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Dampfradioforum • Thema anzeigen - SABA Freiburg: Welcher ist empfehlenswert ?

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BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2014 19:02 
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8bitrisc hat geschrieben:
Wenn man schon mal bei den Flaggschiffen ist. Auch aus anderen Ländern gab es tolle Geräte.
Wie hier z.B:
http://www.radiomuseum.org/r/bang_grand_prix_present_stere.html
In der NF Endstufe geht da schon ein wenig mehr als bei Freiburg, Tannhäuser und Co.


das stimmt, wenn Du von den Stereogeräten ausgehst. Die Mono-Freiburgs hatten aber eine ähnlich fette Endstufe wie das B&O-Gerät, halt nur eine. Stereogeräte mit fetten Endstufen gab es auch, allerdings in Truhengehäusen, z.B. die Arabella Stereo von Nordmende. Die hatte statt der ECL86 vier EL84 eingebaut.

Die bisher fetteste Endstufe, die ich in deutschen Röhrenradios gefunden habe, ist diese hier:

Bild

Es ist die Grundig Truhe 9010. Das Chassis entspricht in etwa dem Tischradio 5010, nur sind hier zwei EL12/375 eingebaut, und das für die Endstufen separate Anodenspannungnetzteil hat 300 Volt. An Lautsprechern sind zwei komplette Sätze 5010-Lautsprecher verbaut, wer das 5010 schon mal gehört hat, kann sich ungefähr vorstellen, was für ein Druck aus der Truhe kommt. Mit solchen Geräten hat Grundig die Firma Saba ewig vor sich her geschoben.

In den sechzigern hat man sich in Deutschland relativ schnell bei den Spitzengeräten vom klassischen Radio verabschiedet. Es gab noch Truhen, und schon in den frühen sechzigern HiFi-Komponenten. Saba hatte hier die semiprofessionellen Komponenten von Klein und Hummel unter dem Namen Saba Telewatt im Programm, die Röhrenverstärker aus dieser Serie spielen wirklich alles an die Wand, auch die Saba Eigenkonstruktionen. Leider sind die Komponenten heute total gehyped, selbst gut durchgegarte Verstärker mit Diskothekenvergangenheit gehen für mehrere hundert Euro weg.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2014 20:06 
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radiofreddy hat geschrieben:
wer das 5010 schon mal gehört hat, kann sich ungefähr vorstellen, was für ein Druck aus der Truhe kommt. Mit solchen Geräten hat Grundig die Firma Saba ewig vor sich her geschoben.


Und dann möge man sich vorstellen, was ein 5010 erst mit einem ordentlichen Lautsprecher vollführen würde. Z. B. einem Breibänder aus einem Freiburg, denn der eingebaute ovale Lautsprecher im 5010 rangiert ja wohl unter der Rubrik "sonstige Katastrophen" . Aber wahrscheinlich war es hier auch so, dass die Techniker eine aufwändige Schaltung mit 2x EL12 entwickelt haben und um die Kosten im Rahmen zu halten wurde dann dieser Hungerleider eingebaut.

Freundliche Grüße Otto


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BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2014 20:40 
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Otto hat geschrieben:
radiofreddy hat geschrieben:
wer das 5010 schon mal gehört hat, kann sich ungefähr vorstellen, was für ein Druck aus der Truhe kommt. Mit solchen Geräten hat Grundig die Firma Saba ewig vor sich her geschoben.


Und dann möge man sich vorstellen, was ein 5010 erst mit einem ordentlichen Lautsprecher vollführen würde. Z. B. einem Breibänder aus einem Freiburg, denn der eingebaute ovale Lautsprecher im 5010 rangiert ja wohl unter der Rubrik "sonstige Katastrophen" . Aber wahrscheinlich war es hier auch so, dass die Techniker eine aufwändige Schaltung mit 2x EL12 entwickelt haben und um die Kosten im Rahmen zu halten wurde dann dieser Hungerleider eingebaut.

Freundliche Grüße Otto


hallo Otto,

entschuldige, wenn ich jetzt den Zynismus-Modus einschalte: Hast Du schonmal eine 9010 oder eine Truhe ähnlichen Kalibers live gehört ? Oder machst Du nur aus Prinzip alles runter, was keine grünen Membranen hat ?

Ich hab grade noch mal bei radiomuseum.org nachgesehen - als die Grundig 9010 1952 auf den Markt gekommen ist, hatte Saba noch keine einzige Musiktruhe im Programm, die Mehrzahl der Saba Radios hatte noch keine Tastatur, und Radios ohne UKW gab es auch noch mehrere. Was stimmt, ist, dass die Lautsprecher auch damals schon rund waren. Grüne Membranen gab es bei Saba aber erst einige Jahre später.

Und jetzt schalte ich den Zynismusmodus wieder aus, es wäre schön, wenn die nächsten Postings etwas sachlicher rüberkommen würden :bier: .

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2014 21:04 
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Zitat:
Stereogeräte mit fetten Endstufen gab es auch, allerdings in Truhengehäusen, z.B. die Arabella Stereo von Nordmende. Die hatte statt der ECL86 vier EL84 eingebaut.


Das wird wohl dieser sein:
http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_arabella_593d_stereo.html?language_id=1

Das ist ja mal ne echte Neuigkeit. Mein nächster Konzertschrank soll ein Arabella Stereo sein. :D


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BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2014 21:19 
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Also gut, Frank, bleiben wir sachlich. Es ist scheinbar ein unausrottbarer Aberglaube, das Saba - Lautsprecher grundsätzlich grün sind. Die Wahrheit ist, dass es nie grüne Lautsprecher ab Werk gegeben hat, sondern nur blaue und schwarze. Irgendein Depp hat dann mal den Begriff Greencone erfunden, eigenartigerweise gab es aber keinen Blackcone.
Dass sich das Blau im Laufe der Jahre in grün verwandelt hat konnte damals bei der Entstehung noch keiner wissen, techn. unterscheiden sich die nun grünen von schwarzen Lautsprechern in keiner Weise. Beim Preis allerdings kann man sich vor Erstaunen nur die Augen reiben, ein schwarzer ist in der Regel nur halb so teuer wie ein grüner.
Um noch auf das leidige Thema Saba contra Grundig zu kommen, speziell beim 5010 hat sich Grundig immer sehr viel Mühe beim Gehäuse gemacht. Selbst ich als Saba- Fan muss neidlos anerkennen, dass sich in diesem Punkt Saba von Grundig eine Scheibe abschneiden kann. Berücksichtigt man den Verkaufspreis, hätte dem Freiburg ein edleres Furnier gut zu Gesicht gestanden.
Da ist es nur ein schwacher Trost, dass Philips beim Capella 753 beim Gehäuse noch mehr gespart hat. Eigentlich hätten sie sich das Furnier ganz sparen und direkt den Holzkorpus lackieren können.
So, Frank, jetzt lass uns Frieden schließen, ich gebe ja zu dass der 5010 ein tolles Radio ist.

Freundliche Grüße Otto


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BeitragVerfasst: Fr Jun 27, 2014 21:39 
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Zum Thema Truhen möchte ich auch meinen Kommentar abgeben! :D

Da ich selbst Besitzer der Saba Baden 6 Truhe bin

http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.radiomuseum.org/r/saba_musikschrank_baden.html&prev=/search%3Fq%3Dsaba%2Bbaden%2B6%26espv%3D2%26biw%3D1280%26bih%3D608

und die Grundig Truhe 8012 hören durfte

http://www.radiomuseum.org/r/grundig_musikschrank_8012.html

muss ich sagen das die Saba Baden 6 Truhe sich deutlich besser und ausgewogener anhörte als die Grundig 8012 mit ihren beiden EL12, ob das an der Lautsprecherbestückung lag, die Grundig Truhe eventuell technisch nicht einwandfrei gemacht war oder es an meinem Hörempfinden liegt kann ich aber nicht sagen. :wink:

_________________
Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes

Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!

https://www.radiohennes.de/


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2014 21:44 
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Wenn man schon mal über Truhen redet; auch ich habe eine. Es ist eine Nordmende * SPAM-Verdacht! Externe Werbung nicht erlaubt* von ca. 1961.
Der Klang ist schön satt und kräftig.. Leider habe ich keinen Platz das Gerät bei mir aufzustellen. Der Konzertschrank steht bei meinen Eltern und wurde auch noch nicht einer Kondensatorkur unterzogen.
Interessant ist der Dual Plattenspieler 1004 mit 25cm "HIFI" Plattenteller und vollautomatischer Plattengrößen Erkennung. Der Arm fährt bis an Ende der Schallplatte. Es fährt dann ein kleines Rad aus dem Tonarm. Der Arm senkt sich dann und wird von der Automatik zurück bis an den Plattenanfang gezogen. Dort fährt das Rad wieder ein und die Wiedergabe beginnt. Natürlich hat der Plattenspieler auch Wechselfunktion. Da steckt ne ganze Menge Mechanik dahinter. Das ist heute unbezahlbar. Sinnvoll wäre es gewesen, auch am Tonabnehmer auf moderne Technik zu setzen; also Magnetsystem anstelle von Kristalltonabnehmer. Aber Dual hat als damaliger Marktführer bei den Plattendrehern komischerweise selbst keine Magnettonabnehmer entwickelt. Diese wurden ab Modell 1009 bei anderen Herstellern (z.B.: Shure) eingekauft.


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BeitragVerfasst: Sa Jun 28, 2014 21:50 
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Na, das stimmt nicht ganz.
Dual hatte auch für den 1007 (oder war es der 1006) ein Magnetsystem im Angebot. Aber du hast natürlich recht, PE war zu dieser Zeit schon weiter :wink: .
Noh ein Gif-Bild vom Startvorgang eines 280 (der fast genau so abäuft wie beim 1004) findet ihr hier:
http://lukas-sammlung.lima-city.de/dual280g.html

Gruß,
Lukas

_________________
http://lukas-technikwelten.de


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BeitragVerfasst: Mo Jun 30, 2014 7:51 
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8bitrisc hat geschrieben:
Wenn man schon mal über Truhen redet; auch ich habe eine. Es ist eine Nordmende * SPAM-Verdacht! Externe Werbung nicht erlaubt* von ca. 1961.
Der Klang ist schön satt und kräftig.. Leider habe ich keinen Platz das Gerät bei mir aufzustellen. Der Konzertschrank steht bei meinen Eltern und wurde auch noch nicht einer Kondensatorkur unterzogen.
Interessant ist der Dual Plattenspieler 1004 mit 25cm "HIFI" Plattenteller und vollautomatischer Plattengrößen Erkennung. Der Arm fährt bis an Ende der Schallplatte. Es fährt dann ein kleines Rad aus dem Tonarm. Der Arm senkt sich dann und wird von der Automatik zurück bis an den Plattenanfang gezogen. Dort fährt das Rad wieder ein und die Wiedergabe beginnt. Natürlich hat der Plattenspieler auch Wechselfunktion. Da steckt ne ganze Menge Mechanik dahinter. Das ist heute unbezahlbar. Sinnvoll wäre es gewesen, auch am Tonabnehmer auf moderne Technik zu setzen; also Magnetsystem anstelle von Kristalltonabnehmer. Aber Dual hat als damaliger Marktführer bei den Plattendrehern komischerweise selbst keine Magnettonabnehmer entwickelt. Diese wurden ab Modell 1009 bei anderen Herstellern (z.B.: Shure) eingekauft.


Das ist nicht ganz richtig - 1960 erschien bei Dual der Plattenspieler 1006 mit einem "M" in der Typenbezeichnung. In diesem war werksmäßig das Magnetsystem DMS 900 eingebaut, meines Wissens war dieses System das einzige Magnetsystem, was Dual selber entwickelt hat. Der 1006 M hatte auch einen transistorisierten Stereo Entzerrer im Laufwerk integriert.

Die Musiktruhe Saba Baden 12 war eine der wenigen Truhen, die ab Werk so einen Plattenspieler integriert hatte ( diese Truhe ist eigentlich mein einziger Sammlertraum von Saba ):

http://www.radiomuseum.org/r/saba_baden ... 12_so.html

Der 1006 M ist der erste Dual, bei dem sowas wie HiFi-Stereo realisiert werden sollte. Womit Du natürlich recht hast - der große Durchbruch gelang Dual erst mit dem 1009, der 1006 M ist dagegen ein Exot geblieben, wie es Vorläufer oft sind.

PE und ELAC waren die Firmen, die die Plattenspieler aus Deutschland nach dem Krieg zum Weltstandard gemacht haben. ELAC wurde relativ schnell zu einem kleinen Unternehmen und Zulieferer, PE hatte bis zum Auslaufen der Rex-Ära in den späten Fünfzigern den Markt ziemlich fest in der Hand. Ende der Fünfziger stand sowohl bei Dual als auch bei PE ein Generationenwechsel an, und hier drehte sich das Blatt zum ersten Mal zugunsten von Dual. Der PE66 wurde als Standardlaufwerk in Truhen zunehmend vom Dual 1007 ausgestochen. Im Vergleich zu dem, was PE schon in den Fünfzigern auf dem Markt hatte, war der PE66 streng genommen ein Rückschritt.

Zu Beginn der HiFi-Ära hatte PE dann gegenüber Dual mit dem PE33 den deutlich besseren Plattenspieler im Programm ( der seit einigen Jahren endlich seine verdiente Würdigung erfährt ), der 1009 war aber nicht viel schlechter, dafür aber deutlich billiger. Mit dem 1009 hat Dual als Plattenspielerhersteller die Führung übernommen, und sie bis Ende der siebziger nicht mehr hergegeben. Der 1009 war dann auch der erste richtig gute Plattenspieler, der von Saba in größerer Menge eingesetzt wurde, z.B. hier:

http://www.radiomuseum.org/r/saba_breis ... ic_14.html

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Mo Jun 30, 2014 19:05 
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Hallo Frank!
Goldrichtig,was du da sagst, auch die Aussage, dass das DMS 900 das einzige nur von Dual gebaute Magnetsystem war.
Der PE 66 war im Vergleich zu PE Rex und Co eon wirklicher Rückschritt. Wenn ich mir einen Rex und einen PE 66 nebeneinander ansehe :roll:

Gruß,
Lukas

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