Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: So Mai 17, 2009 17:55 
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Hallo, Dampfradiofreunde !

Für mein Projekt möchte ich einen Trafo wickeln lassen, einen Trafo für 4V- Röhren (RENS/A- Serie).

Hat jemand genaue Wickeldaten für so einen Trafo ?
Ich denke an 240/220/127/110V prim., 4V Heizung Gleichrichterröhre, 4Volt übrige Röhren, evtl. nochmal 4 Volt, wenn z. B. Heizung für Direktheiz- Endröhre gefordert ist, sowie 2x 250 V, oder 2 x 300 V, ideal wäre, bei je 250V angezapft.

Ich weiß, daß man Trafos berechnen kann.

Aber dann muß man auch Drahtquerschnitte und Wickelraum berechnen, usw., und wenn einer schon Wickeldaten hat, kann ich mir Fehlversuche sparen.

Und vielleicht könnten wir mehrere bestellen, falls andere Oldie- Fans sich einen zurücklegen möchten, oder auch an einem Projekt fummeln möchten.

Können auch Wickeldaten aus einem Service- Heft eines existierenden Gerätes sein.

Edi


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BeitragVerfasst: So Mai 17, 2009 18:48 
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Da fehlen aber noch einige Daten. Wieviel mA für die Anodenspannung?
Wieviel Ampere für die Heizwicklungen? Die Drahtstäke geht ja in den Wickelraum ein. Du mußt selber wissen, wieviel Röhren Dein Projekt hat. Ob die Anodenspannung wirklich 2x250 / 2x300V bringen muß? Nach der Gleichrichtung am Ladeelko stehen erheblich höhere Spannungen an. Die Anodenspannungswicklungen müßten in der gewünschten Form biffilar gewickelt werden, um gleiche Spannungwerte zu erhalten. Eine einfache Wicklung (mit Anzapfung 250V) und Brückengleichrichter könnte ich mir vorstellen.

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MfG Volkmar

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BeitragVerfasst: So Mai 17, 2009 19:16 
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Volker, ich dachte an einen einigermaßen universellen Trafo, die dicksten Buddeln bringen ja bei Eintakt gerade 4 Watt auf die Membran, Gegentakt mit RE604 auch nicht viel mehr. Übliche Röhrenbestückung eines Supers, als AZ, AF, AK, ABC, AL. Die Anodenspannung evtl höher (300V) wegen Drossel/ LP- Feldspule.

Gab aber mal einen 9- Röhren- Vierkreiser (!), der peitschte aus 2 Gegentakt- 604 mit fetten 350V auf die Anoden satte 15 Watt auf die Tüte.
Da müssen die armen Lampen schon mal dicke Backen gemacht haben...
Aber der muß es nicht unbedingt sein.

Brücke nicht, Zweiweg für RGN/ AZ.

Also der Trafo eines guten Supers sollte ausreichen, Kerngröße 95- 102.

Edi


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BeitragVerfasst: So Mai 17, 2009 19:51 
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Ich lese gerade von >Bestellen<. Also von einer Firma wickeln lassen. Da brauchste selber nichts berechnen. Mußt der Firma nur Deine gewünschten Daten (Spannungen und Ströme der einzelnen Wicklungen) mitteilen. Die finden dann auch die richtige Kerngröße. Alles eine Frage des Preises.

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MfG Volkmar

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BeitragVerfasst: So Mai 17, 2009 20:40 
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Geht vielleicht einfacher -und billiger- fertige Wickeldaten zu haben.

Und wie gesagt- vielleicht gibt es noch Interessenten... 4V- Röhren sind ja die Häufigsten bei uns. Und auch als Ersatztrafo diskutabel, hatte ja gerade einen Trafo, den ein defekter (neuer !) Kondensator zu Backwerk gemacht hat.
hier

Edi


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BeitragVerfasst: So Mai 17, 2009 21:57 
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Woher sollen die fertigen Wickeldaten kommen, wenn Du nicht weißt welche Ströme die einzelnen Sekundärwicklungen liefern sollen. Dann läßt sich erst die Leistung des Trafos bestimmen und dessen Kerngröße. Der gewünschte Strom pro Sekundärwicklung bestimmt auch deren Drahtdurchmesser. Die Stromfrage scheint Dein größtes Problem zu sein. Bei Deinen Projekten scheint auch noch keine Klarheit zu herrschen bezüglich der Röhrenzahl. Vor 15 Jahren (da habe ich noch gut verdient) habe ich in Leipzig einen Trafo wickeln lassen. Primär: Netzspannung - Sekundär: 15V / 1A haben denen als Daten genügt. War eine saubere Arbeit mit eindeutiger Beschriftung.

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MfG Volkmar

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BeitragVerfasst: So Mai 17, 2009 23:38 
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Volker, ein Super, dessen Trafo die genannte Röhrenbestückung versorgen kann, sollte für die meisten Anwendungsfälle ausreichen, darum dachte ich an Wickeldaten eines existierenden Gerätes... was ist das Problem ?

Die Röhrenzahl meines Projektes kann in der Tat anders sein, das sollte wenig ändern, ein Gerät mit 5 RENS- Röhren hätte eher weniger Stromaufnahme als ein Super mit 5 A- Röhren.

Wie gesagt, ich könnte mich ransetzen und berechnen, aber ich habe selbst Trafowickeln in meiner Lehrausbildung machen dürfen... viele, viele solcher Dinger gehäkelt... und so manches Mal reichte der Wickelraum dann doch nicht.
Gebe ich solche Daten ab, und die Trafowickelei muß nochmal anfangen, kostet's extra.

Darum vielleicht nicht das Fahrrad nicht zum zweiten Mal erfinden.
Und irgendwo wird's doch sowas geben.
Ich lade übrigens ständig Schaltpläne von von Stern Radio Rochlitz zu Raupenhaus hoch, da ist für jedes Modell der Trafoplan bei.
Wenn gar nix anders geht... OK, müßte auch gehen, Windungszahl auf 4 Volt runtergerechnet, könnte klappen.
Aber vielleicht hat eben jemand ein Wickelschema, dann nehm`ich das.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Mai 18, 2009 10:05 
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Hallo,
die ganze Wickelei und Berechnerei ist doch weitgehend nutzlos, da meist nicht der passende Kern zur Verfügung steht.
Was soll der ganze Aufwand ? Es gibt doch Ausschlachtchassis mit A-Röhren oder RENS-Röhren in größerer Anzahl auf dem Markt. Da sucht man sich etwas heraus was die entsprechende Röhrenzahl hat und baut den passenden Trafo aus, fertig. Wenn es für ein Projekt ist und nicht für die Restaurierung eines ganz bestimmten Radios, spielt die Bauform und der Hersteller des Trafos ohnehin keine Rolle.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Mo Mai 18, 2009 12:15 
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In J-Röhrenbude sind unter der Ruprik >Trafos und Drosseln selber wickeln< ein paar gute Tabellen zu finden.

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MfG Volkmar

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BeitragVerfasst: Di Mai 19, 2009 6:33 
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@Volker, ich suchte evtl. vorhandene Wickeldaten eines existierenden Trafos, Gründe im letzten Post.
@Funkschrotti: Ein Schlachttrafo ist nicht die Alternative, ich möchte mehrere gleiche Geräte bauen, siehe hier
.Das Projekt ist am Laufen, ein Mustergehäuse habe ich gebaut, noch roh. Chassis fast fertig, die meiste Arbeit wird die Frontplattengestaltung machen.


Edi


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BeitragVerfasst: Di Jul 07, 2009 20:32 
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Radios mit solchen Röhren haben meist noch einen Elektro l Dynamischen LS eingebaut dann wäre die Anodenspannung sicher höher etwa 2x 350 Volt mfg sepp


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BeitragVerfasst: Di Jul 07, 2009 21:56 
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Hi,
Du kannst doch auch einen Trafo aus einem verschrotteten E-Röhrengerät verwenden und brauchst dabei lediglich die meist aussen liegenden Heizwicklungen entsprechend abzuwickeln (vorhandene Windungszahl geteilt durch 6,3 und dann mal 4, dann weisst Du, wieviele Windungen Du für 4V stehen lassen musst). Dafür müssen nicht mal die Bleche raus.
Sehr geeignet dafür sind z.B. die Trafos aus DDR-Großsupern, die haben viel Platz auf dem Kern und oft auch schon neben einer kräftigen 6,3V-Wicklung eine 4V-Wicklung für die AZ.

Hab ich schon oft so gemacht, wenn ein alter Trafo ersetzt werden musste.

Grüsse,
Jean


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BeitragVerfasst: Mi Jul 08, 2009 8:26 
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Wenn man mehrere gleiche Geräte bauen will (Post vorstehend. vom 19 Mai 2009 7:33), fällt das Ummodeln von Schrottgeräte- Trafos aus.

So massig, wie manche sich das denken, ist solch Material auch nicht zu haben. Die Zeiten, wo massig solche Chassis auf Schrottplätzen landeten, kenne ich aus meiner Kindheit, aber die sind vorbei.

Die wenigen 6V- Röhren- Trafos, die ich habe, würde ich ungern manipulieren, erstens sind's noch Ersatzteile (meist mit Röhre und Elko drauf), zweitens... sind alte Trafos für ein Neubau- Projekt nicht das Mittel der Wahl- die können auf die Dauer die heutige hohe Netzspannunhg nicht ab.

Lediglich für einen Prototyp werde ich einen alten Trafo verwenden.

Ich hätte gern wirklich nur Wickeldaten eines existierenden, üblichen A- Röhren- Supers mit A- Röhren, um mehrere gleiche Trafos wickeln zu lassen.

Edi


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BeitragVerfasst: Mi Jul 08, 2009 8:51 
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Hallo Edi,

ich denke, dass es sicher einfacher ist, eine "Kleinserie" von "Schrotttrafos" zu modifizieren, professionell vergiessen und auf elektrische Sicherheit prüfen zu lassen, als alles neu zu fertigen.

In der letzten Konsequenz müsstest Du dann ja auch noch die Röhren, Spulensätze und Übertrager etc. nachfertigen lassen. Gerade bei den vorgeschlagenen Röhrentypen wird es sicher schwierig, erstens genügend davon zu finden, diese zu einem bezahlbaren Preis zu bekommen und dann auch noch Exemplare mit so geringer Streuung zu haben, dass eine Serienfertigung möglich ist. Abgesehen von dem Zorn den man sich von Röhrenfreunden zuzieht, wenn man die alten Originale massenhaft für ein Neubauprojekt zusammenkauft.

Ich bin mir nicht sicher, dass sich daraus ein gewinnbringendes Projekt (und das hast Du ja geplant) realisieren lässt.

Ich habe kürzlich einen Vorkriegs-Saba restauriert und er ist wirklich gut gelungen, spielt wie am ersten Tag und sieht richtig gut aus. Der steht, weil ich keinen Platz dafür habe, bei einem befreundeten Friseur als Deko und all die gut betuchten Herrschaften finden ihn "gaaanz toll", wollen ihn sofort kaufen und nehmen sofort wieder abstand, wenn sie hören, dass er keine MP3s abspielt und kein UKW empfängt.

Grüsse,
Jean


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BeitragVerfasst: Mi Jul 08, 2009 9:11 
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Edi



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