Dampfradioforum

Hallo Freunde,

vor ein paar Jahren konnte ich mal einen reichlich ramponierten Freiburg W3 für 10 Euro kaufen. Keine Lautsprecher mehr drin und die Rückwand fehlte.

Die Lautsprecher habe ich natürlich bisher auch nicht bekommen, sondern mir mit den beiden großen Runden aus einem geschlachteten Telefunken Orchestra 53 und zwei Hochtönern aus einer Siemens M57 beholfen. Das ist auch eine beachtliche Bestückung, die in meinen Ohren sogar besser klingt, als das Original. Eine Rückwand fand sich irgendwann auch.

Nun aber meine Frage: das Gerät hat eine Kurzwellenlupe samt passendem Skalenglas. Die UKW-Skale ist geteilt, auf einer Hälfte läuft ein zweiter Zeiger für die Lupe. Außerdem ist die Gestaltung der Bereiche rund um die Klangregler anders: wo es normalerweise Holzeinsätze gibt, hat mein Gerät dunkelbraune Bakeliteinsätze.

So ein Gerät ist mir bei ebay nie wieder begegnet, und auch beim rm.org ist nur eines abgebildet (zweite Frontansicht von oben), und es ist dort auch nicht als extra Modell angelegt. Das kann ich aus bekannten Gründen auch selber nicht nachholen.

Wer hat noch so ein Modell oder kann mir was über die Häufigkeit dieser Variante sagen ?

Gruß
Holger

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Hallo,

Eine Interessante Frage! Mir ist noch der Bodensee WIII eingefallen, da hatten auch einige die Kurzwellenlupe und die Bakeliteinsätze um die Klangregler eingebaut, und andere wiederum nicht!
Beim Bodensee WIII gibt es zusätzlich noch einen Unterschied: Die Messingleiste rund um Schallwand und die Skalenscheibe ist bei manchen eckig und bei manchen rund! Da ich die Modelle mit der Kurzwellenlupe auch recht selten irgendwo finde, glaube ich schon, dass es was seltenes ist! Vielleicht war sie bei frühen WIIIern verbaut? Man müsste mal in den jeweiligen Katalogen gucken ob es Modelle mit oder ohne KW-Lupe gegeben hat!

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Viele Grüße
Otto

" In keiner Lebenslage denkt der Mensch so sehr ans Vorwärtskommen,
wie vor einem Stoppschild."
(Theo Lingen)

Hallo,
die Meersburg und Freiburg W2, also im Jahrgang davor hatten ja die KW-Lupe. Möglicherweise hatten die frühen W3er das noch drin. Das Chassis dürfte sich vom W2 auch nicht gravierend unterscheiden.
Welche Geräte-Nr. hat dein W3, Holger? Die könnte einen Anhaltspunkt über die Bauzeit des Radios geben.
Vielleicht lohnt sich auch ein Post im Saba-Forum?

Grüße
Frank

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Viele Grüße

Frank

Hallo Holger!

Meiner Beobachtung zu Folge ist die Variante mit KW Lupe und Skale die frührer Version (inkl. Bakelit). Diese ist sehr viel seltener als die spätere.

War bei diesen Freiburgs nicht auch was mit vorbereiteten Fersehton? Eventuell ist dies Skale dafür mal gedacht gewesen. Mir ist so, als wenn ich da mal im Typenforum für diesen Hersteller was gelesen hatte. Wer da auf jeden Fall auch was zu geschrieben hatte, war Johann.
Sehe ich das richtig?

paulchen

Hallo Paul,

ich denke, es stimmt, daß diese Version die frühere ist. Das Skalenglas sieht dem des W2 sehr ähnlich. Daß es das mit den Bakeliteinsätzen auch beim Bodensee WIII gab, wußte ich auch nicht. So ein Gerät habe ich aber auch noch nie gesehen.

Wenn sich jemand von Euch die Arbeit machen will, sollte sich der daran machen, die Variantel beim rm.org anzulegen, Detailphotos dazu könnte ich nachher beisteuern. Nach der Seriennummer schaue ich gleich.

Gruß
Holger

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Hallo Paulchen und Holger 66
Danke fuer den Verweis, so hilft das auch hier weiter!

Im privaten Sabaforum http://saba.magnetofon.de/index.php?s=a ... 2dc1c358e2

In die Suche Fernsehton eingeben, findet man mindestens 2 Threads zum Fernsehton und der KW- Lupe.
Es ist richtig, SABA hat den Fernsehton zwangsweise, auch wegen GRUNDIG zwar vorgesehen, aber nicht realisiert.
Ich habe dort mit Kollegen vom Forum vieles aufgeklaert, was hier ausufern wuerde.
Man muss halt dort hingehen, ich mache das ja auch.
Gruss und Dank!

johann

Hallo Holger,

es ist richtig, daß der Freiburg WIII mit geteilter Skala und Bakeliteinsätzen deutlich seltener ist, als die spätere Version mit durchgehender UKW-Skala und Holzleiste.

Ich besitze die erste Version auch. So weit ich mich erinnere ist das Chassis mit Mai 1953 gestempelt. Kürzlich habe ich einen weiteren WIII erworben mit Stempel Februar 1954.

Es gibt ettliche Unterschiede zwischen beiden Geräten, auch schaltungstechnisch.

Wie Hans schon bemerkt hat gibt es im Saba-Forum sehr interessante Berichte darüber.

Ich habe auch schon die erste Version bei ebay angeboten gesehen.

Gruß, Udo

So, hier nun ein paar Bilder, zunächst frontseitig:



Dann die Kurzwellenlupe:



Dann die Rückansicht mit meiner speziellen Lautsprecherinstallation:



Schließlich die glücklicherweise noch vorhandene Seriennummer:



Gruß
Holger

Edit: Klappt mal wieder nicht mit den Bildern, habe 666kb versucht, warum, keine Ahnung ?!?

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Danke Holger für die aussagekräftigen Bilder! Kann mir gut vorstellen, daß die gwählte Lautsprecherbestückung ganz ausgezeichnet klingt! Vielleicht sogar besser, als das Original!
Wollte bei meinem Freiburg W3 auch die Seriennummer ergründen, komm aber nicht an das Gerät dran! Auf jeden Fall hat mein Gerät die Holzeinfassung, ungeteilte Skala und die Beschriftung "FS-Ton". Es ist also die gängige und wohl auch neuere Variante.
Noch was: vielleicht besitzt ja jemand hier (wie ich) die Original Saba Kundendienstschrift 1953/54. In meiner Ausgabe sind Abbildungen der Geräte drin und Bodensee W3 wie auch Freiburg W3 zeigen sich darin mit zweigeteilter Skala/KW-Lupe. Andererseits bezieht sich der abgedruckte Seillaufplan auf die Variante ohne KW-Lupe. Also alles Hinweise auf offensichtlich erfolgte Änderungen im Produktionszeitraum...
Um die Verwirrung noch etwas größer zu machen: Gab es in dem Modelljahr nicht auch verschiedene Rückwandvarianten?
Grüße
Frank

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Viele Grüße

Frank