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 Betreff des Beitrags: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: So Sep 25, 2016 7:27 
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Ich bin momentan mit der Restauration eines EK07 zugange.
Das schöne Radio wiegt 66kg und betreibt insgesammt 27 Röhren. Es hat hier in Deutschland die Messlatte für professionelle Empfänger ziemlich hochgelegt, ein Technikdenkmal des Empfängerbaus.
Der damalige Verkaufspreis dieser Geräte entsprach dem Gegenwert mehrerer neuer Autos, entsprechend wertig ist das alles verarbeitet.
Diese Geräte sind dafür bekannt im hohen Alter eine gute kontaktepflege zu benötigen, das ist mit reichlich viel Arbeit verbunden und muß sehr sorgfältig gemacht werden da das zerlegen und wieder zusammenbauen eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit ist - und hat man einen vergessen kann es passieren daß das dann nochmal wiederholt werden muß.

Technische Besonderheiten.
Die Papiere geben u.a. an daß bei einer Änderung der Antennsignalspannung von 0,7µV auf 100mV (milli-Volt, kein Tippfehler) die Ausgangsspannung der ZF <3dB zunimmt, d.h. der Regelfaktor übersteigt 10 hoch 5, und die Großsignalfestigkeit ist ausreichend um starke Sender in direkter Nachbarschaft noch ausregeln zu können.

Rohde&Schwarz hat bei den portablen Geräten bekanntlich drei Sorten Gehäuse,
den Henkelmann, mit 2 Tragegriffen, und mit vier Tragegriffen.
Das Radio gehört zu den Geräten mit vier Tragegriffen, es ist auch ratsam für jeden davon einen kräftigen Helfer zu haben :wink:

Dateianhang:
ek07-8.jpg
ek07-8.jpg [ 138.5 KiB | 11402-mal betrachtet ]


Umfangreiche Restaurationsbilder findet ihr bei Interesse unter http://www.wellenkino.de/forum/thread.p ... 0&thread=8

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: So Sep 25, 2016 11:04 
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Mensch Martin, da bin ich ja... - nein! nicht neidisch - aber entzückt! :D So ein tolles Stück Technik.
Ich schätze der muss sich - sofern er 100% funktioniert (Commander Data würde "innerhalb der normalen Parameter" sagen) hinter modernen Emfpängern nicht verstecken (was auch größentechnisch schwierig werden würde :mrgreen: ).
Da muss ich mich mit meinem Contest DX http://www.radiomuseum.org/r/kaiser_contest_dx1151.html und meinem Heathkit GR-54 http://www.radiomuseum.org/r/heath_gr_54_gr5.html#a zufrieden geben. Die bringen es nicht mal zusammen auf so viele Röhren :D und so viel kg. :D

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Gruß,
Daniel


Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: So Sep 25, 2016 11:23 
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naja, in Zeiten wo die Sender immer schwächer werden müssen die Radios wachsen,
was bleibt uns da anderes übrig :bier:
Er ist aber wirklich übel schwer, man sieht in der Tischplatte wo er gestanden hat..

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: So Sep 25, 2016 11:55 
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Uiii - ein etwas größeres Kofferradio... (hat ja schließlich Griffe - deshalb ist es per Definition ein Portable) :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Gutes Gelingen bei der Aufarbeitung, Martin! :hello: :super:


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: So Sep 25, 2016 16:43 
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http://www.wellenkino.de/ek07/ek07-1.AVI (15MB)

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Mo Sep 26, 2016 11:53 
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SABA78 hat geschrieben:
Mensch Martin, da bin ich ja... - nein! nicht neidisch - aber entzückt! :D So ein tolles Stück Technik.


du bist offensichtlich der einzigste in diesem Forum dem das gefällt, ich schließ das Thema hier einfach mal ab :wink:

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Mo Sep 26, 2016 12:06 
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Servus,
Ich hatte mal einen Collins 390/A-URR mit mechanischen Filtern, das war auch so ein "boatanchor".
Das Gerät war perfekt kalibriert und kam von der Navy, war wohl auf Spionage Schiffen eingesetzt gewesen.
Habe ich dann einem gelähmten/behinderten Radioamateur geschenkt, der konnte damit mehr anfangen und hat sich gefreut.
Sind heute kaum mehr auffindbar, es sei denn du bezahlst in Goldbarren, wie auch für einen Racal RA-17. Wobei das Problem ist, ein astrein kalibriertes Gerät zu finden, Baracken gibt es genug, aber ich habe und hatte den Messpark nicht, um solche Geräte instand zu setzen. Jedenfalls sind die beiden Geräte die Empfindlichsten, die ich je in meinem Leben kennengelernt habe. Na ja Geheimndienste während des kalten Krieges hatten ja nie Geldmangel.

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Gruss aus Trient,
Volker
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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Mo Sep 26, 2016 17:12 
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der 390 war doch richtig verbreitet, schönes Teil.
Die alten Collins sind Doppel/Dreifachsuper mit variabler erster ZF, sowas läßt sich prima abstimmen.
Ich hatte auf einem Forentreffen mal einen mit (51j4) an dem wurde reichlich gekurbelt

RA17. Radiogeschichtlich was besonderes. Der englische RA17 ist ein Wadley-Loop Radio (Vorgänger von PLL),
erkennt man an den zwei Abstimmknöpfen. Sehr sammelwürdig. Es gab auch ein südafrikanisches Kofferradio, das hat heute schon eine weltweite Fangemeinde; das Barlow Wadley XC130

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Mo Sep 26, 2016 17:44 
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Servus,
Ja diese Collins und Racal sind Spitzengeräte, ich habe im Collins immer die mechanischen Filter bewundert und wie absolut fein und genau der sich abstimmen liess. Bei dem holte man selbst aus einem Grundrauschen noch einen Fernsender raus, wenn die Antenne gut abgestimmt war. Diese Navy Ausführung mit allem drum und dran kostete damals dem US Steuerzahler auch mehr als 20000 Dollar.
Auf den US U-Booten ist der Empfänger angeblich immer noch im Betrieb, da er einem elektromagnetischen Puls wohl problemlos überstehen würde mit seinen 26 Röhren. Muss man sich mal vorstellen, 1984 wurde der Empfänger neu aufgelegt von der Fowler Industries für die Avondale Shipyards, der ist immerhin seit 1954 im Service . Von den Geräten wurden angeblich über 55000 Stück gebaut. Wieviele Neubauten es gibt, weiss ich nicht.
Das Gerät ist fast ein Mythos und für einen astrein kalibrierten 390A-URR zahlst du auch noch einige tausend Euronen.
Der Racal RA-17 war dem Collins ebenbürtig, da bewegen wir uns in der gleichen Qualitäts- und Preis Stratosphäre, nur haben die Engländer davon weniger gebaut, aber die Wadley-Loop Technik war ein grosser Wurf. Die sind übrigens auch noch im Einsatz bei der Royal Navy.
Manchmal frage ich mich wirklich, was wir heute verbessert haben mit unserer modernen Chip Technik, ausser das die Geräte leichter geworden sind, was aber auf Schiffen nicht gerade ein grosses Argument ist.


Bild

Bild


Hier 2 Bilder von meiner Webseite, damit es keinen Protest gibt, das war mein Collins, gehegt und gepflegt, ist aber jetzt in guten Händen, das ist die Hauptsache.

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Gruss aus Trient,
Volker
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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Mo Sep 26, 2016 18:27 
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drei mechanische Filter


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Mo Sep 26, 2016 19:28 
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Servus,
Sehr gut!

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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Di Sep 27, 2016 8:03 
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lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Di Sep 27, 2016 8:51 
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"Schatz - mir ist so kalt!" - "Okey, ich schalt's Radio an!" :mrgreen: Aber mal im Ernst: Welche Leistungsaufnahme hat der Empfänger eigentlich, Martin?
Schon heftig, was alles gebaut wird, wenn Geld keine Rolex spielt. Beim Anblick des mechanischen Aufbaus könnte man meinen, dass da die Firma Kraus-Maffei die Finger mit im Spiel hatte. Dicke Wände, Ketten, Getriebe, Wellen... - sowas findet man auch am Panzer wieder. Ist schon vom Allerfeinsten... :super: Auch hinsichtlich der Stabilität und Empfindlichkeit dürfte der Empfänger mit das Beste sein, was damals in Röhrentechnik auf diesem Raum realisierbar war. Respekt! :super: Für mich leider zu groß und schwer, kann's nirgends hinstellen :(


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Di Sep 27, 2016 11:47 
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rechne bei Collins mit <100W für alles zusammen, also garnichtmal soviel.

Ich würde mir das an deiner Stelle nochmal überlegen, mein Spruch von oben ist schon so gemeint wie er lautet.
Hör mal 6070kHz mit so einem Gerät, das macht dann sogar Spaß. Die kleinen privaten Sender haben nicht viel Strom auf den Anlagen, da sind die Feldstärken bescheiden. Die MW ist abends dann auch wieder randvoll..

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration eines Riesen-Radios
BeitragVerfasst: Di Sep 27, 2016 19:35 
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MW Randvoll? Die überschlägt sich geradezu und macht dabei noch Purzelbäume, da kommen die Sender im 1 Khz Takt rein aus aller Welt, schön der R388A, Kompliment!

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