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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Lohnt noch die ausschau nach Goebbelsschnauze o.ä.???

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BeitragVerfasst: Di Nov 25, 2014 21:11 
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Registriert: Di Nov 25, 2014 20:57
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hi Leute, ich bin Andy aus Berlin, und hab n Faible für alles was Alt und Sammelswert ist, und seit einigen Monaten halte ich immer wieder mal sporadisch Ausschau nach nem Volksempfänger aus den 30ern.

Hin und wieder sieht man einige in der Bucht untergehn, sodas man schon mal überlegen könnte, sich solch ein Teil zu ergattern. Nun soll das Teil aber nicht nur da stehn, sondern auch "dudeln".

Das eigentliche Problem ist jetzt, das ja zumindest die Deutschen Mittelwelle und Langwelle-Sender zeitnah abgeschaltet werden, und Russische Volklore bzw. Chinesicher Ying-Yang Sing-Sang nicht so wirklich meinen Musikalischen Geschmack trifft. Weiterhin vermute ich, das in naher Zukunft weitere Europäischen Sender der Saft abgedreht wird.
Daher meine Frage: Lohnt die Anschaffung noch, wenn das Radio auch (was einheimisches) spielen soll?
Wie siehts aus, mit Kurzwelle? Gibts überhaupt noch deutsche Kurzwelle-Sender, bzw. gabs Kurzwelle-Radios aus der Vorkriegszeit?

MFG Andy


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BeitragVerfasst: Di Nov 25, 2014 21:32 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Meines Erachtens eignen sich diese Geräte heute sowieso nur noch für den gelegendlichen Betrieb mit AM-Transmitter und somit eigener Musik. Ohne vernünftige Antenne ist auf Kurz, Mittel und Lang kaum was zu hören. Auch auf neueren Radios nicht.

_________________
Gruß
Niklas


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BeitragVerfasst: Di Nov 25, 2014 22:23 
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Registriert: Mo Mai 28, 2012 22:29
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Guten Abend Andy,

Seit einiger Zeit restauriere ich die alten DKEs und VEs. Entgegen der Meinung von Niklas, gibt es aktuell doch noch einiges zu empfangen. Ab und zu schalte ich gerne ein. Wohne aber auch in einer ländlichen Gegend NRWs. Vom letzten Empfangsversuch vor einigen Wochen habe ich mal ein Video online gestellt:

http://www.vidup.de/v/KEhGS/

Allerdings sind die alten Volksempfänger eh nicht für den Alltagsbetrieb geeignet. Vielmehr sind sie in letzter Zeit zunehmend zu sehr teuren Sammlerobjekten geworden. Vor ein paar Jahren hat man im Schnitt etwa 30-40€ für einen nicht funktionierenden VE bezahlt, jetzt liegt man schon bei 70-80€.

Bis ein solch altes Gerät wieder in einem einigermaßen ordentlichen und funktionsfähigen Zustand ist, braucht man viel Geduld und Ausdauer. Gut ist auch, wenn man mehrere Geräte als Ersatzteillager hat. Schnell mal paar neue Cs ohne Tarnung einzulöten ist da nicht. Richtig schwierig wird es, wenn da schon gelötet und verbastelt wurde. Die originalen Kondensatorhüllen sind nur scchwer zu bekommen. Noch schwieriger wird die Beschaffung der Quetscher oder Drehkos. Die Geräte, die als angeblich renovierte Geräte bei Ebää o.ä. angeboten wurden, haben meist keinen Sammlerwert mehr und sind nur verbastelt.

Selbst wenn in einigen Jahren alle LW/MW-Sender abgeschaltet sein sollten, kann zu Vorführzwecken ein Transmitter genutzt werden.


Liebe Grüße
Holger


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BeitragVerfasst: Di Nov 25, 2014 22:56 
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Moin!
Also, ganz ehrlich:
Vom technischen Standpunkt sind die echten Volksempfänger eher suboptimal.
Du bekommst aus der Zeit wesentlich besser empfangende Geräte für deutlich weniger Geld, bei denen auch viel leichter zu bekommende Röhren verbaut sind.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Mi Nov 26, 2014 3:25 
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Hallo

Meine Meinung kurz und knapp , Nein zu teuer und ohne AM-Transmitter bald nicht mehr zu gebrauchen. Ich denke auch das mit Wegfall der analogen Frequenzen über kurz oder lang ein Wertverfall eintreten wird.

_________________
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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BeitragVerfasst: Mi Nov 26, 2014 4:59 
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Registriert: Di Nov 25, 2014 20:57
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
@ Gerrit

Zitat:
Du bekommst aus der Zeit wesentlich besser empfangende Geräte für deutlich weniger Geld


Hast du hier viell. mal irgend ein Beispiel, nachdem man suchen könnte? Hab bisher nur auf VE geachtet....

MFG Andy


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BeitragVerfasst: Mi Nov 26, 2014 17:45 
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Moin Andy!
Du fragst da eine der schwierigsten Sachen überhaupt.
Es ist eher die Frage, welches Gerät überhaupt angeboten wird.
An Vorkriegsradios hab ich hier ein Körting Honoris 40 stehen, mit dem damals brandaktuellen Stahlröhren.
Der direkte Vorgänger 39 hatte noch Topfsockel.
Außerdem ein - ja, was eigentlich?
Nach einem Selbstbau sieht es nicht aus, ein Firmenname ist auch nicht zu finden.
Ich werde bei Gelegenheit mal Bilder einstellen.
Weiter im Text:
Was stellst du dir ungefähr vor?
Es gab praktisch jede denkbare Bauart:
Breiter als hoch, höher als breit, Skala oben, unten, neben dem Lautsprecher, Gehäuse aus Holz oder Preßstoff...
Ein Superhet mit der relativ einfachen Bedienung oder doch lieber ein Geradeausempfänger?
Von AEG, EMUD, SIEMENS, Philips, SABA, Mende, Lorenz, Telefunken und wie sie alle hießen?
Da http://wegavision.pytalhost.com/ findest du viele Prospekte, auch Vorkriegsgeräte.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Mi Nov 26, 2014 18:00 
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Lieber Patrik,

Wenn es dir nur um das Radio hören und dem Gefühl des Radiohörens der Dreißigerjahre geht, dann muss ich meinen Vorrednern zustimmen. Die Volksempfänger sind dafür ungeeignet. Der Empfang ist zwar ganz ordentlich, aber diese sind doch aufgrund ihrer Seltenheit kaum geeignet und stellen eher Sammlerobjekte als Gebrauchsobjekte dar.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mir den Radios von Mende und Sachsenwerk gemacht. Die Geräte haben aus meiner Sicht große Vorteile. Sie haben einen größeren Frequenzbereich, der auch in den Kurzwellenbereich hineinreicht. Für ein gutes Modell musst du etwa 30-50 € rechnen. Die Ersatzteile sind günstig und die Radios sind leicht zu reparieren.

Liebe Grüße
Holger


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BeitragVerfasst: Mi Nov 26, 2014 18:22 
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Fuxs hat geschrieben:
Guten Abend Andy,

Seit einiger Zeit restauriere ich die alten DKEs und VEs. Entgegen der Meinung von Niklas, gibt es aktuell doch noch einiges zu empfangen. Ab und zu schalte ich gerne ein. Wohne aber auch in einer ländlichen Gegend NRWs. Vom letzten Empfangsversuch vor einigen Wochen habe ich mal ein Video online gestellt:

http://www.vidup.de/v/KEhGS/
Liebe Grüße
Holger

Das kann ich nur bestätigen, was Holger schreibt. Auf dem platten (oder auch hügeligen) Land wie hier in der Eifel sind Mittel- und Langwelle voll, und das nur mit den eingebauten Ferritantennen. Kurzwelle und nen schönen Langdraht und der Lautsprecher steht nicht mehr still. Und dabei habe ich das Gerät noch nicht mal an die Erde angeschlossen :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Mi Nov 26, 2014 18:35 
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Ich hätte nie gedacht dass ein VE so gut empfangen kann wie im Video von Holger. Ich hatte mal einen, angeblich voll restauriert, der empfing mit einem 10m langen Draht mkit Müh und Not einen einzigen Sender leise und voller Störgeräusche. Wenn das bei mir so hinauen würde wie bei Holger würde ich mir sofort wieder einen zulegen.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Mi Nov 26, 2014 21:32 
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Lieber Achim,

Vielen Dank für die Blumen. Als Funkamateur weiß ich, wie wichtig eine gute Antenne ist.

Der Aufwand für einen guten Empfang ist allerdings recht übersichtlich. Als Antenne habe ich einen normalen Klingeldraht der Länge von etwa 30-40 m in einem Quadrat horizontal auf dem Dachboden gespannt. Die Länge habe ich experimentell bestimmt und bin nach dem Gehör gegangen.

Als Erde nehme ich die normale Erde aus der Steckdose.

Allerdings muss ich auch sagen, dass die Restauration dieses DKEs viele, viele Stunden gedauert hat. Wichtig ist, dass keine Elektrolytkondensatoren verwendet werden, dass keinerlei Kontaktspray verwendet wird und möglichst alle Kontakte so gut wie möglich vorsichtig mechanisch (Glaspinsel) gereinigt werden.

Den Bericht dazu gibt es hier:
viewtopic.php?f=32&t=18134

Liebe Grüße
Holger


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BeitragVerfasst: Mi Nov 26, 2014 21:54 
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Weshalb dürfen keine Elkos verbaut werden?


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BeitragVerfasst: Mi Nov 26, 2014 23:36 
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Das frage ich mich auch. Oder meinst du keine ungetarnten wegen der Optik?
Ich wüsste nämlich auch nicht, wodurch ich die alten Elkos sonst ersetzen sollte.

Also ich finde es immer bewundernswert was ihr alles empfangen könnt. Bei mir bekomme ich selbst mit über 10m Draht kaum was vernünftiges rein. Nur mit Glück ist da mal was gutes bei. Deswegen hab ich den AM-Bereich schon aufgegeben und habe nur Radios mit UKW. Hier scheint eine schlechte Empfangslage zu sein für AM.

_________________
Gruß
Niklas


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BeitragVerfasst: Do Nov 27, 2014 2:51 
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schrengisch hat geschrieben:
Weshalb dürfen keine Elkos verbaut werden?


Weil Elkos eine begrenzte Lebensdauer haben, und sich oft mit einem Kurzschluss verabschieden, welcher dann weitere Komponenten im Radio beschädigt.

Viel besser sind heutige Folienkondensatoren ( MKT / FKT ).
Die sind kleiner als damalige Elkos und können somit gut im alten Gewand versteckt werden.


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BeitragVerfasst: Do Nov 27, 2014 7:24 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ja aber doch nicht die Siebelkos oder?

_________________
Gruß
Niklas


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