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 Betreff des Beitrags: 230Volt Netz macht vermehrt Probleme
BeitragVerfasst: Sa Mär 07, 2009 19:53 
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Hi jungs,

Ich habe keinen Thread gefunden, der dieses Thema behandelt.

Also dachte ich mir, ich könnte ihn eröffnen, passend zu meiner Frage an euch.

Wenn es doch bereits etwas gibt, möchte ich mich entschuldigen.


Zur Frage:

Ich habe bei mir Zuhause ein recht "komisch unberechenbares" Netz.

Ich habe das Gefühl, dass ich teilweise Spannungen bis zu 238Volt habe!

Bei mir brennen auch oftmals Lampen durch.

Ich wohne zwar im Industriegebiet, jedoch sollte das eigentlich nicht zu einer Spannungserhöhung beitragen.

Das Problem ist jetzt einfach, dass der Radio gerne mal ziemlich warm wird.

Zum Schutz habe ich nun in den 240Volt Modus geschaltet (Danke Telefunken!........) um Gerät und Röhren zu schonen.

Hat dies mit den 238Volt meinem Gerät unvermeidlich geschadet?

Ich kann mir ja vorstellen, dass das nicht gut ist, jedoch weiss ich noch nicht, was diese alten Radios aushalten.


Und wie ist das bei euch so?


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BeitragVerfasst: Sa Mär 07, 2009 20:35 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

bei mir (Kleinstadt) habe ich meistens eine Spannung zwischen 220 und 230V, mehr oder weniger habe ich noch nie gemessen.

Dort, wo aber meine meisten Geräte stehen (kleines Dorf auf dem Land, etwa 10 km entfernt), scheint die Netzspannung extrem zu schwanken.

Die niedrigte Spannung, die ich einmal gemessen habe, lag bei 218V, die höchste bei 246V.

Meine Radios (SABA) haben selten die Möglichkeit, auf 240V umzuschalten. Ernsthafte Probleme hatte ich bisher aber noch nicht, höchstens eine mal Heizspannung von 6,5V~ statt der eigentlichen 6,3V~ in einem Standardgerät.


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BeitragVerfasst: Sa Mär 07, 2009 22:58 
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Netzschwankungen können vorkommen. Wie hast du die Spannung gemessen? Hast du ein gutes Messgerät benutzt?
Die Glühlampen gehen aber nicht gleich kaputt. Auch 240V halten die Glühlampen locker aus. Eine abnahme der Lebensdauer ist zwar vorhanden, aber das wird man so einfach nicht merken. Denn die Angabe der Lebensdauer ist nur ein Durchschnittswert.
Eine 60W Glühlampe hält ca. 1500-2000 Stunden. 100 Stunden mehr oder weniger fallen da nicht ins Gewicht.
Spannungserhöhungen treten durch Abschaltung sehr großer Lasten auf. Dann sind diese Schwankungen aber nur kurzfristig.
Wie weit diese Schwankungen schädlichen Einfluß bei Radios haben, hängt sicherlich von der Schaltung ab. Allströmer werden damit mehr Probleme haben.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
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BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 13:09 
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Hallo zusammen,

Ich habe nicht überall Glühbirnen.

Vermehrt sind bei mir diese neuen "Spotlampen" im Einsatz.

Da killte es in den ersten 3 Monaten sicher 2 von denen.

Im Moment ist aber Ruhe, dennoch schwankt das Netz bei mir dauernd.

Ich wohne in einem Dorf (einem grossen) welches an eine Grosstadt grenzt.

Ich wohne eigentlich 1Meter von der Grenze Stadt-Dorf entfernt.

Als ich noch in der Stadt gewohnt habe, war es so, dass das Netz nie schwankte und wenn dann nur wenig.

Seit ich aber im Dorf wohne habe ich mehr Netzspannung.

Ich habe von meiner Firma aus, welche ebenfalls im Dorf weilt, ein Fluke 278 zum Arbeiten.

Ich werde mit diesem Hammergerät auch mal messen.

Ich habe den Radio auf 240Volt gestellt und habe festgestellt, dass er nicht mehr so extrem warm wird, dennoch aber seine Leistung bringt.

Bei uns darf das Netz zwischen 220Volt und 240Volt dauernd schwanken.

Das ist natürlich bei den neuen Netzteilen kein Problem, die Dinger laufen auch noch bei 200Volt.

Jedoch habe ich bei alten Geräten eben meine Bedenken.


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BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 13:18 
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Für solche Zwecke gab es in der DDR Spannungskonstanthalter (magnetische, glaube ich) namens Konstanze . Die erzeugten automatisch zwischen 154 und 242 Volt eine konstante Ausgangsspannung von 220 Volt.
Gedacht waren sie für Fernseher, da deren Serienheizkreise empfindlich auf grobe Abweichungen von der Nennspannung reagierten. Und die Abweichungen waren manchmal erheblich, ich habe noch 1988 eine Bühnenveranstaltung in einem Kulturhaus in Leipzig mit 185 volt fahren müssen.

Gruß
Thomas

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BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 14:45 
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Super,bekommst 185 volt,aber bezahlst für 230V :roll:

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Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 15:02 
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Stimmt nicht ganz.
Bezahlt werden Watt ( kW) das ist Leistung.
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Viele Grüße aus Fraham
Helmut
PS:Im HighTec Land...wir können alles außer DSL auf dem Lande. Ab dem 19.1.2011 DSL3000


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BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 15:02 
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Hallo 2_Stroker, alle,

Daß die Spannung schwankt, ist ganz normal - es gibt ja auch schwankende Last - gerade in einem Industriegebiet. (Wenn dort die Maschinen abgestellt werden, geht der Strom runter und damit auch die Spannungsabfälle in der Versorgungsleitung, den Umspanntrafos usw.)
Außerdem ist ja die Nennspannung in den letzten Jahren erhöht worden.
Wo nötig, kann man also seine Geräte auf 240V umschaltet, wenn möglich.

Wobei ja auch alle Entwickler elektronischer Geräte schon immer wussten, daß konstante Spannungswerte nur ein Wunsch sind.

Ich hänge mal ein Zitat aus dem Datenblatt der rv12p2000 an - da wird sehr schön deutlich, daß man schon immer mit Spannungsschwankungen gerechnet hat.

Natürlich ist eine genaue Einhaltung der Nennwerte immer besser als wenn ein Gerät an der Grenze des Zulässigen läuft.
Das kannst Du mit einem automatischen "Spannungskonstanter" (Konstanze -> CommanderAdarma) oder schon mit einem einfachen Regeltrafo (muß kein Trenntrafo sein...) erreichen. Beide sollten sich auf der Auktionsplattform finden lassen, da sie in der DDR weit verbreitet waren.

Gruss
HH


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BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 15:36 
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Hallo Holger,

Also am Sonntag laufen keine Geräte =)

Aber da stimme ich dir voll zu, ein konstantes 230Volt Netz ist einfach nicht möglich.

Jedoch nervt doch schon recht, wenn man immer 238Volt hat.

Jedoch hat der Radio wirklich ziemlich geheizt!

Jetzt ist es besser.

Gruss


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BeitragVerfasst: Di Mär 10, 2009 0:51 
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Hallo.

Zitat: Stimmt nicht ganz.
Bezahlt werden Watt ( kW) das ist Leistung.
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bezahlt wird üblicherweise nicht die Leistung, sondern die Arbeit:
W = U x I x t [kWh]
(vereinfacht mal mit cos phi = 1 und sinusförmiger Konsum vorausgesetzt)

Gruss:
werners


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 Betreff des Beitrags: Sehr gut aufgepasst.
BeitragVerfasst: Di Mär 10, 2009 10:47 
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Da habe einige sehr gut aufgepasst.
Das ist Qualität! Super!!!!!!!!

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Viele Grüße aus Fraham
Helmut
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BeitragVerfasst: Di Mär 10, 2009 13:48 
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† Royal Syntektor
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amiga3000 hat geschrieben:
Super,bekommst 185 volt,aber bezahlst für 230V :roll:


War ja nicht mein Kulturhaus. Und die Sollspannung wäre 220Volt gewesen.

Gruß
Thomas

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Di Mär 10, 2009 21:15 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Die Netze sind heute so verzweigt, das man nicht genau wissen kann, woher der Strom gerade kommt.
Induktive und hohe Lasten, die ständig zu oder ab geschaltet werden, tragen nicht gerade dazu bei, dass das Netz stabil bleibt.
Nett sind auch Schaltnetzteile, Phasenanschnittsteuerungen und Frequenzumrichter (Dimmer, Waschmaschiene etc.), die auch noch dafür sorgen, das alles schwankt.
Nicht zu vergessen die elektronischen vorschaltgeräte in Energiesparlampen und, und, und...

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
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BeitragVerfasst: Di Mär 10, 2009 23:23 
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Da gibt es noch was schönes zu Strom,aber bitte nicht zu ernst nehmen :lol:

Was ist Strom?

Strom ist sehr dünn. Deshalb braucht man für Strom keinen Schlauch; er geht durch einfachen Draht, so dünn ist er. Mit Holz kann man keinen Strom übertragen; wahrscheinlich saugt Holz ihn auf. Mit Kunststoff ist es genauso. Wenn Strom nicht gebraucht wird, ist er nicht mehr dünn. Im Gegenteil, er ist dann sehr dickflüssig, damit er nicht aus der Steckdose läuft, sonst müsste ja immer ein Stopfen auf der Steckdose sein. Woher Strom weiß, daß er gebraucht wird, ist noch unklar; wahrscheinlich sieht er, wenn jemand mit einem Elektrogerät in den Raum kommt.

Strom ist nicht nur sehr dünn, sondern auch unsichtbar. Daher sieht man nicht, ob in einem Draht Strom ist oder nicht; dann muß man ihn anfassen. Wenn Strom drin ist, tut es weh; das nennt man dann einen Stromschlag. Manchmal merkt man auch nichts; entweder, weil kein Strom drin ist oder weil man plötzlich tot ist: das nenn man dann Exitus.

Strom ist vielseitig, man kann damit kochen, bohren, heizen und vieles mehr.

Wenn man einen Draht mit Strom an einen anderen Draht mit Strom hält, funkt und knallt es; das nennt man einen Kurzschluß. Aber dafür gibt es Sicherungen, die kann man dann wieder reindrehen.

Außer dem Strom im Kabel gibt es noch Strom zum mitnehmen; der ist in einer kleinen Schachtel verpackt. Der Elektrofachmann nennt so etwas Batterie.. Der Strom in der Schachtel kann natürlich nicht sehen, ob er gebraucht wird oder nicht; deshalb läuft er manchmal einfach so aus und frisst alles kaputt.

Es gibt mehrere Arten von Strom:

* Starkstrom: Heißt so, weil es unheimlich stark ist, was man mit ihm machen kann.

* Wechselstrom: Heißt so, weil seine Verwendung häufig wechselt.

* Gleichstrom: Heißt so, weil es ihm völlig gleich ist, was man mit ihm macht.

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Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: Mi Mär 11, 2009 17:42 
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tönt nach stupidtedia.com ;)


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