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 Betreff des Beitrags: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: Do Aug 04, 2016 8:57 
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Hallo allerseits,

erst ein nochmaliges Dankeschön an alle, die mir bei der Restaurierung meines Grundig 3036 tatkräftig unter die Arme gegriffen haben. Hätte ohne euch wahrscheinlich einen Toaster aus dem Schmuckstück gemacht. Danke auch für die Hinweise und kleinen Schläge in den Nacken - hab dadurch ein wenig lernen dürfen.

Das Gehäuse entspricht nicht dem Original-Farbton - der verwendete passte (lt. Gattin) besser zum anderen Mobiliar. Habe allerdinge eine kleine Ecke (Leiste welche die Scala rechts und links einfasst) in Rüster gehalten.

Nun hat es seinen Ehrenplatz im Wohnzimmer gefunden. Jetzt gehts an ein Siemens Klangmeister 52 ran, so dass ich euch als Noob noch ein wenig auf die Nerven gehe. 8_)

Liebe Grüße Siggi


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: Do Aug 04, 2016 14:28 
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Auch wenn ich schon einige Geräte wieder fit gemacht habe, so freue ich mich bei jedem neuen Gerät wieder wie Weihnachten, wenn's fertig ist und funktioniert. Glückwunsch!

Ich habe noch ein Grundig 4298 in nahezu neuwertigem Zustand. An dessen Anblick freue ich mich immernoch, wenn ich davor stehe.
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_ko ... reo_1.html

_________________
Gruß,
Daniel


Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: Fr Aug 05, 2016 15:57 
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Schönes Radio. Habe noch ein Saba Freudenstadt 7 in der Kammer stehen. Dachbodenfund den ich vorm Sperrmüll gerettet habe. Das Gerät ist teilweise auseinander gebaut (war schon so -Chassis lag lieblos mit Knöpfen im Gehäuse) und hab nur mal einen flüchtigen Blick gewagt. War wohl mal sowas wie ein Flaggschiff von Saba. Werde ich auch versuchen neu zu beleben - wird sicher eine interessante Sache.


Gruß Siggi


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: Fr Aug 05, 2016 20:17 
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Das Flaggschiff von Saba hieß Freiburg. Freudenstadt war eher die Mittelklasse, aber ein durchaus solides Radio mit ordentlichem Empfang und Klang. Warum nur hat Saba bei diesem und einigen anderen Radios die EZ80 als Einweggleichrichter geschaltet?

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: Sa Aug 06, 2016 9:37 
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Hallo Lutz,

ich hab noch keinen Schaltplan von einem Saba parat, in dem die EZ80 als Einweggleichrichter verwendet wird. Falls Du einen hast, stell den mal ein. Vielleicht ergibt sich daraus eine Erklärung für dieses Phänomen. Sonst müsste ich wieder wild spekulieren und dafür bekomm ich hier öfter Schläge in den Nacken 8_)

Gruß Siggi


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: Sa Aug 06, 2016 10:53 
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Einen herzlichen Glückwunsch an den Restaurator! :hello:

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LG Klaus-Günther
Vielen Dank für die freundlichen und hilfreichen Tips

keiner der blind alle Kondensatoren tauscht


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: Sa Aug 06, 2016 15:27 
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Hallo Lutz,

über diese Saba-Manie mit der Einweggleichrichtung habe ich mir auch schon etliche Gedanken gemacht. Während der Ära der Röhrengleichrichtung kann ich mir als Grund eine einfachere Wicklungsgestaltung vorstellen - nur eine einfache Anodenwicklung. Dafür wird der Kern aber gleichstrommässig magnetisiert - das spielt dann bei der ohnehin schlechten Kernausnutzung bei Einweggleichrichtung auch keine Rolle mehr.

Nach "Erfindung" der Selen-Gleichrichter sehe ich jedoch kein Argument, welches für die Einweg-Gleichrichtung spricht. Vor allem weshalb diese bei den "einfachen" Wildbad und Villingen Modellen bis zum Ende der Röhrentechnik eingesetzt wurde. Wo hingegen gleichzeitig bei den anderen "hochklassigeren" Geräten ab Freudenstadt Brückengleichrichter verwendet wurden. Somit waren den Saba Leuten die Brückengleichrichter offensichtlich nicht unbekannt und auch der Vorteil der 100Hz Ripple sollte ihnen auch nicht verborgen geblieben sein. Waren denn die Brückengleichrichter um so vieles teurer, dass sie nicht "flächendeckend" zur Anwendung kamen? Oder sollten sich die Einfachgeräte sich durch den 50Hz "Grundton" von den Luxusgeräten unterscheiden? Oft ist die Philosophie der Hersteller nicht nachvollziehbar.

Oder musste Saba letztlich bei Graetz Patentgebühren für den Graetz-Gleichrichter bezahlen? :?

Bei meinen älteren Geräten schalte ich vor die EZ80 zusätzlich eine Siliziumbrücke. So habe ich den langsamen Anodenspannungsaufbau (man bekommt nicht sofort nach Einschalten des Gerätes einen "Geflammt") und den Vorteil der "100Hz Technik" kombiniert. Und ich denke der langsamere Spannungsaufbau kommt schliesslich auch der Lebensdauer der Elkos zugute. --Bei neueren Geräten wird grundsätzlich ein Brückengleichrichter nachgerüstet.

Hallo Siggi,

ein Beispiel für die Röhren-Einweggleichrichtung findest du doch bereits bei deinem Freudenstadt7 http://www.nvhr.nl/gfgf/schema.asp?Zoek ... mitted=yes

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: Sa Aug 06, 2016 18:00 
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glaubnix hat geschrieben:
Oder musste Saba letztlich bei Graetz Patentgebühren für den Graetz-Gleichrichter bezahlen?

Gewiss nicht. Denn der Graetz-Gleichrichter wurde von dem Physiker Leo Graetz erfunden, der nichts mit dem Radiohersteller Graetz zu tun hatte.

Siggi hat geschrieben:
...ich hab noch keinen Schaltplan von einem Saba parat, in dem die EZ80 als Einweggleichrichter verwendet wird. Falls Du einen hast, stell den mal ein. Vielleicht ergibt sich daraus eine Erklärung für dieses Phänomen...

Einige Saqba-Modelle, die die EZ80 in Einweggleichrichter-Schaltung enthalten, sind:
Freudenstadt 6
Freudenstadt 7
Mainau W5
Villingen W4
Villingen 6-3D
Wildbad W5
Wildbad 7
Etliche weitere haben einen Selen-Einweggleichrichter.
Die Schaltpläne findet man z.B. in der GFGF-Schaltplansammlunmg.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: So Aug 07, 2016 9:17 
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Hallo Lutz,

natürlich ist mir klar, dass der Brückengleichrichter nichts mit der Firma Graetz zu tun hat. Deshalb hatte ich diesen Passus auch kursiv dargestellt. Es sollte ein kleiner Scherz sein. Man muss nicht immer alles so nüchtern betrachten.

Jetzt wissen wir aber genau, dass der Graetz- bzw. Brücken- Gleichrichter nicht etwa von einem Hernn "Brücken" erfunden wurde. Sch(m)erz komm raus! :hello:

Und auch der restliche Text war nicht komplett ernst zu nehmen. Er enthielt auch kleine Seitenhiebe bezüglich Saba, obwohl dies meine Lieblingsfirma -bereits wärend der Lehre- war und es bis heute geblieben ist.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 3036 fertig
BeitragVerfasst: So Aug 07, 2016 9:40 
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Ein Selen- oder eine Grätzbrücke wird die nachfolgenden Bauteile ziemlich schnell mit der vollen Spannung versorgen. Das ist bei einer Röhre nicht der Fall - die Versorgungsspannung steigt langsam an, so dass die Versorgung aller anderen Bauteile langsamer geschieht. Das wiederum schont vor allem die Kondensatoren, weil diese langsamer geladen werden. Aber auch die anderen Röhren werden geschont. Das hat eine längere Standzeit zur Folge. Gleichzeitg liefert eine Röhre nur einen definierte Stromstärke - die ist im Falle der EZ80 maximal 90mA. Der Strom, der über einen Brückengleichrichter fließt müsste höher sein und anderweitig reduziert werden. Also zwei Fliegen mit einer Klappe. So wird normalerweise die EZ80 angeschlossen (siehe Bild).

Im Datasheet der Röhre wird diese als Vollweggleichrichter geführt. Diese liegt mit beiden Anoden und mit entsprechenden Widerständen zwischen den Trafoanschlüssen der Sekundärseite. Dies bewirkt, dass beide Halbwellen des Wechselstroms ausgenutzt werden. Auf dem Weg zur Kathode, ensteht ein Elektronenmangel, deshalb ist die Kathode positiv. Sie arbeitet also wie eine Leistungsdiode, auf den ersten Blick also ähnlich wie eine Grätzbrücke.

Der Umstand, warum Saba die EZ80 als Einweggleichrichter verbaut hat, erklärt sich daraus. Sie hat eben nur eine Kathode, kann also auch nur eine gleichgerichtete Phase (Plus, wobei beide Halbwellen des Wechselstroms ausgenutzt werden) bereit stellen. Die andere wird durch den Mittelabgriff des Trafos bereitgestellt und kann dann mit einem Siebelko "Entbrummt" werden. Der Nachteil der Verwendung einer EZ80 ist, dass soweit ich weiss, die gleichgerichtete Ausgangsspannung halbiert wird. Deshalb muss die Sekundärseite des Trafos auch eine entsprechend höhere Spannung liefern (Spannungsverhältnis 1:2) - glaub ich...

Die spätere Umstellung auf Selengleichrichter könnte demnach aus u.a. auch Kostengründen geschehen sein.

Theoretisch könnte man natürlich auch eine Grätzbrücke mit Leistungsdiode verwenden. Das bringt dir zwar auch einen Pluspol, allerdings hat der weniger Power, weil die Diode ja auch nur eine Halbwelle des Wechselstroms ausnutzt. Gugg Dir mal ein Bild beider Varianten auf dem Ozilloskop an, da erklärt sich der Unterschied zwischen EZ80 und Grätzbrücke sehr deutlich.



Gruß Siggi


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