Hallo zusammen,
zugegeben, das Thema Masseführung in Verstärkern wurde (auch hier) schon Gefühlte 1000 mal besprochen, aktuell habe ich aber ein Problem bei dem ich einfach mal nach der Meinung von anderen fragen wollte.
Ausgangssituation ist das ich einen Vorverstärker zusammenbastle, allerdings vorerst doch mit Transistoren.
Da mir momentan noch die Messtechnik fehlt um selbst Schaltungen entwerfen und Prüfen zu können habe ich gut durchentwickelte Module gekauft, ein Asymmetrisches Vorverstärkermodul (ist schon seit 2 Jahren hier in Betrieb, wird aber für den neuen Aufbau verwendet) sowie ein Symmetriermodul für den Eingang und eines für den Ausgang um meine Aktivlautsprecher asymetrisch "versorgen" zu können, insgesamt 3 Verstärker also. Der Aufbau ist Kanalgetrennt auch das Netzteil, nicht wegen der Übersprechdämpfung oder ähnlichem sondern um Masseschleifen durch die Cinchkabel zu vermeiden.
Würde ich die Schaltungen selbst entwerfen hätte ich garkein Problem, dann würde ich die ganzen Verstärkerbaugruppen auf einer doppelseitigen Leiterplatte aufbauen und die Oberseite als Massefläche nehmen, ganz simpel. Durch den getrennten Aufbau habe ich allerdings Probleme und finde eben die Lösung nicht, eventuell kann mir jemand helfen?
Situation:
Jedes Modul muss natürlich an das gemeinsame symmetrischen Netzteil angeschossen werden, auch die Masse. Ich setze nun also an den Ausgang des Netzteils Sternförmig einen Massepunkt und gehe separat mit +-Ub und GND von jedem Modul auf diesen Anschluss. Zwischen den Modulen darf auf keinen Fall eine Masseverbindung herrschen, nur das Signal wird durchgeschleift, ansonsten entsteht über das Netzteil eine Masseschleife. Wenn man weiter überlegt bemerkt man nun das die Signalmasse nurnoch über die Versorgung der einzelnen Module "fliesen" kann und genau das Gefällt mir eben garnicht. Die Module nehmen je nach Last am Ausgang unterschiedlich viel Strom auf, auch noch Signalabhängig was zu einem Spannungsabfall über der Masseleitung führt, als Resultat habe ich eine Störspannung auf GND und damit auch auf meinem Signal! OK, es sind höchstens ein paar Millivolt, edel ist die Lösung aber nicht.
Die einzige Lösung die mir einfällt wären separate Netzteile für jedes Modul, Pro Kanal also 3 Netzteile was wirklich nicht Praxisgerecht ist. Das muss bestimmt besser gehen, ich würde es allerdings den Masseproblemen vorziehen.
Habt Ihr Tipps für mich wie man so etwas lösen kann?
Vielen Dank!
Gruß
Jan
Edit: Ich habe es gerade ausgerechnet, davon ausgehend das unter "Vollast" zu jedem Modul 100mA fliesen würde das bei einer normalen Leitung (mit einem angenommenen Widerstand von 0,1Ohm auf die erforderliche Länge) schon eine Störspannung von 10mV auf der Signalmasse lägen, weit mehr als ein MM Tonabnehmer liefern kann......