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 Betreff des Beitrags: Was für ein UKW-Vorsetzer ist das ?
BeitragVerfasst: Sa Nov 27, 2010 22:33 
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http://cgi.ebay.de/Saba-455-WK-Bj-1938- ... 0732940042

Ein Saba Vorsetzer ist es nicht, die Bauform ist ganz anders, außerdem wirkt er da irgendwie "hingerotzt".

Aber mal wieder eines der ganz seltenen Vorkriegsgeräte, die so auf den neuesten Stand von 1951 (?) gebracht wurden.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Sa Nov 27, 2010 23:40 
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sowas?

http://www.radiomuseum.org/r/dreipunkt_ ... rg_96.html

zumindest fast....

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
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BeitragVerfasst: So Nov 28, 2010 1:38 
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† Siemens D-Zug
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Hallo,

O-Ton Verkäufer:
Zitat:
Das magische Auge ist nur leicht grün.

Bei einer EFM11 wird ein Austausch nicht so ganz einfach werden. Jedenfalls nicht ohne die Verbastelung mit der "Doppelröhre". :kotz:

Zitat:
.....außerdem wirkt er da irgendwie "hingerotzt".

Allerdings! Das hat der Umbauer vor rund 60 Jahren wohl nicht besser hinbekommen. Gewinkeltes Alumaterial herzustellen muß man üben. Ist nicht ganz einfach. :roll:


Gruß

Rocco11

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http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: So Nov 28, 2010 8:48 
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Hallo Holger!

Wenn mich mein Auge nicht trügt, ist das ein "Kapitän" Vorsetzter von Hütter. Henning hat ja da schon mächtig Schützenhilfe gegeben.

Der Ersatz einer EFM11 ist zwar nicht ganz so einfach, wie der einer EM84, aber durchaus machbar. Mich hat der Ersatz (fast neuwertig) eine Woche suchen gekostet und etwa 20,- Euro. Auch habe ich so etwas noch neu bekommen. Also würde ich so etwas nicht mit EF.. und EM.. verbasteln. Schon gar nicht solch ein gut erhaltenes Exemplar.
Und so schlimm finde ich den Einbau nun auch wieder nicht. Sollten wir erstmal besser machen. Man sollte sich die Zeit und die Möglichkeiten der Werkstätten mal vor Augen halten. Wir schreiben das Jahr 1951-52?
Und so wie ich das sehe, hatten die nur den Vorsetzter und kein weiteres Montagematerial von Hütter. Mußten also was dazu erfinden.

Lustig finde ich aber den Hinweis auf W.Hütter. Technik von dem habe ich damals (ca. 20 Jahre her) verbaut und wir hatte eine Menge zu tun, um die Kunden im Nachhinein bei Laune zu halten (Stromverbrauch der Funktechnik). Ich dachte, die machen jetzt nicht mehr in Funktechnik. Na ja, wieder was gelernt.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2010 1:44 
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paulchen hat geschrieben:
Und so schlimm finde ich den Einbau nun auch wieder nicht. Sollten wir erstmal besser machen. Man sollte sich die Zeit und die Möglichkeiten der Werkstätten mal vor Augen halten. Wir schreiben das Jahr 1951-52?


Das war in den 70ern auch nicht anders. Eine Radio- Fernsehwerkstatt ist kein feinmechanischer Betrieb. Und, daß Fotos von der Kiste fast 60 Jahre später mal weltweit zu sehen ein werden, hat der Blechumbieger ganz sicher nicht geahnt.

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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2010 8:06 
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die Nachrüsttuner mussten universell einsetzbar sein. Mein Villingen W bekam von einem Fachbetrieb im Saarland einen französischen UKW Vorsatz verpasst. Man arbeitete mit Lochblech und abenteuerlichen Seilantrieben. Man hatte allerdings versäumt den Abstimmbereich anzupassen. Das habe ich durch eine passende Büchse auf der Drehkoachse nachgeholt:

Villingen W mit Ralsa-Tuner vorne

Villingen W mit Ralsa-Tuner hinten

zum Glück war der Saba soweit vorbereitet das bei UKW die AM-Röhren weggeschaltet wurden und umgekehrt, sonst wäre die Gleichricherröhre in die Knie gegangen.

hier ist der komplette Bericht:

Saba Villingen W mit Ralsa UKW Erweiterung

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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2010 13:55 
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Mal rein theoretisch; wenn durch eine nachgerüstete UKW-Box so eine Gleichrichterröhre in die Knie geht, kann man dann einfach eine zweite parallel schalten?

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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2010 15:11 
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natürlich müssen dann die Exemplarstreuungen durch kleine Vorwiderstände ausgeregelt werden.

bei dieser Truhe z.B. ist es so:

Radiola 517.

Steht bei mir im Reservelager.

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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2010 15:54 
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Erik hat geschrieben:
Mal rein theoretisch; wenn durch eine nachgerüstete UKW-Box so eine Gleichrichterröhre in die Knie geht, kann man dann einfach eine zweite parallel schalten?


ein weiteres Beispiel aus meiner Sammlung:

Philips FX723A

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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2010 20:47 
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Aber....
eine weitere Gleichrichterröhre braucht auch Heizleistung, und zusammen mit der zusätzlichen Heizleistung und Anodenstrom des UKW Empfängers kann das zu einer grenzwertigen Belastung, oder sogar Überlastung des Netztrafos führen.

So hatten z.B. einige UKW Einbauempfänger von Nogoton einen eigenen Heiztrafo angebaut.

meint Henning

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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2010 20:55 
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ja das stimmt. Als Nachrüstung macht es auch wenig Sinn, die beiden Röhren müssen schon ins Gesamtkonzept passen. Meine beiden Beispiele sind auch ohne UKW Teil schon doppelt ausgelegt. Ob die FM und AM Röhren nur wechselseitig aktiviert werden wie bei dem Villingen W kann ich im Moment nicht sagen, hab das noch nicht untersucht.

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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2010 22:12 
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Hallo Holger,

ich besitze ein gleiches Gerät. Es liegt gerade vor mir.

Ein DREIPUNKT vom Typ 'KAPITÄN 95W'. Zur Firma oder Marke Dreipunkt habe ich weiter keine Informationen.

Verbaut sind die Röhren EC92 und 2x EF94. Einfach gestaltet.

Meines wurde aus einem Schaub 'Weltsuper 40' ausgebaut.

Gruß drahtfunk

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Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!


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BeitragVerfasst: Di Nov 30, 2010 13:25 
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Hm...Schade das ich kein Platz mehr habe.

Dat Ding is ja jenau mein Geschmack :D
Da könnte man ja schwach werden

Gruß

holger


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