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Dampfradioforum :: Thema anzeigen - Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt
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Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt
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Seite 1 von 3

Autor:  Grundig4085 [ Di Aug 04, 2015 18:03 ]
Betreff des Beitrags:  Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Ein Hallo in die Runde,

hier möchte ich heute mein Verstärker-Projekt vorstellen. Dank Matt konnte ich ein paar E236L-Röhren
bekommen und habe damit angefangen eine Endstufe zu stricken.

Basis für meine Idee war der Klein&Hummel V30 Verstärker mit EL36, allerdings wollte ich ein paar
Punkte ändern.

1. Schirmgitterspannung runter auf 170 V
2. Betrieb mit geringem Ruhestrom pro Röhre - 25 mA
3. Schirmgittergegenkopplung mit separater Wicklung am AÜ - angelehnt an Ultralinear !?
4. Vorstufe mit ECC83

Hier ist mein Entwurf :

Dateianhang:
E236L.pdf [20.89 KiB]
943-mal heruntergeladen



Meine ersten Versuche sind da ganz vielversprechend, der Klang ist gut
und bekomme gute 25-30W ( gemessen an 8 Ohm mit Grundig MV 5 ) raus.

Klirrfaktor und Frequenzgang habe ich allerdings noch nicht geprüft,
scheint aber ganz passabel zu sein. An meinen alten Kellerlautsprechern
( Hobby Hifi Bauanleitung http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?http://www.lautsprechershop.de/hifi/morion.htm )
passt das.

Ich bin mir in machen Punkten aber noch unsicher und frag mal hier die Cracks:
- Passt das von Spannungen an der E236L ? Sie liegen ja etwas abseits von den üblichen Datenblättern
- Überschreite ich die maximale Verlustleistung der Röhren?
Ruhestrom der Endstufe liegt bei 50 mA ( beide Röhren ), maximaler gemessener Strom in der +320 V Zuleitung bei
rund 180 - 200 mA

Wie schaut sonst meine Dimensionierung aus?

Gruß Stefan

Autor:  BugleBoy [ Di Aug 04, 2015 18:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L

Kurze Info von mir

Man wird schon beim Datenblatt lesen bemerkt, dass E236L eine "bessere" EL/PL36 ist. (engere Toleranz, erweiterte Grenzwert)

320V, 0,2A , das ist schon 64W für ganze Schaltung, ich kann da schon von 50% Wirkungsgrad (was das mit deine Messwert hinhaut) auslegen. d:h. jeweilige Endröhre wird um 15W belastet. = Ist weit weg von Zustand der man überlastet reden könnte.

Hatte mal auch V30 aus Spass nachgebaun, aber mit PCF80, PL36, Isophon Überträger, da kriege ich schon eher 22W raus, beim 270V UB.

Grüss
Matt

PS: bei mir gibt immer noch über 10 stück E236L. (hatte mal 25er Karton E236L)

Autor:  Grundig4085 [ Fr Aug 21, 2015 13:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L

So es geht weiter.

Die beiden Endstufenmodule laufen soweit fliegend verdrahtet.

Jetzt geht es ans Gehäuse :

Hier das schonmal fertig gelaserte Blech :

Dateianhang:
Gelasertes Blech klein.jpg
Gelasertes Blech klein.jpg [ 74.36 KiB | 18750-mal betrachtet ]


Und die Skala für die Instrumente :

Dateianhang:
Skala Final klein.jpg
Skala Final klein.jpg [ 86.54 KiB | 18750-mal betrachtet ]


Jetzt gleich gehts ans Falten des Bleches.

Gruß Stefan

Autor:  Grundig4085 [ Fr Aug 21, 2015 14:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L

Das Häuschen ist gebaut :

Gefaltet :
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Gefaltet.jpg [ 149.88 KiB | 18740-mal betrachtet ]


Oberseite :
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Rückseite :
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Seitenansicht :
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Unterseite :
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Bald können alle Bauteile und Röhren Platz nehmen.

* SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* bis jetzt inkl. AÜs, Trafo, Fassungen .... Ca. 150 € + 15 h Arbeit.

Gruß Stefan

Fortsetzung folgt.

Autor:  olli0371 [ Fr Aug 21, 2015 16:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Hallo Stefan,

danke, dass du dein Projekt hier vorstellst. Ich sehe gespannt zu.
Mal ne Frage - Wo hast du das Deckblech lasern lassen und was hat der Spaß gekostet (ungefähr) ?

Gruß
Oliver

Autor:  Grundig4085 [ Fr Aug 21, 2015 17:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Hi Oliver,

bei einer befreundeten Firma bei Olpe. Die machen viel für die Automobilindustrie
und Blechkonstruktionen. Ein Nachbar von mir bedient den Laser.

30 € ohne Material auf offiziellen Wege über die Geschäftsführung.

Gruß Stefan

Autor:  EQ80 [ Fr Aug 21, 2015 20:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Cooles Projekt, Stefan :super: und man sieht schon, das wird richtig gut!
Etwas ähnliches habe ich auch schon länger in Planung, wollte mich aber ganz nach den K+H-Plan richten und habe hier schon einige E235L hier, also die Variante mit Anodenanschluss im Sockel. Hat den Vorteil, daß ich bei Bedarf auch schnell auf EL34 "umstricken kann".
Welche Übertrager nimmst du und wie ist das Kernmaß? M102a ?
Bin auch gespannt, wie es weitergeht.

Autor:  Grundig4085 [ Sa Aug 22, 2015 9:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Hallo Frank,

die Übertrager haben nen EI96 Kern und sind von TBT. Habe ich sehr günstig bekommen
und sind jetzt erst als Versuch drin.

Ursprünglich waren die AÜs als SE Ultralinear gedacht, die Primärwickel ist dreiteilig mit 40 - 20 - 40 %.
Die 20% Wickel habe ich heraus genommen und nutze sie für die Gegenkopplung.

Bei 8 Ohm an der 4 Ohm Wicklung komme ich auf einen passenden RAA.


Ich gehe hier im Moment mal einen nicht ganz alltäglichen Weg, Ziel war es erstmal mit Material
aus der Bastelkiste den Verstärker zu bauen.

Wenn die Messergebnisse nicht zufriedenstellen werde ich auf andere AÜs wechseln.
Aber erstmal schauen.

Gruss Stefan

Autor:  Grundig4085 [ Mo Aug 24, 2015 10:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Und es geht weiter :

Umbau der Instrumente von 50 nach 200 mA Messbereich und Einbau einer Innenbeleuchtung.

Ich hatte mal einen Posten dieser Instrumente günstig bekommen und wollte sie schon immer
für ein Verstärkerprojekt verwenden.

Erster Schritt - Umbau des Messbereichs :
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Vor dem Messwerk war nur der Serienwiderstand auszutauschen - 69 Ohm wurden durch einen Versuch ermittelt und eingelötet.

Als Innenbeleuchtung nutze ich LED-Stripes die bei mir vom selbstgebauten "Ambilight" hinter der Schrankwand übrig geblieben sind. RGB und 12 Volt Betriebsspannung passen gut.
Bei der Versorgung über die Heizspannung 6,3 V gleichgerichtet haben die LEDs eine rötliche Farbe, die Fotos sind allerdings
mit 12 Volt aufgenommen.

LED Stripes im Gehäuse :
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Mit Instrument :
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Instrument mit neuer Skala :
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Modded & Original :
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Fortsetzung folgt.

Gruß Stefan

Autor:  Grundig4085 [ Mo Aug 24, 2015 10:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Eine kleine Anprobe :

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Gruß Stefan

Autor:  paulchen [ Mo Aug 24, 2015 15:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Das wird nach meiner Einschätzung was richtig Chices und wie es ausschaut auch Hochwertiges.

Bist Du für "Kritik" offen?
Die LED´s würde ich versuchen direkt hinter die Skalenscheiben anzuordnen, damit eine reflektierte, indirekte Beleuchtung entsteht.
So sieht das zumindest auf den Fotos nicht wirklich (zu dem Rest!) aus. Die Idee als solches ist allerdings toll!

paulchen

Autor:  Grundig4085 [ Mo Aug 24, 2015 18:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Dankeschön Paulchen,

ja , ich bin für Kritik offen und das mit dem LEDs stört mich auch ein bischen.

Mal schauen wie es fertig aussieht.

Mein Problem ist das ich hinter der Skale nur 3 Kunststoffbolzen habe und die LED- Stripes da nicht halten.
Ich müsste dann schon normale LED dort platzieren, und das ist eng. Oben auf dem Foto mit den Widerständen
gut zu sehen.

Mal nen bischen tüfteln - ich habe noch welche von den Instrumenten zum Pumpen.

Gruss Stefan

Autor:  BugleBoy [ Mo Aug 24, 2015 19:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Mal ne Idee... an Rückseite von Skala eine Led mit mindenst 180Grad Leuchtwinkel ankleben. (dafür müsste Bauteile dort wirklich aufgeräumt werden)

Sieht wirklich edel aus, auch wenn "Backblech mit Trafo & Röhren" mir nicht so zusagt.

grüss
Matt

Autor:  Grundig4085 [ Fr Jan 01, 2016 16:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Es geht weiter :

Erstmal wünsche ich allen Fories und Lesern ein frohes neues Jahr.

Jetzt will ich euch mal auf den aktuellen Stand bringen :

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Das ist der Verstärker nach der Endmontage, allerdings noch mit provisorischen Potiknöpfen.
Damit er sicher ist habe ich aus Aluminium-Lochblechen, Winkeln und Plexiglasscheibe eine Abdeckung
gefertigt. So ist die Wärmeabfuhr gut gewährleistet und trotzdem Berührungsschutz gegeben.

Nach erfolgreichem Probelauf auf der Werkbank dürfte er dann im Wohnzimmer einziehen :
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Im Dunkeln zusammen mit meinem Kopfhörerverstärker :
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Mittlerweile hat er ein paar Betriebsstunden drauf und es macht Spaß damit
Musik zu hören. Der Verstärker ersetzt eine gekaufte KT88 Endstufe von Destiny.
Ich hab jetzt zwar weniger Leistung - am Dummy habe ich rund 35 Watt Sinus ermittelt - aber
er klingt trotzdem satter und differenzierter.

Ein paar Daten zur Arbeitspunkteinstellung :
Anodenspannung 320 V
UG2 der E236L 190 V
Ruhestrom 28 mA

Aufgebaut habe ich alles auf Lochrasterplatinen :
Dateianhang:
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Es sieht ein wenig wild aus, trotzdem kein Rauschen und kein Brummen in den Lautsprechern zu hören.

Messtechnisch waren ein paar Millivolt an den Lautsprecherklemmen nachweisbar, aber was ich nicht
höre mich auch nicht störe.

Autor:  Grundig4085 [ Fr Jan 01, 2016 16:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Verstärker mit E236L - ein Selbstbauprojekt

Part zwei.

Ich möchte euch natürlich die Schaltpläne nicht vorenthalten :

Schaltplan Vorstufe :
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Platine Vorstufe :
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Platine Vorstufe.JPG
Platine Vorstufe.JPG [ 152.12 KiB | 17965-mal betrachtet ]


Schaltplan Endstufe :
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Schaltplan Endstufe.JPG
Schaltplan Endstufe.JPG [ 127.48 KiB | 17965-mal betrachtet ]


Platine Endstufe :
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Platine Endstufe.JPG
Platine Endstufe.JPG [ 154.82 KiB | 17965-mal betrachtet ]


Wie Ihr seht habe mittlerweile auch Layouts für die Platinen entworfen.
Jede Platine hat Europakartenformat 100 x 160 mm und ist einseitig ausgeführt.

Wer an den Unterlagen Interesse hat kann Kontakt per PN mit mir aufnehmen.
Vielleicht möchte ja jemand dieses Projekt mal nachbauen.

Ich hätte dann Interesse an ein oder zwei Sätzen der Platinen, ich habe vor
den Verstärker eventuell noch ein zweites Mal aufzubauen.

Gruß Stefan

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