 1971 Technikerprüfung und dann Studium Nachrichtentechnik, seit 1980 -2001 eigenes Geschäft mit Reparaturbetrieb, dann Geschäftsaufgabe wegen Krankheit, jetzt nur noch Planungsbüro für Tonübertragungstechnik und Antennenanlagen. Jetzt mache ich nur noch Reparaturen für Freunde und Bekannte, da meine Gesundheit keine schweren Arbeiten zulässt.

Also seit 1968 in der Reparaturbranche auch während des Studiums.

Zitat:
Defekte Zeilentrafos gab´s schon immer.

Natürlich gabs hin und wieder mal einen defekten Zeilentrafo, aber deshalb kann man nicht von einem Dauerfehler ausgehen. Seit der Einführung der Diodensplittrafos sind doch Zeilentrafos an der Tagesordnung, obwohl da ja nicht die Wicklung stirbt, sondern die Dioden in der eingebauten Kaskade.

Zitat:
Ich erinnere mich da z.B. eine Serie von Nordmende in den 60ern, da starben die HS-Spulen wie die Fliegen. Zur Image-Pflege gab´s sogar die HS-Wickel einzeln.

Zu Nordmende in der Zeit kann ich nichts sagen, da sowohl der Reparaturbetrieb wo ich gearbeitet habe, wie ich selbst, keine Nordmendekunden hatten. Ich habe zuerst Telefunken und Blaupunkt und dann SALORA (NOKIA) - Fernseher verkauft und bin mit denen gut gefahren.

Wenn wir schon bei Serienfehlern sind:
Bei ITT gabs mal ne Serie, wo gelbe Entstörkondensatoren im Netzeingang waren. Die wurden nachher nur gelbe Brandbomben genannt. ITT hat die ja jahrelang kostenlos gegen graue getauscht und noch eine kleine Pauschale gezahlt.
Die sollten alle mittlerweile abgeraucht sein, ansonsten sofort austauschen

SABA hatte auch mal SYLVANIA - Farbbildröhren, die Elektrodenschlüsse wegen einer falschen Materialmischung bekamen. Hier wird wohlkeiner auf die Idee kommen, nur weil eine SYLVANIA - Röhre verbaut ist, die Bildröhre zu tauschen.

MfG

Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Do Nov 24, 2011 12:31 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Mahlzeit miteinand',

Stichwort Zeilentrafo:
Einige Röhrengräber wie z.B. der Philips K8D waren teilweise echte "ZTR-Fresser". Während meiner Lehre habe ich sie zu Hauf gewechselt. Unser Werkstatt-Techniker war einmal pro Woche in Dortmund, klapperte die Vertretungen der namhaften Firmen ab und brachte kartonweise Nachschub von den Dingern.

Selbst der K9-ZTR ging hin und wieder kaputt, obwohl die HS mit einer BG1895-Kaskade gewonnen wurde. Von den grünen Impuls-C's mit 4,7/6,8nF, gab's auch nur Hiobsbotschaften bis sie durch einen blauen 11,5nF-C ersetzt wurden. Bis zu 37Kilovolt waren vielen Bildröhren einfach zuviel, sie starben mit "Halsdurchschuß" unter der AE. Manchmal fiel auch der ganze Röhrenhals samt AE einfach ab.

Bildröhren:
Die Haltbarkeit der alten VALVO-S/W-Bildröhren ist schon beinahe legendär. Letztens beim Manu konnte ich es wieder bestätigt sehen. Die haben z.T. über 50 Jahre auf dem Glaskolben und bringen eine Brillianz, dass man fast eine Schweisserbrille braucht. Einfach irre!

Begeistert,
Herbert


Zuletzt geändert von rettigsmerb am Do Nov 24, 2011 22:45, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Do Nov 24, 2011 13:01 
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Moin!
Zumindest die Zeilentrafos der Graetz-Geräte mit 300er bis 600er Nummern, Baujahre 1961 bis 1964, waren so anfällig, daß Grätz schon 1968 keine mehr hatte und einen Umrüstsatz auf einen neueren Trafo rausgebracht hat.
Ich hab die Technische-Kundendienst-Mitteilung dazu.
Gruß Gerrit


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Do Nov 24, 2011 21:50 
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Oha, jetzt habe ich hier ja fast einen Glaubenskrieg angezettelt.

Um auch meinen Senf dazuzugeben: Ich habe bereits bei Farb- und Schwarzweiß-Fernsehern fast aller Baujahre defekte Zeilentrafos gehabt. Bei den verschiedenen Fabrikaten aber sehr unterschiedlich häufig. Nie oder selten z.B. bei allen Grundig-Geräten bis in die 70er Jahre oder bei Telefunken-Farbfernsehern mit den Chassis 708 bis 712. Sehr häufig dagegen z.B. bei Loewe-Opta-S/W-Geräten aus der 2. Hälfte der 60er Jahre und bei den Philips-Farbgeräten mit den Chassis K6 und K7. Wie das bei den Fernsehern des Modelljahrs 1957 aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Das ist aber letztendlich egal, denn dagegen tun kann man - außer trockener Lagerung - sowieso kaum etwas: Selbst Nichtbenutzung des Gerätes würde einen möglichen Defekt des Zeilentrafos nicht verhindern.

Was die Kondensatoren betrifft: wie ich schon mehrfach geschrieben habe, gehöre ich nicht zu denen, die pauschal jeden Kondensator, der nach Papier oder Teer aussieht, auswechseln. Bei diesem Fernseher werde ich aber demnächst einmal ein paar Dinge nachmessen und dann entscheiden, ob er eine Kondensator-Kur braucht. Diese würde sich dann allerdings auf die Kondensatoren beschränken, bei deren Ausfall Folgeschäden möglich sind.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Do Nov 24, 2011 22:42 
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Hallo Lutz,

mach dir nichts draus. :D

Glaubenskriege über Kondensatortausch werden auch in anderen Foren, die sich mit der Instandhaltung alter Geräte beschäftigen, geführt.

Ich persönlich entscheide auch von Fall zu Fall, was getauscht wird und was nicht. Da sind wir uns ja einig.

MfG

Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: So Jun 24, 2012 1:32 
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Zeilentransformatoren waren in den 60er bis 90er Jahren immer ein ganz großes Problem. In den 70er bis 90er Jahren hat die Fa. König mit ZTR's Millionenumsätze gemacht. Rainer Fredels Aussage ist schlicht falsch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Mo Jun 25, 2012 0:38 
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mal eben eibe frage an die ztr speziallisten ! wie versiegle ich kleine risse in einem zrt von 1958? funktionieren tut er , wird kaum warm , und es spratzelt und leuchtet nichts am trafo mfg martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Mi Jun 27, 2012 21:21 
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Registriert: So Jun 24, 2012 0:37
Beiträge: 2
Martin_nbg hat geschrieben:
mal eben eibe frage an die ztr speziallisten ! wie versiegle ich kleine risse in einem zrt von 1958? funktionieren tut er , wird kaum warm , und es spratzelt und leuchtet nichts am trafo mfg martin

Hallo Martin,
laut Foto handelt es sich um ein Chassis von NORDMENDE, ca. 1958. Es könnte das "Milano" sein. Ich habe übrigens einen ZTR aus diesem Gerät vorliegen, Bezeichnung: "Zeilentrafo 797/28903".
Es ist schonmal sehr gut, daß der Trafo sich kaum erwärmt. Die Risse, die Sie beunruhigen, werden wahrscheinlich in der äußeren Isolationsbeschichtung der Hochspannungswicklung sein.
Ehrlich gesagt, kann man zum Verschluß solcher Risse reinen Gewissens keine risikofreie Äußerung machen. Ich will selbst nichts empfehlen, was ggfs. zum Schaden führen könnte. Es ist mir jedoch völlig klar, das ein Beschichten/tränken mit "Irgendwas" evtl. in den Rissen anwesende Feuchtigkeit "einsperren" könnte, was sich sehr nachteilig auswirken wird.
Wie Sie schreiben, gibt es kein Hspg.-sprühen. Überprüfen Sie das nochmal bei totaler Dunkelheit der Umgebung. Wenn da wirklich absolut nichts zu entdecken ist:
Ich persönlich würde dann nichts daran tu'n; das Gerät einfach gut abgleichen und von Zeit zu Zeit benutzen und beobachten. (Oberes Käfiggitter weglassen)
Wie verhalten sich übrigens die Elkos u. der Selengleichrichter? Haben Sie "formiert"? Ist der Gleichrichter noch intakt? Was machen Sie mit der Anpassung auf 230-240Volt ?
Hinweis: Ich habe vor ein paar Monaten ein solches Chassis zerlegt u. habe noch ein paar E-Teile gerettet. (U.a. den ZTR)

MfG.


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Mi Jun 27, 2012 21:32 
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Registriert: Mo Jan 03, 2011 1:50
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Wohnort: Nürnberg/Schwabach
die becher elkos waren undicht ! der rote selengleichrichter ist ok! leider bekomm ich auser linien kein bild ^^ aber zumindest ist der ton ist gewaltig :D hab die spule komplett vom alten bezug befreit und in alkohlo eingelet danach 2 stunden bei 50 grad getrocknet danach 4 stunden ablüften . und sie dan mit Plasti Dip flüssigisolation isoliert ... durchslagsfest 57000volt/mm


werd es morgen testen ;) wobei ich keine bedenken habe da die schicht gut 1mm dick ist


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz Kornett F37
BeitragVerfasst: Do Jun 28, 2012 7:45 
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Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
Beiträge: 2540
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Martin,

Alkohol ist der Retter in der Not= Aber nicht unbedingt hier :shock:

Ich hoffe du hast alles an Allohol verdamft den sonst hast du in der 4h Phase dir ein bisschen Feuchtigkeit mit reingeholt. Alkohol ist Hygroskopisch. Der zieht Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft.

Also wenn du Pech hast, hast du nun Feuchtigkeit mit "Einkonserviert". Für solche Sache würde ich nie irgendwas nehmen was aus Alkohol besteht. Ich hätte das gute Stück einfach in Hartwachs ausgekocht. Das ist ähnlich wir die Originalbeschichtung und durchs kochen verdampft auch die Restfeuchtigkeit. Hartwachs bekommst du in jedem Baumarkt als Holzparkett Reparaturkit. Sind so Stäbe.

Hoffen wir das alles gut gelaufen ist :super: Ich für meinen Teil habe noch die Originale Vergussmasse von 57 auf der HV Wicklung, läuft und sprüht nicht. Ich wollte kein Überrestaurator sein.

_________________
--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---


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