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Dampfradioforum • Thema anzeigen - DDR-Fernseher "Stassfurt 2106U" zum Leben erwecken

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BeitragVerfasst: Mi Jan 04, 2012 13:29 
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Moin! Bin neu hier im Forum. Normalerweise beschäftige ich mich nur mit Röhrenradios und habe mir zur Abwechslung mal einen DDR-Fernseher "Stassfurt 2106U" (Schwarzweiß) aus dem Jahr 1969 zugelegt, so ein Relikt aus vergangenen Tagen mit Drehkondensator usw. .
Nun brauch ich als Laie die Hilfe von euch alten Hasen: Habe Sicherung gewechselt, "Netz"-Knopf gedrückt - Spannung ist da, Kontrollampe leuchtet. Nach kurzer Zeit beginnt die Zeilenendstufe zu fiepen, wie es sich gehört. Dann warte ich also die in der Bedienungsanleitung angegebenen 3min ab, bis er seine Betriebstemparatur erreicht hat. Aber es kommt kein Bild. Plötzlich beginnt es irgendwo im tiefen Innernen des Geräts an zu knirschen!!! Und das kommt nich aus dem Lautsprecher! Kaum merklich steigt irgendwo leichter Dampf auf. Ich zieh also "in Panik" den Netzstecker und das (eigentlich nicht vorhandene Bild) zieht sich zusammen (weißer horizontaler Blitz), dazu das bekannte "zjiupp"-Geräusch. Dazu sei gesagt, dass der Stassfurt von innen ziemlich staubig ist, weshalb ich als Laie erstmal die Finger davon lasse. Was sagt ihr dazu?? Könntete Ihr mir weiterhelfen und den Fehler eingrenzen??


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BeitragVerfasst: Mi Jan 04, 2012 14:21 
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2106U- eine "Ines"... Ines- und Stella- Modelle kenne ich gut, habe ich viele Jahre in der Werkstatt repariert.

D3r Fehlerbeschreibung kann man nun nicht sehr viel entnehmen.
Qualmen taten die Dinger meist, wenn der Zeilentrafo sich verabschiedete- und das tat er oft-, wenn Hochlastwiderstände anfingen, zu braten -was natürlich auch irgendwo eine Ursache haben mußte, oder wenn der thermisch extrem belastete, über den Hochlastwiderständen liegende Kabelbaum- sich in Rauch auflöste.

Die Geräte waren immer gut machbar- ist nun die Frage, ob Sie sich da rantrauen wollen/ können.

Die Geräte haben keine Netztrennung- Jede Reparaturarbeit würde ich nur mit Trennstelltrafo machen.
Im Außendienst ging das damals natürlich nicht, aber da gingen ja auch erfahrene Servicemechaniker zu Werke.

Idch würde vorschlagen, nicht mehr einschalten, öffnen, Chassis ausklappen, und mit metallfreiem Pinsel und Staubsauger sorgfältigst reinigen.
Niemals anders- das war und ist immer die erste Arbeit- heute, nach Jahrzehnten, sowieso.

Dann sehen Sie vielleicht schon die Brutzel- Stelle.
Oft hat die weißlich/ gelbe Vergußmasse des Zeilentrafos einen Riß.
Noch so klein, Riß drin- Zeilentrafo Schrott.

Sollte der ZT noch optisch ok sein... ich kann nicht guten Gewissen empfehlen, ohne Trennstelltrafo zu arbeiten. Ansonsten sehen Sie dann, wo`s brutzelt, es kann dann aber zu spät sein.

Edi


Zuletzt geändert von edi am Mi Jan 04, 2012 19:11, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi Jan 04, 2012 21:20 
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Habe eine erste Sichtung des Zeilentrafos vorgenommen, ohne noch etwas auseinander zu friemeln. Mein Zeilentrafo sieht - auf den ersten Blick - noch top aus. Um feine Haarrisse zu erkennen müsste er ja mal raus. Aber dieses andere tonnenförmige/zylinderförmige Bauteil direkt daneben (Fachbegriff nicht bekannt) sieht etwas mitgenommen aus. Das Teil ist in der Mitte aus einer art Glas/Kunststoff. Nur oben und unten ist es mit Gußharz verdeckt, wie eine Art Deckel auf beiden Enden, und beide "Deckel" waren mittels einem schmalen Steg miteinander verbunden. Dieser "Steg" (Sorry für meine laienhafte Formulierung) ist nun zerbröselt. Sollte dieses Bauteil nicht komplett mit Gußharz überzogen sein? Das sieht alles etwas windig aus...... Werde mich morgen mal um tiefgründige Untersuchung bemühen.


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BeitragVerfasst: Mi Jan 04, 2012 22:44 
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Hallo PL 504,
meine DY86 sieht noch chic aus und rundherum sieht auch alles aus, wie es sich gehört, soweit ich das behaupten kann. Ich meinte eher das zweite in Harz vergossene Bauteil, das mit dem Zeilentrafo (den Du ja bei deinem TV neu eingeharzt hast) unter dieser "Platine" sitzt. Dieses Teil ist bei mir wie gesagt nur teilweise verharzt, da kommt das innere zum Vorschein...


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BeitragVerfasst: Do Jan 05, 2012 13:25 
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Hab die Problemstelle mal abgelichtet - ist alles noch ziemlich staubig:


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IMG_0956.JPG [ 111.16 KiB | 5407-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Do Jan 05, 2012 13:39 
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Zu einem Transformator gehören immer mindestens 2 Wicklungen.
Was Sie da entdeckten, ist die Primärwicklung.

Die Wicklung muß nicht vollkommen dicht gewesen sein.
Daß der Steg zerbröselt, muß zwar nicht zwangsläufig defekten Trafo bedeuten, die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch.

Das Foto ist nicht so toll, ich sehe an der Primärseite unten dunkle Schmurgelstellen, über und an dem Rest des Stegs.
Das würde den Defekt bestätigen.

Da kam möglicherweise der Qualm her.

Der ZT ist in dieser Ausführung, mit dem Hartwachs, oder was das auch immer für ein Zeug war, sowieso alt wie Steinkohle- ich vermute stark, der ist hinüber. Daß der ZT überhaupt noch etwas Hochspannung aufgebaut hat, ist schon ein Ereignis.

Edi


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BeitragVerfasst: Fr Jan 06, 2012 2:02 
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@PL504, Röhrenmax hat noch die Uralt- Ausführung, mit weißem Harz, Hartwachs, oder was das auch immer für ein Zeug war, Sie haben ja schon den komplett dichten Epoxydharz- ZT.
Die alten ZT`s waren (meist) nicht komplett dichtgegossen.

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Jan 07, 2012 0:02 
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Meine "Kiste" hat also die Uralt-Version, gut zu wissen. Aber anscheinend ist sie trotzdem beschädigt. Habe den TV noch mal unter genauester Beobachtung angemacht und abgewartet. Er hat zwar Strom und die Zeilenendstufe feipt nach ner Weile, es riecht nicht, es knistert nix mehr, es kommt auch kein Bild. Wenn ich die Lautstärke auf maximum stelle, rauscht´s. Alle Röhren sind in Betrieb, auch die DY86. Da ich wie gesagt Laie bin, habe ich über meinen Onkel einen Hobby-Fernsehtechniker aufgetrieben, der sich mit den guten alten Kästen auskennt. Ich werde ihm meine "Ines" anvertrauen, es sei denn einer von Euch hat Interesse... :D


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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 11:50 
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Lebenszeichen! Er funktioniert offenbar! Die Ines war auf VHF gestellt, da passierte gar nichts. Also habe ich auf UHF umgestellt und die Lautstärke aufgedreht - ein wohlklingendes helles Rauschen war zu hören. Da wurde ich hellhörig! Ich bemerkte, dass Helligkeit und Kontrast auf Minimum gestellt waren, daher drehte ich diese gut halb auf und was sehe ich da: ein Bild! Sattes, helles "Flimmer-Rauschen". Die Bildhöhe war nicht richtig eingestellt (Unten 7cm schwarzer Rand), den ich allerdings bis auf 3cm etwa regulieren konnte. Jetzt möchte ich gern testen, ob ich störfreies Bild habe. Wisst Ihr, wo ich eine Empfängerweiche für DDR-TV herbekomme? (Habe nur eine für BRD-Geräte) wie kann ich ohne DVB-T-Antenne testen, ob ich ein Bild "reinbekomme"?


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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 14:42 
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Hallo,

das hört sich schonmal gut an. Ich würde allerdings den Apparat - besonders in Bereich Zeilenendstufe; Zeilentrafo - erstmal mit Pinsel und Sauger vorsichtig reinigen.
Die fehlende Bildhöhe könnte auch von einem falschen Arbeitspunkt der Vertikalendstufe kommen (Das ist of eine PCL 82). Da gibt es auch einen Koppelkondensator, der vieleicht zu tauschen wäre.

Evtl. gibt es da ja noch andere Kondensatoren, die es zu tasuchen gibt. Mach doch mal Fotos bzw. checke das: http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=4364

Sonst ergeht es dir so wie mir vor 20 Jahren. Ich hatte einen Grundig - gespickt mir Wimabonbongs aus Unwissenheit zum Qualmen gebracht. Danach war der Zeilentrafo kaputt -> Gerät war dann Schrott, da das Teil (damals schon gar nicht) beschaffbar war.
Wäre schade drum.

Ach so - ohne DVBT-Antenne / Tuner wirst du wohl nichts herein bekommen - ausser du hast irgendwo noch einen Videorekorder, C64 oder sonstiges Gerät mit eingebautem HF-Modulator.

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 15:19 
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Hallo.
Wenn du noch einen alten Videorecorder hast, dann nimm dir ein altes Antennenkabel und schneide den Stecker der normalerweise in den TV kommt ab.
Da machst du dann 2 Bananenstecker dran. So kannst du Testen, ob du Bild hast. Optimal ist es nicht, aber zum Testen reicht es.
Grüße Manu

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Nix schwingt, ausser die Messspitzen von Kontakt zu Kontakt.
Der Hund bleibt Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 16:00 
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Dann hat dieser Fernseher sicher IEC-Antennenbuchsen, die um 1970 für einige Jahre gebräuchlich waren. Dafür gibt es eine passende Weiche bei www.oppermann-electronic.de unter der Bezeichnung NAW 240.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 16:32 
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Beiträge: 2217
Wohnort: Lemgo
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Ups!
Das wusste ich nicht, ich kenn das nur mit Bananenbuchsen, ich hatte allerdings auch noch keinen DDR Fernseher.
Grüße Manu

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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 18:48 
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Registriert: Mi Jan 04, 2012 13:17
Beiträge: 10
Habe soeben eine DDR-UHF/VHF-Empfängerweiche bei eBay gekauft:

http://www.ebay.de/itm/160710398921?ssP ... 1497.l2648

Ich hoffe es ist die Richtige. :?: Zudem habe ich noch einen alten Videorekorder "Sharp VC M311" stehen, mit Antennenein- und -ausgang. Kann ich an den Sharp meinen Receiver (habe noch analoges TV via Satellit) anschließen? Und wenn ja: Welche UHF-Frequenz muss ich an meiner Ines einstellen?

@manu: Habe zuhause noch eine normale Empfängerweiche, also mit antennenbuchsen ähnlich wie Bananenstecker. Mit einem (bzw. zwei) gewöhnlichen Netz-Kupferkabel habe ich versucht, zu überbrücken, was natürlich nicht geklappt hat. Daher habe ich mir eben die IEC-Weiche geschnappt :D


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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 18:58 
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Registriert: Mi Jan 04, 2012 13:17
Beiträge: 10
So sieht das Bild meiner Ines bei etwas höher eingestellter Helligkeit aus. Deutlich zu erkennen die komische Bildhöhe (schwarzer Rand unten)


Dateianhänge:
IMG_0983.JPG
IMG_0983.JPG [ 113.25 KiB | 5142-mal betrachtet ]
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