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BeitragVerfasst: Di Nov 27, 2012 0:31 
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hallo forum,

angeregt durch den beitrag von achim (viewtopic.php?f=5&t=12696) erinnerte ich mich an eine komtess in unserem keller. Bei diesem exemplar hatte jemand das netzkabel abgeschnitten weil es „schon gequalmt“ hatte. unter den gegebenen umständen ein herrliches übungsprojekt zum kondensatoren tauschen; trotz ggf netzspannung am chassis. immerhin bin ich mir von berufs wegen der gefahren bewußt und treffe entsprechende vorsorge, v.a. mit einem regeltrenntrafo.

nachdem ich alle papierkondensatoren, von denen einige recht zerbröselt waren, und zwei elkos getauscht hatte, war die Spannung an den drei originalen becherelkos mit 130 - 148 v im ersten probebetrieb doch recht niedrig. zwar spielte das radio im bis dahin maximal 1-2 minütigen betrieb mit einem isolierten schraubenzieher als antenne auf ukw einwandfrei. dennoch war das irgendwie unbefriedigend da im Schaltplan nunmal spannungen von 195 bis 230V angegeben sind. diverse lösungsmöglichkeiten wie becherelkos ersetzen und kontaktstifte reinigen hatte ich infolge ergebnislos probiert. Nach einigen tagen war ich mit meinem latein am ende; dachte mitunter schon ans aufgeben, schließlich war das bei der ausgangslage für mich auch immer eine option. - wenn da nicht der ehrgeiz wäre...

also habe ich mich hingesetzt und wollte hier im forum nach einem tip fragen...

und just in dem moment, in dem ich die noch austehende prüfung des gleichrichters beschreiben wollte, fiel es mir wie schuppen von den augen: der vorwiderstand!!! den hatte ich mit 1k gemessen und dieses meßergebnis, da so schön eindeutig, immer als i.o. angesehen und nie (garnie!?!) mit dem schaltplan verglichen. Nachdem ich den plan aber infolge des tagelangen rumprobierens an vielen stellen schon auswendig kannte, konnte ich die plötzliche gewissheit kaum glauben; also nochmal den ausdruck angeschaut, vorsichtshalber den rechner angemacht, die pdf an der richtigen stelle vergrößert und siehe da: nicht 1k sondern 100 ohm !!! maaannn!!! :angry: welcher hornochse macht den sowas??? :wut:

Eigentlich hätte mir das schon früher auffallen können, denn der zugehörige kondensator hatte statt 0,025u schließlich auch 4700p (das seltsame teil ist mit "ERO Fol II 4700/10/1000 300V 50Hz" beschriftet... ??)

na, jetzt spielt mein kondensator-erstling als ob es nie ein problem gegeben hätte. Nach einem mehrstündigen probelauf mit einem neuen netzkabel und dem chassis auf N ist immernoch alles i.o. Möchte nicht wissen, wieviel betriebstunden die röhren mit unterspannung auf dem buckel haben. Leider fehlt mir der vergleich mit referenzröhren, aber für meine ohren ist alles ok. :D

Mit dieser geschichte wollte ich jetzt halt nur mal ergebnisse kundtun, denen zwar keine konkrete diskussion vorausging, die es ohne das forum und den fachkundigen beiträgen von euch aber so auch nicht gäbe. :danke:

viele grüße
andi

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