Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Mo Nov 14, 2011 23:08 
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Hallo zusammen,

ich hab mal ne allgemeine Frage zu den Philettas.
Und zwar, gibt es welche, die reine Wechselstromgeräte sind, E-Röhren haben ,keinen Spartrafo haben, also einen richtigen "Volltrafo" haben und deren Skala im UKW-Bereich bis 104MHz geht?
Ich hab rausgefunden, dass es zwar auch Wechselstromphilettas gibt, aber nicht, ob der Trafo nur für die Heizung ist (die Modellvielfalt ist da einfach so groß).
Hintergrund ist mein Gedanke, mir eine Philetta zu kaufen, weil die so schön klein sind. Ich brauch aber UKW bis 104MHz und aus Sicherheitsgründen kein Allstromgerät. Wurden bei den Philettas auch Trafos gebaut, die für alle Sekundärspannungen und nicht nur für die Heizung zuständig waren (auch wegen dem Gewicht)?
Und zuletzt: Falls alle Fragen mit ja beantwortet werden können, woran erkenne ich die Geräte bei ebay und co. und bin ich mit ca. 50€ für ein Gerät in optisch und technisch guten Zustand dabei, bei dem lediglich, wenn überhaupt, bis auf die üblichen Messungen, nur ein paar kleine Reparaturen gemacht werden müssen (Kondensatortausch...)

Danke für alle Antworten!

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2011 0:22 
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Hallo!

Mir persönlich bekannt sind diese sehr späten Modell:
http://www.radiomuseum.org/r/philips_ph ... rb_26.html
http://www.radiomuseum.org/r/philips_ph ... a_b_1.html

Haben natürlich schon ein anderes Design. Ob es welche im klasssichen Philetta-Design gibt ist mir auf die schnelle nicht bekannt.
Sobald sie auf jeden Fall hinten eine DIN-Buchse haben müssen sie netzgetrennt sein.

Gruß Christopher :)

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Administrator http://www.dampfradioforum.de


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BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2011 6:34 
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B2D23A: alte Optik, UKW bis 104Mhz, Brückengleichrichtung. Selten !

Bild

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2011 14:32 
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Hallo,

also mir persönlich sagen eher die Geräte im älteren Stil wie das von Holger genannte Gerät zu.

Wenn die Geräte (also Philettas 50er-Jahre oder jünger) einen Trafo haben, ist damit also nicht sicher, dass es sich um einen Spartrafo handelt?

Bei manchen Radios fehlt das Philetta-Schild vorne, ist das ein schwer zu bekommendes Teil?

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2011 17:21 
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Ob Spartrafo oder nicht, sieht man jeweils am Schaltplan oder bei einem intensiven Blick ins Gerät. Ich hatte noch nie eine mit Spartrafo, alles entweder Allströmer oder "echte" Wechselströmer wie oben gezeigt.

H.

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BeitragVerfasst: Mi Nov 16, 2011 20:13 
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Die Philettas mit dem Buchstaben U am Ende der Typennummer sind Allstromgeräte, also ohne Netztrafo.

Die Philettas mit dem Buchstaben A am Ende der Typennummer sind Wechselstromgeräte, also mit Netztrafo. Dabei sind mir zwei Geräte mit Spartrafo bekannt: einmal die Philettina B1D92A, dieses Gerät hat eine sehr ungewöhnliche Röhrenbestückung mit 3 E-Röhren und 3 U-Röhren. Außerdem die Philettina B1D43A mit reiner E-Röhren-Bestückung. Ob es weitere Philettas mit Spartrafo gab, weiß ich nicht genau. Also muss man, wie Holger schon geschrieben hat, im Zweifelsfall in den Schaltplan schauen.

Ab ungefähr Modelljahr 1963 geht der UKW-Bereich der Philettas bis 104 MHz. Allerdings ist das Design um so eckiger und dadurch im Allgemeinen weniger beliebt, je später das Gerät gebaut ist. Die von Holger genannte Type B2D23A ist die einzige Philetta im "klassischen" Design mit einem UKW-Bereich bis 104 MHz.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Nov 18, 2011 21:05 
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Hallo,

danke für die raschen Antworten. Ich werde mich bezügl. dieses Themas wahrscheinlich in ca. 1 Woche nochmal melden.

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Di Nov 22, 2011 16:39 
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Hallo, ich habe jetzt die Philetta B2D23A bei ebay bekommen, heute angekommen. Da es ein Weihnachtsgeschenk für mich werden soll, durfte ich es heute nur kurz testen, um es dann meinen Eltern zu übergeben. Fotos folgen daher vermutlich erst in etwa einem Monat an dieser Stelle.

Nun der erste Befund nach einem ca. 45-minütigem Test:

- sehr gut verpackt (Styropor und Zeitung von allen Seiten, das Gerät selbst in einer Art Luftposterfolie)
- klarer Empfang auf allen Bereichen und auf TA
- es brummt, aber nicht vom Lautsprecher, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Trafo selbst, das hatte ich mal bei einem Kassettenrekorder, der je nachdem , wie man ihn gehalten hat, gebrummt hat. Abhilfe für die Philetta?
- der UKW-Bereich geht seltsamerweise nicht von 87,5-104MHz, sondern von 87,5 bis irgendwo zwischen 105 und 106 MHz (vermutlich ungefähr 105,7). Wie kann das sein? Innen sieht alles original aus, der ein oder andere Widerstand / Kondensator wurde erneuert, aber keine tieferen Eingriffe
- alle Röhren sind von Valvo
- wenn ich den Höhrenregler auf maximale Höhe stelle (klingt dann recht arg höhenbetont) und relativ laut stelle, hab ich ab einem Punkt (etwa 2/3 laufgedreht) eine beginnende Rückkopplung (Pfeifen), die umso stärker ist, desto lauter man dreht und desto höher der Tonhöhenregler aufgedreht ist. Bei normaler Zimmerlautstärke und normaler Tonhöhenstellung pfeift es aber garnicht.
Ich verdächtige eine mitschwingende ECL86, bin aber nicht sicher.

Danke für alle Antworten, auch wenn ich erst in ca. 1 Monat weiter nachsehen kann, dürft ihr schonmal spekulieren. :danke:

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Di Nov 22, 2011 19:34 
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Stereophon hat geschrieben:
der UKW-Bereich geht seltsamerweise nicht von 87,5-104MHz, sondern von 87,5 bis irgendwo zwischen 105 und 106 MHz (vermutlich ungefähr 105,7). Wie kann das sein?

Erstens hat niemand 1963 die Firma Philips gezwungen, den UKW-Bereich bei exakt 104 MHz enden zu lassen. Und im Betrieb stört es auch nicht.

Zweitens haben sich nach fast 50 Jahren häufig die elektrischen Werte verschiedenster Bauteile in Radios durch Alterung verändert. Wenn es zufällig frequenzbestimmende Bauteile im Oszillator sind, verändert sich der zu empfangende Frequenzbereich bzw. die Lage der Sender auf der Skala. Ebenso kann sich z.B. das Skalenseil leicht gedehnt haben oder ähnliches.

Wenn der Empfang zufriedenstellend ist und die Lage der Sender auf der Skala einigermaßen mit ihren tatsächlichen Frequenzen übereinstimmt, solltest Du gar nicht versuchen, daran etwas zu verbessern. Denn ohne entsprechende Sachkenntnis kann man in diesem Bereich viel Schaden anrichten. Ich habe schon etliche Radios nach solchen missglückten Versuchen wieder in Ordnung gebracht, das ist mitunter sehr aufwendig.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Nov 23, 2011 19:50 
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Hallo,

nun, mich wundert halt nur, dass der Empfang so weit über die 104MHz hinaus geht. Hat jemand vielleicht auch eine B2D23A und kann sagen, wie weit der Empfang da geht?
Ich hätte eben vermutet, dass dann vielleicht am unteren Ende der Skala was fehlt (hatte ich schonmal) oder der Empfang allgemein schlecht ist, was aber definitiv nicht zutrifft. Bei ein paar kleinen Transistorradios aus den 70er, die nur bis 104MHz gehen, ist bei 104 auch definitiv Schluss (z.B. Telefunken mini partner).

Wenn ich das Gerät wieder bekomme :D werde ich evtl. testweise mal die ECL86 tauschen (hab noch andere Geräte mit dieser Röhre, die gehen, da).

Zur Beruhigung: Ich habe nicht vor, etwas am HF-Teil zu modifizieren, weil man da, wie bereits von Lutz erwähnt, schnell alles verstellen kann und ich nicht die Mittel habe, das wieder im Detail hin zu bekommen.

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Grüße, Felix


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