Dampfradioforum

Wer könnte mir weiter helfen?
Möchte am Radio Stassfurt Diamant 2 , 8 E 158 I die Kondensatoren tauschen und finde an der Anode ein Röhrchen Keramik Kondensator gelb mit einem kleinem Pfeil links und 16 Kf drauf.
Was bedeutet diese Beschriftung bzw. wo finde ich eine Übersicht über die Kennzeichnungen? Kann das 16pF heißen, bloß welche Spannung?
Danke schon mal für die Mithilfe.
mfg
Torsten

An welcher Anode? Der an der Anode der EL84 hat 15pF laut Schaltplan, dann sind die 16kf wohl okay. Spannung würde ich mal so bei 250 Volt wählen (Anodenspannung laut SB UKW 233Volt, AM 241 Volt ).
Der Pfeil ist der Außenbelag und diese Seite sollte am massenächsten Punkt angelötet werden.

Gruß
Thomas

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Don´t pay the ferryman, until he get´s You to the other side (Chris de Burgh)

Hallo Torsten,

wenn du schon unbedingt die Kondensatoren wechseln möchtest, dann solltest du dich auf Wickelkondensatoren und ggf. Elkos beschränken.

Keramik-Cs sowie Styroflex-Cs sind fast nie erneuerungsbedürftig.

Danke für die Tips und schnellen Antworten!
Die Anode der EL84 meine ich auch.
Wie kann ich Kondensatoren am besten prüfen? Hab was über Isolationsprüfer gelesen mit 1kV Prüfspannung, sind aber laut Internetrecherche sehr teuer.
gruß
Torsten

Hallo Torte,



Nein, nein, nein !! Völlig falsch ! Das ist etwas ganz anderes!

Du brauchst etwas in dieser Art:

http://tinyurl.com/2heox2

Dieser Link ist keine Kaufempfehlung für das dargestellte Gerät!
Ich habe es willkürlich ausgesucht, weil es eine Möglichkeit zur Kapazitätsmessung bietet. Andere Geräte können das auch. Möglicherweise billigere, - aber teurere ebenso. Es gibt auch Geräte die ausschließlich Kapazitäten messen können. Dies sind meist die sog. Messbrücken. Diese würden aber für Deine Zwecke nicht ausgenützt werden können. Meist sind sie auch nicht so ganz billig. Das ist dann eher was für Labors.

Bei diesen Multimetern wird lediglich eine Wechselspannung bekannter Spannung und Frequenz auf den Kondensator gegeben, und dann der Strom gemessen. Das Gerät ist in diesem Meßbereich so geeicht, daß eine Umrechnung des resultierenden kapazitiven Widerstandes Xc auf die Kapazität C quasi automatisch erfolgt. Man muß nur noch die Ziffern ablesen.

Du mußt bei der Geräteauswahl lediglich darauf achten, daß bei der Aufzählung der Meßbereiche sowas wie "Kapazität 0 - 20 µF" (oder ähnlich) steht.
Ich bemerke gerade, - ich habe das "Vorzeigemodell" etwas unglücklich gewählt. 20 µF sind zu wenig. Dieses hier geht bis 200 µF.

http://andyscarpoint.de/images/ebay/mul ... 760b_1.jpg

Hier ist noch eines, das allerdings deutlich teurer ist. Es kann bis 5000 µF messen.

http://tinyurl.com/2ecyvv

Was aber nicht heißen muß, daß solch ein Meßbereich ausschließlich bei Geräten über 100 Euro zu finden ist. Man muß eben ein bißchen suchen. Der Markt ist unheimlich groß.

Noch was: Daß Kondensatoren nur im ausgelöteten und spannungslosen Zustand gemessen werden können, ist Dir sicher bekannt.

Gruß

Rocco11

1. Einseitig abgelötet langt eigentlich.
2. Es gibt in der Bucht für ca 25 Eu Kapazitätsmeßgeräte von 0,1pF bis 10000 oder 20000 Mikrofarad. Ich habe selbst eines, es leistet mir gute Dienste. Um alte Kondensatoren zu testen, ist aber außer der Kapazitätsprüfung noch ein Leckstromtest erforderlich. Der besteht bei mir aus 2 Teilprüfungen:
a) Multimeter, Widerstandsbereich, bei mir bis 2000 Megaohm und
b) Nennspannung anlegen und Reststrom messen. Der muß nahe 0 sein.

Gruß
Thomas

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Vielen Dank für Eure Antworten!
Ein Multimeter hab ich, aber ich hab mir noch bei Conrad den LCR-9063 gekauft.Der kann Kapazitäten bis 200 mü messen.
Hab unter anderen den "16k" Keramik Röhren Kond. gemessen, zeigt 22pf an, hoffe das er mit diesem Wert noch in Ordung ist.

Gruß
Torsten

Kondensatorbezeichnungen ärgern mich immer wieder mal.
Habe wieder einen bei dem ich nicht weiß, was dass denn nun genau für einer ist.

Sind 1800pF gemeint,ist das die Bezeichnung, oder, was ich eher meine, 0,015 µF ?

Daniel

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Computer dienen uns zur Lösung von Problemen, die wir ohne sie nicht hätten.

Hallo,
KT1800 ist die Typenreihe dieser Kondensatoren, es sind natürlich 0,015 µF/630 Volt. Auf Isolationsmessungen an Kondensatoren kann man in der Regel verzichten, wenn man weiß welche Kondensatoren gut sind und welche nicht.
Gut: Kunststoffolien-, Styroflex-, Keramikkondensatoren,
Schlecht bzw. Schrott: alle Arten von Papierkondensatoren, egal ob mit Teer, Wachs oder Kunststoffvergußmasse.

Bei den guten Kondensatoren sollte man aber vor Einbau sicherheitshalber die Kapazität überprüfen (vorallem bei gebrauchten Exemplaren), es kann doch mal sein das einer mit Kurzschluß oder ohne Kapazität dabei ist. Sonst sucht man manchmal lange den eingebauten Fehler, da ja Kunststoffkondensatoren normalerweise zu 99,9% in Ordnung sind.

Gruß

Roland

Ausnahme: Sie sitzen nah an der ELL80 und werden angeschmolzen.

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- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -