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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Umfrage: Radios Original lassen ?

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 Betreff des Beitrags: Umfrage: Radios Original lassen ?
BeitragVerfasst: Fr Okt 26, 2007 12:42 
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Moin..
Hier mal eine kleine Umfrage: :D
Wie sieht ihr das? Sollte man ein Gerät möglichst original lassen oder ist die Funktion euch wichtiger und das Gerät darf ruhig andere , neuere Bauteile beherbergen? 8)

Grund dieser Umfrage war bei mir ein Radio aus den 60igern, wo ein Lautsprecher fehlt.. Ich stellte mir die Frage: Auf Suche gehen nach einem alten Originaltyp, oder gleich neu aus dem Handel beziehen?
Genauso mit Kondensatoren: Die alten Papierkondensatoren machen das Radio erst authentisch? Oder baut man die neuen schönen roten oder blauen Bonbons ein? :?

Ich persönlich neige eher dazu, nur die Bauteile auszutauschen, die einem sicheren Betrieb entgegenstehen würden oder auch einfach nur defekt sind. :roll:

Was meint ihr?


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BeitragVerfasst: Fr Okt 26, 2007 13:02 
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Moin,

also ich habe bisher in meinen Geräten nur original Kondensatoren und Widerstände verwendet, hatte aber auch einen kleinen Vorrat aus meiner jungen Bastelzeit vor dreißig Jahren.

Klar bin ich dafür, alles wenn möglich im Original zu belassen, aber wenns mal nicht mehr geht, dann muss eben mal etwas Anderes, eben kein Original rein.

Bin schon immer am hadern wegen meiner EL 34, die jetzt im Moment wieder schick hell leuchtet, aber irgendwann muss wohl mal eine Ersatztype her, da mir das Original echt zu teuer ist.

Aber generell zu Deiner Frage, ich mags gern wenn alles noch so ist wie vor etwa fünfzig Jahren, als meine Schmuckstücke gebaut wurden. :P

Daniel


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BeitragVerfasst: Fr Okt 26, 2007 13:19 
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Hallo,

auch mir ist der Orginalzustand am liebsten, wenn dieser allerdings nicht erreichbar ist in Ermangelung geeigneter Bauteile, würde ich auch modernes Material einbauen, spez. dort, wo man es nicht sieht.
Und ich würde auch nicht zögern, schwache Anzeigeröhren durch Trickschaltungen zu tunen - zumindest so lange, bis sie endgültig versagen; danach könnte man es alles wieder zurückbauen.


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BeitragVerfasst: Sa Okt 27, 2007 13:08 
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Hallo zusammen

Ich finde das die Originalität im Vordergrund steht,wobei man bedenken muß,daß auch in der Zeit,in der unsere Sammelstücke produziert wurden,auch mal Reparaturen durchgeführt werden mußten,wobei auch mal Fremdteile in der Werkstätten zum Einsatz kamen.(z.B andere Röhrenfabrikate etc.)Wenn jetzt ein paar Widerstände und Kondensatoren erneuert werden,ist das kein Problem,solange die Bauform etwa gleich ist,auch wenn es Neuteile sind.Ich persönlich hätte ein Problem damit z.B.eine Becherelko auszubauen und dafür ein axiales Teil unter das Chassis zu löten.In diesem Fall würde ich den defekten Elko als "Plazebo" drin lassen.
Von Trickschaltungen sehe ich i.d.R ab.

Gruß
Roman


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BeitragVerfasst: Sa Okt 27, 2007 18:53 
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Der Koerting Bandselector SB3330W sieht ja echt klasse aus.

Hast Du am Gehäuse auch noch Schönheitskorrekturen vornehmen müssen oder war das gute Stück in solch gutem Zustand ?

Daniel


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BeitragVerfasst: Sa Okt 27, 2007 19:50 
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Hallo Dietmar,
mensch toll, das Koerting Radio.. Da läuft es einem ja kalt den Rücken runter. Das Gerät ist ja echt in einem sehr schönen Zustand!
Ist bestimmt viel Zeit reingeflossen. .. :roll:

Ich möchte auch immer gerne den Originalzustand belassen. Aber manchmal geht es einfach nicht. Meistens mache ich eine Kopie vom schaltplan , mit Datum und umkringel die getauschten Bauteile. Dann lege ich meist noch die alten Bauteile in ein Tütchen und das kommt dann ins Gerät, natürlich ein wenig unauffällig.. 8)

Mich ärgert immer wieder, daß es einfach keine axialen MKP Kondensatoren oeder so gibt. Immer diese Blöcke mit Rastermaßanschlüssen... :evil:
Es sieht einfach nicht professionell aus, wenn man dauerd Bauteile mit einem Draht anflicken muß , weil die Beine zu kurz sind. Naja...und bei Elkos ist in axialer Form auch nicht mehr so die Auswahl da..

_________________
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BeitragVerfasst: So Okt 28, 2007 15:52 
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Dietmar hat geschrieben:
.... Ich finde, es ist eins der schönsten Geräte der 30er Jahre, oder ?


Allerdings, da muss ich Dir zustimmen, so etwas findet man nicht mehr all zu oft :(

Daniel


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 Betreff des Beitrags: Wunderschöne Geräte :)
BeitragVerfasst: So Okt 28, 2007 16:12 
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Der Hit allerdings wäre ein komplettes Gerät mit funktionierendem Innenleben.


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BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2007 13:24 
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Hallo,
axiale Kondensatoren sind keineswegs Mangelware und werden auch heute noch in aktueller Produktion gefertigt, allerdings fast nur noch in der Farbe gelb. Nur die aus älterer Produktion haben dezentere Farben und passen optisch besser zu den alten Radios. Bei verschiedenen Elektronikgroßhändlern gibt es diese, z. B. ERO MKT1813 in gelbem Gehäuse. Auch lohnt es sich, in der "Bucht" nach axialen Kondensatoren zu suchen (verschiedene Ausführungen, verschiedene Hersteller). Da findet man auch hin und wieder so einiges. Besonders zu empfehlen wäre auch ein Anbieter (ich weiß nicht, ob ich hier Namen oder Mailadressen nennen darf), der verkauft entweder in der "Bucht" sowohl einzelne Typen in 400 V und 630 V als auch ganze Pakete gemischt zu erträglichen Preisen, ebenso verkauft er privat noch etwas preiswerter (eben ohne "Bucht"-Gebühren) auch diese gelben axialen Kondensatoren. Da sind alle gängigen Kapazitätswerte in 400 V, 630 V und 1000 V-Ausführung verfügbar. Da könnt ihr Hunderte oder Tausende bestellen...
Viele von den gelben Kondensatoren aus neuer Produktion sind klein genug, so daß man ohne Probleme alte Teerkondensatoren aushöhlen und diese dann reinstecken und mit Vergußmasse wieder verschließen kann (entweder wieder mit Teer oder sehr empfehlenswert mit schwarzen Heißklebesticks ! Es gibt sie preiswert in schwarz, aber nicht im Baumarkt, ich kenne eine Bezugsquelle im Raum Köln, wer es braucht kann auch diese Klebesticks gleich kiloweise bekommen), dann sieht alles wieder original aus. Man muß also keine eckigen grüne, rote, gelbe oder blaue Platinenkondensatoren mit kurzen Anschlußdrähten nehmen.

Wenn ihr noch Fragen habt, sagt Bescheid. Dann man ran ans restaurieren.

MfG

Roland


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BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2007 14:40 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
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Funkschrotti hat geschrieben:
...
Viele von den gelben Kondensatoren aus neuer Produktion sind klein genug, so daß man ohne Probleme alte Teerkondensatoren aushöhlen und diese dann reinstecken und mit Vergußmasse wieder verschließen kann (entweder wieder mit Teer oder sehr empfehlenswert mit schwarzen Heißklebesticks ! ...


Hallo Roland,

Respekt, den Umbau alter Becherkondensatoren kenne ich auch, aber dass jemand sogar die alten Papierwickelkondensatoren aufarbeitet, ist mir ob des Aufwandes schon neu.
Das nenne ich perfekte Restaurierung. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Alte Kondensatoren restaurieren
BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2007 18:06 
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Hallo Radiomann,

das Aufarbeiten von alten teergefüllten Papierwickelkondensatoren geht natürlich nur bei den Typen, die ein äußeres Röhrchen aus Kunststoff (Pertinax oder anderes Material, braun oder schwarz) oder aus Glas (dann in der Regel zur Beschriftung mit einer Papierbanderole umklebt, z. B. Siemens-Kondensatoren) haben, so daß man das Innere auch nach Erwärmen herausziehen kann. Bei den späteren 50er Jahre Kondensatoren (z. B. ERO-Typen, die nur aus Wickel und Papier bestehen, aber keine äußere Hülle haben, ebenso die berüchtigten braunen Bonbons von WIMA) oder den nur aus Teer gepreßten Kondensatoren (in Vorkriegsgeräten von Blaupunkt und Philips häufig anzutreffen, die sind oft schon aufgeplatzt und rissig) geht es nicht, die kann man nur komplett ersetzen.
Blockkondensatoren sind in den meisten Fällen einfach zu reparieren, da man in der Regel genügend Platz hat, dort neue Kondensatoren einzubauen. Hier sind die eckigen Platinenkondensatoren sehr geeignet, da sie wenig Platz brauchen. Wenn es irgend geht, würde ich in die Blockkondensatoren keine Elkos einbauen (vor allem NICHT die kleinen japanischen Elkos mit 450 Volt Spannung !!), diese gehen irgendwann wieder kaputt und man kommt dann schlecht dran, da sind MP- und Folienkondensatoren besser geeignet. Die alten Blöcke haben meist nur 6 bis 8 Mikrofarad pro Kondensator, so daß man z. B. zwei 4,7 Mikrofarad / 630 Volt WIMA MKS4 gut reinbekommt.

Diese Art der Reparatur macht zwar eine ganze Menge Arbeit, aber dafür sieht es optisch gut aus und entspricht weitgehend dem Original im Gegensatz zu diesen schrecklich verbastelten Kisten, wo alle alten Kondensatoren durch die bunten eckigen ersetzt worden sind. Die neu befüllten alten Kondensatoren sollten aber unbedingt mit einer kleinen Markierung versehen werden und ein Hinweis darauf im Radio (Zettel innen aufs Gehäuse kleben) angebracht werden, da man es sonst optisch nicht erkennen kann und der nächste Schrauber sucht dann vielleicht an der falschen Stelle den Fehler und tauscht dann die bereits aufgearbeiteten Kondensatoren wieder aus.....

Ich hoffe, das ist hilfreich um einen möglichst originalen Zustand herzustellen.

Eins möchte ich noch anmerken: Das Thema Originalität von Radios wird oft in der Weise interpretiert und überstrapaziert, das original im Sinne von so wie damals ausgeliefert zu verstehen ist, d.h. es soll nichts ausgetauscht oder repariert worden sein. Diesen Standpunkt vertreten vor allem die Sammler, die von der Technik keine Kenntnisse haben und demzufolge ein Radio nicht reparieren können.
Das bedeutet natürlich, das ein altes Radio im originalen Urzustand nach 50 oder 70 Jahren auf jeden Fall kaputt und unbrauchbar ist und nur noch angeschaut werden kann. Bei Auto-Oldtimern macht das doch auch keiner und stellt sich eine kaputte Kiste in die Garage, das soll schließlich fahren können, da ist auch nichts mehr 100% original wie vom Werk, sondern oft ein kompletter Neuaufbau gemacht worden. Ein Auto das nicht fährt, ist überhaupt nix wert (Zitat aus einem Lied, Fredl Fesl: Anlaßjodler), ein Radio das nicht spielt, eigentlich auch nicht.

Weiterhin viel Spaß beim Restaurieren...

MfG

Roland


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BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2007 19:51 
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Funkschrotti hat geschrieben:
Hallo,
axiale Kondensatoren sind keineswegs Mangelware und werden auch heute noch in aktueller Produktion gefertigt, allerdings fast nur noch in der Farbe gelb. Nur die aus älterer Produktion haben dezentere Farben und passen optisch besser zu den alten Radios. Bei verschiedenen Elektronikgroßhändlern gibt es diese, z. B. ERO MKT1813 in gelbem Gehäuse.
Roland


Hmm....ist schon witzig.... Erstens bin ich z.B. kein Großhändler und kann die nicht so einfach beziehen. Zweitens: Wie ich eben ein wenig durch die Gegend gegoogelt hatte, stellte ich fest, daß viele Werte nicht mehr verfügbar sind, die meisten sind nur bis 100V=. Also ich als "kleiner Radiomann" komme an diese axialen Typen mit den benötigten Werten nicht so ran. Daher bin ich meistens zu gezwungen, die Rastermaß-Kästen einzubauen..

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2007 20:03 
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Keine Ahnung ob man hier Namen und Adressen nennen darf, aber in BS auf der Auguststr. gibs nen Elektronikspezialisten, bei dem habe ich bisher alles bekommen ... und was nicht am Lager war, hat er immer passend besorgt und wenns noch so exotisch war !

Wenn Du nicht weißt wen ich meine, schick mir ne PN .

Daniel


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 Betreff des Beitrags: Re: Alte Kondensatoren restaurieren
BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2007 20:05 
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Funkschrotti hat geschrieben:
Blockkondensatoren sind in den meisten Fällen einfach zu reparieren, da man in der Regel genügend Platz hat, dort neue Kondensatoren einzubauen. Hier sind die eckigen Platinenkondensatoren sehr geeignet, da sie wenig Platz brauchen. Wenn es irgend geht, würde ich in die Blockkondensatoren keine Elkos einbauen (vor allem NICHT die kleinen japanischen Elkos mit 450 Volt Spannung !!), diese gehen irgendwann wieder kaputt und man kommt dann schlecht dran, da sind MP- und Folienkondensatoren besser geeignet. Die alten Blöcke haben meist nur 6 bis 8 Mikrofarad pro Kondensator, so daß man z. B. zwei 4,7 Mikrofarad / 630 Volt WIMA MKS4 gut reinbekommt.


Hi... Also wie meinst Du das , Funkschrotti? Die meisten Blockkondensatoren waren doch gepolte Kondensatoren. Also muß man durchaus diese durch Elkos ersetzen, sollten diese defekt sein. Meist wurden diese Blockkondensatoren meines Wissens nach zw. etwa 1930 bis 1945 eingesetzt und waren meist als Siebkondensator oder als Kopplung eingesetzt. Die Glättung der Netzteile war früher schwieriger, da man 1. eine Gleichrichterröhre einsetzte und 2. weil die gleichgerichte Spannung noch ein Ticken höher waren. Somit war insgesamt der Glättungsaufwand durch die Zweiweggleichrichterschaltung aufwendiger , als die später eingesetzten Brückengleichrichter.
Z.B. beim VE301 GW ist meist auch ein großer Kondensatorblock zu finden, die dort enthaltenen Wickel hatten jedoch nicht nur Siebungsaufgaben übernommen gehabt.
Ich hatte auch schon öfters moderne C´s in alte Gehäuse untergebracht gehabt... Ist wirklich fummelig... Aber das Ergebnis überzeugt meistens und ganz wichtig... bei besonders alten Geräten: Es sieht nicht verbastelt aus.

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 Betreff des Beitrags: Re: Alte Kondensatoren restaurieren
BeitragVerfasst: Mo Okt 29, 2007 20:22 
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Ekektrokomiker hat geschrieben:
Funkschrotti hat geschrieben:
Blockkondensatoren sind in den meisten Fällen einfach zu reparieren, da man in der Regel genügend Platz hat, dort neue Kondensatoren einzubauen. Hier sind die eckigen Platinenkondensatoren sehr geeignet, da sie wenig Platz brauchen. Wenn es irgend geht, würde ich in die Blockkondensatoren keine Elkos einbauen [...]


Hi... Also wie meinst Du das , Funkschrotti? Die meisten Blockkondensatoren waren doch gepolte Kondensatoren. Also muß man durchaus diese durch Elkos ersetzen, sollten diese defekt sein.

Nein, muss man nicht. Man hat früher die Kapazitäten in der geforderten Größe bei gegebenem Volumen nur als gepolte Kondensatoren realisieren können, als ungepolte wären sie zu groß geworden.
Mit den heutigen Isolierwerkstoffen geht das aber deutlich besser.
Es spricht nichts dagegen, einen 8 µF Elko in einem Netzteil durch entsprechende ungepolte Kondensatoren zu ersetzen. Im Gegenteil, das Ganze wird dadurch langlebiger. Die neuen Elkos trocknen irgendwann wieder aus, die ungepolten Kondensatoren hingegen nicht.

Bei Koppelkondensatoren hört man allgemein immer wieder die Empfehlung, Elkos durch ungepolte Kondensatoren zu ersetzen, erstens wegen Lebensdauer- siehe oben, zweitens wegen des geringeren Leckstroms der ungepolten Kondensatoren.


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