Dampfradioforum

Gibt es sowas? Oder war das nur ein Fehler der Berichterstattung bzw. der Mitarbeiter?

ALTE RUNDFUNKGERÄTERÖHREN SORGTEN IN HERNE FÜR EINEN STRAHLENSCHUTZEINSATZ !! 12.04.2014

Am Morgen rückte die Herner Feuerwehr zu einem Strahlenschutzeinsatz aus. Ein Bürger hatte alte Röhren aus Rundfunkgeräten zum Schadstoffmobil gebracht und wollte sie dort entsorgen. Als ein Mitrbeiter Warnaufkleber entdeckte, die auf Radioaktivität hinwiesen, alarmierte er zur Vorsicht die Feuerwehr um auszuschliessen, dass die Röhren, wegen eventueller Beschädigungen, eine Gefahr darstellen könnten. Der Abgabeort wurde weiträumig abgesperrt und Feuerwehrmänner entsorgten unter Schutzanzügen den Schrott. Er wird nun von einer Spezialfirma entsorgt.

Hi,

es gibt nichts, was es nicht gibt...

Also, "normale" radioaktive Rundfunkröhren mit Aufkleber sind mir noch nie untergekommen.
So ein Thema hatten wir aber schonmal hier:

http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=23&t=5741

wobei ich bezweifle, dass ein Großeinsatz wegen einer sammlerüblichen Anzahl von Urdoxen gerechtfertigt gewesen wäre...

Grüße,

Jörg

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www.radiolegenden.de

Moin!
Es würde mich absolut nicht wundern, wenn jemand diese Aufkleber als Scherz gemeint angebracht hat (Die kommen aus Radios, sind also Radioaktiv) und dadurch mal wieder für viel teuer Geld Sammlerwerte vernichtet wurden.
Gruß Gerrit

Im Fernsehen kam mal ein Beitrag, da wurde über die Entsorgung illegal abgelagerter Welleternitplatten berichtet.
Da kam doch tatsächlich eine Spezialtruppe in Schutzanzügen mit zwangsbelüfteten Helmen und einem Spezialfahrzeug.
Wegen Welleternit! Irgendein Virus muss sich in die Ökogehirne macher Zeitgenossen gefressen haben....

Gruß,
Achim

Solcher Leute bezeichnete ich als "Ököterroristen"...grrmbl.

Boulevard-journalismus
Voll fette Ueberschrift ala Blöd Zeitung zieht Leute wie Fliege mit ....(das kann ihr selber ausdenken)

Grues
matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
Thomas Jefferson

"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."

Ich hatte irgendwo auchmal eine amerikanische Röhre, auf der in der Tat so ein Symbol war, das dem "Radioaktivzeichen" zumindest sehr ähnlich sieht. Ich muss mal suchen, ob ich die noch finde, allerdings bin ich mir sehr sicher das es eine "normale" Röhre war.

Dann habe ich noch eine QB3/200 (Senderöhre). Da ist auch so ein Aufkleber, der zumindest auf den ersten Blick vor Radioaktivität warnt drauf. Schaut man aber genauer hin, sieht man das er "nur" vor Röntgenstrahlung "bei angelegten Spannungen" warnt.

Dann gibt es noch einige PD500, GY501 etc mit entsprechenden Hinweisen. Entweder "Coution X-Rays" oder möglicherweise auch wieder das entsprechende Symbol.

Es gibt zwar noch Thyratrons, einzelne Stabis oder Spezialröhren (meist mit "kalter Kathode") die auch strahlen (und zwar mehr als ein Urdox), allerdings habe ich darauf noch nie Hinweise gesehen. Mal ganz davon abgesehen, dass die eigentlich NIE in Radios vorkommen.

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Grüße
Christoph

Der Einsatz eines "Sonderkommandos" war hier sicher weit überzogen. Radioaktivität kenne ich auch nur von den Urdoxen, und da auch nur von den alten. Dass eine Röhre im Betrieb radioaktive Strahlen aussenden kann, ist bekannt von einigen Endröhren, vorallem auch in der Radartechnik...und natürlich Röntgen"Röhren", aber eine stromlose Röhre??? - Neeeee....
Die Sache mit dem Aufkleber kann eigentlich nur ein schlechter Scherz sein.

Es ist aber bekannt, dass überreagierende Umweltaktivisten die Katastrophe vom Zaun brechen, wenn dadurch auch Geld zu verdienen ist.
Grüße vom
-charlie-

Wenn schon die Feuerwehr so dämlich ist, graust es einem vor der Zukunft-Nicht die Röhren sondern deren Hirne gehören entsorgt.
Vorausgesetzt daß welche vorhanden sind

Die heutige Gesellschaft ist nix mehr weiter als eine aufgescheuchte hysterisch rumrennende panisch gackernde Hühnerschar

Als ich das letzte mal beim Müllhof war und 2 entkernte Staubsauger dabei hatte kam doch tatsächlich die dusslige Frage: Wozu braucht man das?
Zum Basteln!
Hä?
Na um sich was zusammenbasteln und auch zum reparieren
Hä?: Wieso denn das
Und dann hiess es: Hausmüll anstatt Elektroschrott-Weils nicht vollständig war. Da fasst man sich nur noch an den A... weil der Kopf für soviel Schwach-sinn zu schade ist

Die können sich heutzutage nicht im geringsten mehr was drunter vorstellen und würden sich wenn sie neben einem wie uns beim Basteln stehen würden aus Panik vor der Gefahr aufführen wie Beaker aus dem Muppet-Labor

Die kennen als Freizeitbeschäftigung nur noch ihr wischiwischi-Pad das nach nem halben Jahr beim entsorger landet, weils dann schon keiner nicht mal mehr geschenkt nimmt

Gruss
Andi

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Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt

All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe

Hallo zusammen

Ganz so unsinnig ist das Ganze leider nicht, wie hier beschrieben.
Wenn es tatsächlich Röhren mit radioaktiven Inhalt waren, hätten sie vorsorglich in den geeigneten Sondermüll gehört.
Der Mitarbeiter hat dann zumindest verantwortungsvoll gedacht und gehandelt
Tatsächlich wurden früher in Allstromradios Eisenurdox-Widerstände zur Heizstrombegrenzung in Röhrenausführung verbaut bzw. verwendet. Röhren-Heizfäden im Serienbetrieb haben im Kaltzustand einen hohen Einschaltstrom, der den Röhren schadet und vorzeitig das Ende bereitet. Der Urdoxvorwiderstand wirkt als "Heissleiter" genau entgegengesetzt.
Evtl. hat der eine oder andere stolze Besitzer eines gepflegt aussehenden Allstromradios auch so eine Komponenente in seinem Gerät?
Eisenurdox mit Urankomponenten ist echt gesundheitsbedenklich, wenn das Glasgehäuse kaputt bzw. offen ist und jemand damit unbedacht Körperkontakt hat.

Beste Grüße von D.-Jürgen

...also wenn die EXXON VALDEZ vor Alaska tausende Tonnen Erdölins Meer entläßt, dann ist das halb so schlimm und vorallem nicht zu ändern, da kann eigentlich niemand bestraft werden, wenn aber ich im Hof meinen Motorölwechsel mache und es gehen paar Tröpfchen daneben, dann kommen 10 Radlader und 2 Bagger, die schachten den gesamten Hof auf eine Tiefe von 5 Metern ab und sonderentsorgen das "verseuchte Erdreich". Das kostet mich natürlich einiges.

So ähnlich ist es hier. Im Salzbergwerk verrosten mehr als 1000 Fässer mit "mittelaktivem" Müll aus KKWs und es besteht eine Gefahr, dass das Grundwasser kontaminiert wird, da hat man "vorläufig noch kein Konzept".

Wenn aber einer ne Röhre mit einem Aufkleber bringt, dann wird großräumig abgesperrt.
Wie hat unser Colonel geschrieben: Die heutige Gesellschaft ist nix mehr weiter als eine aufgescheuchte hysterisch rumrennende panisch gackernde Hühnerschar...

wie wahr, wie wahr.
Grüße vom
-charlie-

Hallo Charlie

Kann Deinen "Ärger" nachvollziehen.
Der "Unterschied" ist, wer etwas macht....
Sind es bis in die Entscheidungsebenen vernetzte Großunternehmen, Lobbyisten oder der kleine Bürger, "Ottonormal"?
In der EU wird jetzt z. B. nach dem "Glühlampenverbot" und der aufgezwungenen Staubsauger-Leistungs-Reduzierung auf weniger Watt eine neue Idee diskutert.
Es geht um die herkömmlichen Kaffemaschinen, die ohne relativ teure und zusätzlich umweltbelastende Pads auskommen und darüber hinaus, Mehreren gleichzeitg das Kaffeetrinken ermöglichen.
Die Nutzung dieser unmodernen Maschinen, statt der so farbenfrohen und teureren Padautomaten soll ebenso leistungsreduziert werden, weil der Bürger den Kaffee auf der Wärmeplatte zu "lange" belässt und somit Energie verschwendet und den möglichen Anteil am CO2-Ausstoß unnötig erhöht....

Beste Grüße von D.-Jürgen

ja...das mit den Kaffeemaschinen habe ich auch schon gehört, das Gesetz soll schon im Sommer vergangenen Jahres verabschiedet worden sein. Da kann ich nur sagen: Freunde in Brüssel, gibts nichts Wichtigeres, um das Ihr Euch kümmern könnt? In Italien auf Lampedusa kommen massenhaft illegale Einwanderer, und Italien, ein EU-Land, steht mit diesen Problemen ganz alleine da. Niemand hilft denen. Es ist ja nur reiner Zufall, dass nun gerade Italien die A-Karte gezogen hat, das könnte genausogut ein anderes Land betreffen.

Aber: Wir schweifen vom Thema ab.
Grüße
-charlie-

Abwarten-Es dauert keine 10 Jahre mehr bis die Brüssler Deppen alles dermassen kaputtgeregelt haben, daß selbst der Gesetzesgläubigste sich nicht mehr dran halten KANN weils schier unmöglich ist und das Irrenhaus manens EU wie ein Kartenhaus zerfällt
Bis dahin wird man noch einige Faschistische Ideen von denen serviert bekommen, denn da der Quatsch nicht das geringste bringt dauerts nicht lange bis die uns die Kilowattstunden zuteilen-Hat man zuviel verbraucht-Zapp und duster bis zum ersten.

Man sollte vorsichtshalber vorsorgen und sich nen Dieselgenerator besorgen um sich zur Not selbst zu versorgen

Wenn ich so'nen Säuglingsblabla wie "Gebäudeenergiepass" etc lese nöchte ich mich eigentlich kugeln vor lachen, nur leider kommen mir eher die und krieg das bei soviel Schwachsinn

Aber das beste ist ja, wie immer gehts nur darum WER sparen soll- Der gemeine Bürger.

Ich möchte wetten, daß allein in einem TV-Studio nur schon bei einer Sendung wie DSDS oder nem Boxkampf durch die übertriebensten Science Fiction-Lichtshows mit mindestens 50 Bühnenspots und zig LED-Monitoren die im Meterabstand Spalier stehen und alle dasselbe Bild zeigen, nämlich sich selber Bild in Bild in Bild wenn die Gladiatoren einziehen. Und die sind auch nicht gerade sparsam. Von den Einzelhaushohen Videowänden hinter der Bühne ganz zu schweigen
dadurch die Stromeinsparung einer Kleinstadt in einer Woche wieder zunichte gemacht wird.

Früher war die Atmosphäre bei Musiksendungen gemütlicher, wo der Moderator noch auf seiner Kommandobrücke mitten im Publikum stand (Disco etc)
Die paar Spots haben zwar den ganzen Saal mitgeheizt, daß man im Saal bei bis zu 38 Grad Eier brüten konnte

Heute heisst es grosskotzig, die jetzigen brauchen 3x weniger Strom aber keiner sagt im gleichem Zug, daß es mindestens 50 Stück mehr sind

Und wir sollens ausbaden
Gruss
Andi

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Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt

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Charlie und Andi - ihr habt ja soooo recht, aber was hilft´s?
Wenn ihr mich fragt - es geht nie um die Umwelt sondern immer nur ums Geld. Ich bin regelmäßiger Kunde bei der Müllumladestation - es gibt immer was zu entsorgen.
Vor 2 Jahren wurde da noch kleinlichst getrennt. Vor allem "Restmüll", "Bauschutt" und "Baustellenabfälle".
Neuerdings soll alles was irgendwie brennt in den Restmüll. Baustellenabfälle gibts nicht mehr. Halbvolle Lackeimer, Farben, Öllumpen - alles Restmüll.
Hab gefragt warum - nur Schulterzucken. Jetzt hab ich von meinem Nachbarn (beim Energieversorger beschäftigt) erfahren, dass die Bürger viel zu gewissenhaft getrennt hätten. Im Restmüll, der verbrannt wird, war zu wenig Brennbares und es musste Öl, bzw. Gas zur verbrennung zugekauft werden. Deshalb kommt jetzt alles war irgendwie brennt zum Restmüll. Das spart den Zukauf von Öl und Gas. Erhöhter Schadstoffausstoß? Interessiert kein Schwein wenn es Geld spart.
Ach ja, im Radio kam auf B2 vor längerer Zeit noch der Hinweis, wie man am besten die Cellophanfenster aus Briefumschlägen entfernt um sie getrennt zu entsorgen und so das Klima zu retten...

Gruß,
Achim

ich weiß ja, dass ich immer gerne eine konträre Meinung vertrete.

Grundsätzlich finde ich auch jede Form von Regulierung zum Kotzen. Trotzdem finde ich, muss man unterscheiden in sinnvolle und weniger sinnvolle Regulierungen.

So kann ich z.B. keinen Nachteil darin sehen, wenn der Umgang mit wirklich giftigen Stoffen penibler geregelt ist als früher, und wenn in Zusammenhang mit den Treibhausgasen die Hersteller dazu getrieben werden, die Energieeffizienz ihrer Produkte zu verbessern. Bei Staubsaugern kann ich mich z.B. noch erinnern, dass in den achtziger Jahren noch Leistungsaufnahmen von unter 500 Watt zu finden waren, bei durchaus brauchbaren Saugleistungen. Mittlerweile geht es schon weit über 2000 Watt, und irgendwann steht der erste 3000 Watt Staubsauger im Laden.

Unsere vor einigen Woche entsorgte 20 Jahre alte AEG Waschmaschine habe ich mal bewusst gegen ein "Ressourcensparmonster" ersetzt, um auszuprobieren, was das bringt. Ohne die vorgeschriebene EU-Kennzeichnung hätte ich niemals die Informationen bekommen, welche Maschine hier besonders zu empfehlen ist. Ergebnis ist, sie braucht bei 8kg Füllmenge nur gut halb so viel Waschmittel wie die alte mit 4kg, kommt bei 8kg ungefähr mit der Hälfte des Stromes aus, den die alte für 4kg gebraucht hat, und schleudert die Wäsche so trocken, dass der Trockner für 8kg eine halbe Stunde weniger braucht als vorher für 4kg. Wenn ich alles zusammenrechne, hat sich die Maschine in zwei Jahren selbst bezahlt, und wenn ich mir alleine den Haufen Waschpulver überlege, die sie in fünf Jahren nicht verbraucht, dann hat sie sich selbst dann gelohnt, wenn sie bis dahin kaputt ist.

Ähnliches gilt für Energiesparlampen - ich weiß nicht, ob die LED-Technik heute schon so weit wäre, wenn die EU nicht den Druck aufgebaut hätte. Auch hier habe ich mal ein Experiment gemacht, und eine ganze Reihe 12 Volt Strahler in Einbauleuchten von 20 Watt konventionell auf zwei Watt LED umzubauen. Selbst im direkten Vergleich merkt man bis auf eine etwas bläulichere Lichtfarbe kaum einen Unterschied, und der Unterschied bei der Leistungsaufnahme von insgesamt 200 Watt auf jetzt 20 Watt ist schon eine Hausnummer.

Ich weiß nicht, wie viele von Euch noch die goldenen sechziger und siebziger mitgemacht haben, wo noch die große Freiheit geherrscht hat. Ich kann mich an die stinkenden und qualmenden Autos noch genauso erinnern wie an die Kloaken-Flüsse und den Smog im Ruhrgebiet. Mein Vater war in den Fünfzigern und sechzigern Bauarbeiter, und hat die ganzen Chemikalien noch täglich verarbeitet, die heute auch durch die EU vom Markt verschwunden sind. Von dieser Bauarbeiter Generation sind nur wenige alt geworden, bei meinem Vater hat man u.a. die Auswirkungen von Asbeststaub in der Lunge gefunden, als er mit Ende 50 an Lungenkrebs buchstäblich eingegangen ist.

Alles hat gute und schlechte Seiten. Natürlich ist Reguliererei nervig, teilweise kostspielig und oft überflüssig. Wenn ich mir aber die Länder ohne Regulierung ansehe, glaube ich nicht, dass es mir da besser gefallen würde - in Ländern, wo es völlig normal ist, dass z.B. Industriearbeiter mit Mitte 30 an den Folgen von Produktionsgiften das Zeitliche segnen.

Gruß Frank