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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Frage zu Grundig SO 145

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 Betreff des Beitrags: Frage zu Grundig SO 145
BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2008 15:44 
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Hallo Sammlerfreunde,

ich habe hier seit neuestem einen Grundig-Konzertschrank SO 145, zu dem ich eine Frage habe. Erst einmal möchte ich das Gerät aber vorstellen:

Das Ding ist weniger ein Radio, als vielmehr ein ausgewachsenes Möbelstück mit erheblichem Gewicht und Ausmaß, das merkte ich beim Transport (zu zweit), als es nur hochkant in den Aufzug passte.

Gesamtansicht:
Bild

Oben in der Mitte ist das Radioteil:
Bild

Da ist nicht nur das gefürchtete Grundig-"Wunschklang-Register" zu sehen, sondern darunter auch noch mehrere "Stil"-Tasten. Der Tonfrequenzgang kann also auf vielfältigste Weise verbogen werden, zumal das Wunschklang-Register immer aktiv ist, also auch, wenn statt der "Wunschklang"-Taste eine der "Stil"-Tasten gedrückt ist.

Ob ein Stereodecoder eingebaut ist, weiß ich nicht, beim Drücken der Stereo-Taste tut sich jedenfalls auf UKW nichts stereo-mäßiges, es wird nur der Ton insgesamt leiser. Vielleicht ja ein Decoder drin, und der ist defekt. Ansonsten ist das Radio jedenfalls auf allen Wellenbereichen in Ordnung, es empfängt die für die eingebaute Geräteantenne und die hiesige Empfangslage typische Anzahl Sender.

"Stereo" ist in jedem Fall der Verstärker. Die Gegentakt-Endstufen liefern auch ordentlich Bumms - es gelingt jedenfalls mit Rücksicht auf die Nachbarn nicht, bis an die Verzerrungsgrenze auszusteuern. Leider ist der Verstärker mit 4 x EL95 bestückt, diese Röhre hat in dieser Betriebsart nur eine sehr kurze Lebensdauer, und der Vorbesitzer musste die Endröhren auch schon einmal austauschen lassen. Das Gerät kann also nicht im Dauerbetrieb laufen - eigentlich schade, weil der Klang insgesamt angenehm ist.

Unter der linken Klappe ist ein zeittypischer Plattenspieler:
Bild

Der lässt eigentlich nur die ewige Dauerfrage offen, wozu es jemals die Geschwindigkeit 16 U/min gab - ich habe jedenfalls noch nie eine Schallplatte dafür gesehen. In der Literatur ist im Zusammenhang mit 16 U/min nur die Rede von "Picorillen" (im Unterschied zu Normalrille und Mikrorille), möglichwerweise gab es also Schallplatten mit 16 U/min und einer noch feineren Rillengröße als z.B. die herkömmliche LP. Ob dieser Plattenspieler von Grundig selbst ist, bezweifle ich. Ich glaube, so etwas mal von Telefunken gesehen zu haben.

Unter der rechten Klappe des Konzertschranks ist die Einbaumöglichkeit für ein Grundig-Tonbandchassis, die Verdrahtung ist vorbereitet. Und dazu habe ich meine Frage:

Ernst Erbs Radiomuseum-Org führt zwar genau diesen Konzertschrank SO 145 auf, der ist aber in der Abbildung anders, es fehlt sozusagen das rechte Drittel mit der Tonband-Einbaumöglichkeit:

http://www.radiomuseum.org/r/grundig_so145.html

Ist hier ein Grundig-Experte, der sich mit solchen Rätseln auskennt? Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, dass Grundig verschiedene Geräte unter ein und derselben Typenbezeichnung gebaut hat...

Danke im voraus!

Gruß Ben


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BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2008 16:06 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
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Hallo Ben,
die Typenbezeichnung SO145 bezieht sich auf das Rundfunk-Chassis, das kann durchaus in verschiedenen Möbeltruhen verbaut sein, eben mit und ohne Tonbandeinbaumöglichkeit.
Das die Endstufe für den Dauerbetrieb nicht geeignet ist, halte ich für unwahrscheinlich. Die Röhren gehen sicherlich aufgrund defekter Kondensatoren immer wieder kaputt (ERO 100 oder ähnlicher Schrott ist meistens in Grundig-Geräten verbaut), indem diese durch falsche Arbeitspunke überlastet werden. In anderen Geräten halten EL95-Endstufen auch ohne Probleme.
Einen Steredecoder hat das Gerät nicht, dafür ist es viel zu alt. Es ist nur auf der Nf-Seite ein Zweikanalverstärker vorhanden, so daß man Schallplatten in Stereo hören kann.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2008 16:07 
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Hallo Ben,

zwar bin ich kein Grundig-Experte, trotzdem vermute ich, dass es sich hier um kein "echtes" Stereogerät handelt, da ich keine Anzeigelampe für das MPX-Signal erkennen kann. Diese jedoch ist m.W. bei allen Geräten mit integriertem Dekoder vorhanden.

Nebenbei, einen echten Experten dafür gibt es im Forum zum Glück auch. :wink:


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BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2008 16:22 
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† Siemens D-Zug
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Hallo Ben,

die "ewige Dauerfrage" nach dem Verwendungszweck der 16 U/min wurde hier im Forum schon mal glaubwürdig beantwortet.
Es hieß, diese Geschwindigkeit wäre für Sprachplatten verwendet worden.
Also evtll. Sprachkurse und/oder Märchen für Kinder oder vielleicht auch das was man heutzutage ein "Hörbuch" nennt.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 0:34 
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† Royal Syntektor
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Waren die 16 2/3 U/min nicht für die alten Schellackplatten? Die DDR-Geräte einfacherer Bauart hatten fast alle diese Geschwindigkeit mit an Bord, ich hatte selbst aber noch keine solche Platte.

Gruß
Thomas

_________________
Don´t pay the ferryman, until he get´s You to the other side (Chris de Burgh)


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 1:02 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
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Hi Commander,

nö, - die Schellacks laufen mit 78 U/min.
Eine 16 2/3 U/min Platte hatte auch ich noch nie in Händen. Und ich kenne auch niemanden der jemals eine hatte.
Ist schon komisch. Irgendwer muß die Dinger doch gehabt haben !!!

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 1:03 
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Registriert: Di Mai 06, 2008 23:17
Beiträge: 164
Wohnort: Ziemlich im Norden, in Hörreichweite der auf der Elbe fahrenden Schiffe
Radiomann hat geschrieben:
....
Anzeigelampe für das MPX-Signal erkennen kann. Diese jedoch ist m.W. bei allen Geräten mit integriertem Dekoder vorhanden.
...


Nein, nicht immer.
Der Saba Freiburg 12 und Freiburg Studio 12 wurde in den Staaten natürlich mit Decoder ausgeliefert, da es dort schon MPX- Stereo - Sendungen gab.
Ich habe sie beide - mit Decoder und ohne irgendeine Stereo - Anzeige vorn.
Obwohl das Gerät natürlich anders beschriftet ist auf Skala und Rückwand sowie UKW bis 108MHz geht - eine Stereo-Anzeige gibt's nur per Ohr.

Ab Freiburg 14 wurde dafür dann ein zweites mag. Band spendiert.

Dann habe ich noch einen Telefunken Opus in US - Ausführung mit integriertem Röhren - MPX - Decoder. Der ist noch nie gelaufen, da unbearbeitet, aber an eine Anzeige erinnere ich mich auch nicht. Wird nachgesehen.
Und die frühen The Fisher 800 - Receiver ? Ebenfalls nachsehen...
Man habe diesbezgl aber bitte etwas Geduld.


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 3:03 
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Guten Morgen Ben,

habe das gerade gelesen. Da hast Du Dir klanglich bestimmt ein schönes Gerät zugelegt.
Äußerlich ist die Truhe, wie vieles aus dieser Zeit, eher spartanisch gestaltet und fürs Sehen eher langweilig. Der Klang entschädigt aber meistens, was auch hier der Fall sein wird. Das Stereo bezog sich zu dieser Zeit, leider, eher auf die Konservenwiedergabe, also Schallplatte oder Tonband, so soetwas auf Band Stereo vorhanden war. Auf die Rundfunkwiedergabe bezog sich das so nicht unbedingt.

Da wir schon in der forumsfreien Zeit mit einander gesprochen haben, Du erwähntest das im Tefi-Thread, weist Du auch, daß sich bei mir eine Unzahl Platten angehäuft hat in den letzten zwanzig Jahren, 33er, 45er und eine große Anzahl 78er. Auch Durchmesserexoten, die es in der 78er Geschw. gegeben hat, und ganz kleine, die in Sprechpuppen Verwendung gefunden haben. Auch solche Schallmedien sind Schallplatten, sind auch so abgetastet worden. Schön sind auch Platten, die eingefärbt sind oder ein unterlegtes Foto haben. Die schönste dieser meiner Platten ist, das mag zwar jeder anders sehen, eine LP mit Titeln von Filmmusik von Marilyn Monroe worunter ein Bild gelegt ist aus einem Pin-up-Kalender, als Marilyn noch Norma Jean hieß. Und schön selten ist die Platte auch inzwischen, was mich allerdings nicht zum Hergeben reizt. Was mir allerdings noch fehlt, neben diesen Pathé-Platten, die auch noch von innen abgetastet wurden, da würde mir aber auch das Gerät zu Abtastung fehlen, und "normalen" Platten aus dem Kino-Betrieb, wobei an diese Platten, wäre bei mir das Geld so vorhanden, noch heranzukommen wäre, sind diese 16er. Da soviele Plattenspieler der damaligen Zeit diese Geschwindigkeit führen, muß es diese Platten wohl gegeben haben. Nur gesehen habe ich noch niemals eine solche, nicht in Händen gehabt, auch nicht als Kind, siehe mein Baujahr und die Möglichkeit, dieses möchten Sprech- oder Märchenplatten gewesen sein, und, Gott sei Dank , auch habe ich nie vor der finanziellen Entscheidung des Erwerbs gestanden. Bei sowas ganz offensichtlich Seltenem könnte man völlig unvernüntigerweise sehr schnell sehr "freigiebig" werden. Und ich befürchte, dann würde ich das auch sein :oops: , wenigstens e i n e Platte dieses Formats, abspielen könnte ich sie schließlich.

Gruß Ralph

_________________
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 3:47 
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Hi Ralph,

bei Wikipedia ist zu lesen:

Langspielplatte (LP): Durchmesser: 12" (30,48 cm), früher auch 10" (25,4 cm); Mittelloch: 7 mm; Abspieldrehzahl: 33 1/3 min−1, selten auch 45 min−1; Spieldauer etwa 20 bis 25 Minuten pro Seite. Kurzzeitig wurden auch Langspielplatten mit 16 2/3 min−1 hergestellt, die bis zu 60 Minuten Spielzeit pro Seite erreichten. Diese Platten waren aufgrund ihrer eingeschränkten Tonqualität nur für Sprachaufnahmen, etwa Hörspiele gedacht, konnten sich aber nicht durchsetzen, da nur wenige Plattenspieler die zugehörige Einstellung aufwiesen. Ihre Herstellung endete rasch, so dass sie sehr selten sind.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 4:05 
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Hallo Rocco, hallo Ralph,

wenn ich zurückzudenken versuche, dann hat es nichtmal beim Rundfunk die Möglichkeit gegeben, 16-U/min-Platten abzuspielen, die Plattenspieler-Monster dort (von "EMT") gingen nämlich immer nur von 33 bis 78 - unter Vorbehalt, denn vielleicht habe ich auch nicht richtig hingeschaut, vielleicht gab es ausnahmsweise Baureihen, die auch "16" konnten.

Ich kann mich aber erinnern, dass so gut wie jeder Heim-Plattenspieler die 16 Touren hatte, selbst die kleinsten Elac-Plastik-Kisten. Merkwürdig, nicht?

Gruß Ben


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 9:08 
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SO 145
Der hier gezeigte Schrank ist ein SO145.
Bei dem im RMorg. ist das rechte Drittel abgesaegt!!!!!

Das sieht man nur als Mitglied noch einigermassen genau.


Dem Admin dort hat man auch was aus e-bay vorgesetzt.

Das ist auch nur Briefmarken gross.

Der Saegeschnitt ist mit ALU Band verdeckt.

Zum Schaltbild. Wenn dort SO145 steht, wie der Fall, gillt das fuer den Schrank.

johann


Dateianhänge:
so145.JPG
so145.JPG [ 6.14 KiB | 6453-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 12:04 
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† Siemens D-Zug
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Hi Ben,

ja, das stimmt. Auch ich erinnere mich, daß ich eigentlich nie einen alten Plattenspieler sah, der nicht 4 Geschwindigkeiten gehabt hätte. Vielleicht hat aber die Plattenspielerproduktion sich nur nicht schnell genug an die Marktbedürfnisse angepasst. Oder aber, man erkannte daß man mehr Platten verkauft, wenn die nicht so lange laufen. :wink:

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 18:35 
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Hallo Sammlerfreunde,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Und ganz besonderen Dank speziell an Johann, der das mit dem "Kompakt-SO145" aus dem Radiomuseum-Org umfassend aufklärte. Da hatte doch tatsächlich jemand so ein Gerät mit der Säge zerteilt.

Dem Radiomuseum-Org habe ich meine obigen Bilder des vollständigen SO145 zugeschickt (in höherer Auflösung als hier im Posting), weil ich diese Bilder ja nun schon mal gemacht hatte, und es nicht nötig ist, dass die abgesägte "Version" später evtl. nochmals Verwirrung stiftet. Wenn RmOrg will, kann es die Bilder dort einbauen. Ich selber kann das nicht, weil ich dort kein Mitglied bin.

Vielleicht finde ich zu dem SO145 mal irgendwann ein passendes Tonband-Chassis, das ich dann nachrüsten kann. Aber nur der Vollständigkeit halber - denn auch ohne Tonbandgerät hat der SO145 einen grundig-typisch hervorragenden Empfangsteil, und es ist auch NFseitig gut ausgelegt mit einem herrlichen Tiefbass und auch sonst ausgewogener Wiedergabe - trotz der Unsicherheit, wie man das "Wunschklang-Register" am besten einstellt.

Ich werde Funkschrottis Tipp mit den Kondensatoren gelegentlich beherzigen und versuchen, den Endstufen-Ruhestrom zu messen, im Zweifelsfall tausche ich die Gitterkondensatoren aus. Ansonsten bin ich kein Fan des ungezielten und umfassenden Kondensatoren-Tauschs, denn nicht an allen Stellen richten alternde Kondensatoren Schaden an. Und ich möchte nicht wissen was passiert, wenn man z.B. im UKW-Tuner irgendwelche Kondensatoren ersetzt: Vermutlich passiert dann anschließend auf UKW überhaupt nix mehr.

Ob der SO145 einen Stereo-Dekoder eingebaut hat, weiß ich immer noch nicht 100%ig, dazu müsste ich das Gerät öffnen und darin nach einem Schaltplan fahnden. Der SO145 wurde aber um 1960/61 gebaut, das wäre tatsächlich arg früh für einen serienmäßigen Stereodekoder. Vielleicht ist ja zumindest eine Nachrüstmöglichkeit vorgesehen.

Jedenfalls vielen Dank, speziell auch an Johann, für die vielen hilfreichen Hinweise!

Gruß Ben

P.S.: Wegen der 16er-Platten kann ich so viel "googeln" wie ich will, nirgends findet sich ein konkreter Hinweis auf eine jemals tatsächlich existierende Schallplatte.


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 Betreff des Beitrags: Ab wann DECODER ?
BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2008 19:05 
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Hallo Fans.

Ja mit Stereo ist da noch nichts.

Zur Funkausstellung im Jahre 1963 strahlte der SFB Programme im Pilotton- Verfahren aus.
Vorher gab es nur Sendungen mit zwei UKW- Sendern wobei einer mit links und der zweite mit rechts moduliert war.

Es gab also logisch, vor 1962 keine Radios mit Decoder in „D“
Im Jahr 1963 hatten alle Stereo-Schraenke und Tischmodelle, den Decoder IV oder V. Letzterer mit M/S automatik.


http://www.radiomuseum.org/r/grundig_st ... der_3.html

Export nach USA schon 1961/62 mit DECODER I USA

http://www.radiomuseum.org/r/grundig_st ... der_2.html

Nachtrag: nachruesten geht nicht, der hat einen typischen MONO FM-Demodulator (Ratio)

Die Bilder sind schon sichtbar. Da kannst Du doch im Tausch die beiden Schaltbildhaelten erbitten

johann


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 Betreff des Beitrags: 16 Umdrehungen
BeitragVerfasst: So Jun 29, 2008 7:49 
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Registriert: Do Feb 07, 2008 20:43
Beiträge: 812
Wohnort: Mönchengladbach
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallöle zusammen.

Ich habe da mal gegoorgelt und folgenden Link gefunden:

http://mb.abovenet.de/forum2/showtopic. ... eadid=2161

Also gab´s neben Sprachaufzeichnungen doch auch Musik auf (wohl meist ausländischen) Scheiben mit 16 rpm.

Gruß,

Blue Fox

_________________
Die Kinder von heute sind Tyrannen! Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Sokrates, griech.Philosoph, 469-399 v.Chr.

Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.


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