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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2016 19:56 
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Hallo, Harry,

hab jetzt mal provisorisch den Widerstand mit nem alten Kühlkörper versehen. Also, die Anodenspannung fält bei geheizter (so 5min.) ECL11, gemessen an der Anode der Triode von 470 auf 120V DC ab...und an der Anode Tetrode ca. 100V- oha...
Drosselwiderstand doch zu groß (3K3Ohm) ??
die Verstärkungsleistung ist auch eher mehr als zahm für soviel Strom ;-)
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2016 20:00 
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Matthias, dann sind die 3,3 K eindeutig zu hoch, probiere es mit ca. der Hälfte, möglichst so, das an der Tetrode nicht mehr als 300V warm anliegen.

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2016 20:24 
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Ok 2x 3k3 parallel... ja, es kommen jetzt 150V- an... aber irgendetwas ist noch nicht ok... beim Ausschalten kommt kurzfristig ein schöner lauter Ton im Lautsprecher an... doch noch ein Schaltungsbug...
beste Grüße
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2016 20:30 
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Matthias, hänge mal hinterm Leistungswiderstand ein DC mA Meter ran, mehr als 40mA sollten dann nicht laufen, wäre interesant, wie viel es da sind, denn bei ca. 1,6K Siebwiderstand müssten an der Tetrodenanode mehr als 250V anstehen, möglich aber auch, das dein nicht passender AÜ nicht mehr als ca. 25mA durchlässt, obwohl knappe 40mA benötigt werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2016 21:04 
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matzGP hat geschrieben:
Die jetzt Eingebauten hatten sogar deutlich mehr Kapazität als nach Umrechnung von der alten cm-Einheit draufstand...

Das ist ein Trugschluss. Die Kapazität der alten Papierkondensatoren erhöht sich nicht so sehr, wie das Messgerät anzeigt. Der Fehler, den diese Kondensatoren haben, ist eine schlechte Isolation. Damit kommen viele Kapazitätsmessgeräte nicht klar und zeigen bei solchen Kondensatoren eine mehr oder weniger stark erhöhte Kapazität an.

Wer das nicht glaubt, der schalte mal einem einwandfreien Kondensator einen Widerstand mit einigen M Ohm parallel, das simuliert eine schlechte Isolation. Das Kapazitätsmessgerät wird nun eine deutlich erhöhte Kapazität anzeigen.

Selbst wenn sich die Kapazität in dem Maße erhöht hätte, wie das Messgerät anzeigt, würde das allein keine Probleme verursachen. Aber die schlechte Isolation verursacht einen Leckstrom, der unter anderem den Arbeitspunkt der Röhre verschiebt. Sie zieht dann zu viel Anodenstrom, das gefährdet nicht nur die Röhre selbst, sondern auch den Ausgangsübertrager, die Gleichrichterröhre und den Netztrafo. Womöglich wird Dein Siebwiderstand viel weniger heiß, wenn Du einwandfreie Kondensatoren verwendest.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Fr Dez 30, 2016 21:18 
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Hallo Lutz,
ja, hatte ich mir auch schon gedacht. Werde dann doch mal neue Teile besorgen. Aber vielen Dank für die Erklärung.
und
Hallo Harry,
da der AÜ mit 25mA spezifiziert ist, wäre auch das eine plausible Erklärung.
Also, den morgigen Tag abgewartet und bis 13:00 Teile besorgt...Danke Euch Allen. Wenn man schon nicht E-technik studiert hat ist so ein Forum und entspr. "alte" Hasen eine Goldgrube und so manches Hobby nicht so ergiebig!!
Schönen Abend Allerseits
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2016 15:45 
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Hallo Lutz, Harry et Altera

also, neue Kondensatoren bringens tatsächlich: schön laut.
Anodenspannung Tetrode 230V-, Triode 1 125V- Siebwiderstand 2k2, 17W...wird aber immer noch ziemlich heiss. und, was deutlich unangenehmer ist... nur bei fast voll geschlossenem Poti kein Rückkopplung, dreht man lauter, fängts an zu quitschen/pfeifen (sehr unangenehm...). Das Poti hat aber auch nur 1Meg statt 1,5Meg. evtl. noch 0,5Meg gegen den 100Ohm R/Masse ?
Den Brumm mal gar nicht beachtet... Lautsprecher müsste ich wohl noch an Masse klemmen.(Drossel gegen Brumm?)
Ansonsten läuft gar nicht soooo schlecht (an einem guten alten Greencone ohne Schallwand)
Ok, ich weiß viele Fragen, aber auch schon wieder viel gelernt.
Die 2. ECL hab ich für morgen
Guten Rutsch!!
Matthias


Zuletzt geändert von matzGP am Sa Dez 31, 2016 16:34, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2016 16:11 
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Servus,
Wie ich bereits in meinem vorherigen Beitrag anmerkte ist die ECL11 sehr schwingfreudig und will eine sehr ausgefuchste und gute Verdrahtung am Besten mit dem Abschirmblech zwischen Tetroden und Triodenteil. Ich werde dir das Bild aus dem Ratheiser mal heraussuchen und hier hochladen. Desweiteren ist es ratsam, diese Röhre mit halbautomatischer Gitterspannungserzeugung aufzubauen, die wie die Anodenspannung gut gesiebt werden muss. Kürzeste Verdrahtung und beste Masseführung ist ausserdem durchzuführen.
Die Röhre mit dem alten Quetschfuss Sockel hat lange interne Verbindungen und ziemlich hohe Kapazitäten der Elektroden, deswegen sind bei Aufbau mit dieser Verbundröhre gsnz besondere Schaltungsmassnahmen und Vorsorgen vonnöten.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2016 16:37 
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Servus Volker,
Ratheiser Bild hab ich schon... trotzdem Danke für Deine Mühe. Auch das Schirmblech ist schon installiert. Massen hab ich an einem Punkt zusammen. Ich lad gleich mal ein Bild hoch.
Ich bin noch auf der Suche nach nem Verdrahtungsfehler...
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2016 16:51 
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hier noch das Bild...
oder doch der "falsche" AÜ (kann nur 0,25mA / 3W)


Dateianhänge:
DSC_0625.JPG
DSC_0625.JPG [ 119.01 KiB | 9047-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2016 17:36 
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...in der Ursprungsschaltung ist noch ein 15pF Kondensator zwischen den Anoden... den hab ich bisher nicht drin...Bei Verwendung vom TA Eingang wird der auf die Trioden-Anode durchgeschaltet...
Ich hab allerdings nur einen 40pF mit entspr hoher Spannungsfestigkeit
LG Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2016 18:17 
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Hallo Matthias,

es ist schön, dass du deinen Aufbau hier eingestellt hast. Aber wenn ich Röhre wäre, würde ich bei diesem Gewusel auch schwingen. Das Gitter der Triode befindet sich bei deinem Aufbau in Richtung Ausgangstrafo. Das empfindliche Signal verläuft "von hinten durch die Brust" von deinem LS-Poti zu dem Gitteranschluss der Triode. Dann führt irgendwo die Anode der Pentode (an der Triode vorbei) zum Ausgangstrafo.

Deinem Aufbau fehlt grundsätzlich die notwendige Struktur unter dem Gesichtspunkt der Entkopplung des Eingangssignales vom Ausgangssignal. Ein Lösungsansatz wäre bereits die Röhrenfassung um 180° zu drehen und die Verdrahtung so zu gestalten, dass das Gitter der Triode von der Anodenseite der Pentode entkoppelt wird. Dies ist dann unter anderem durch ein Abschirmblech innerhalb der Röhrenfassung zu erreichen - dazu ist in der Fassung sogar ein Schlitz vorgesehen in welchen man das Abschirmblech hineinragen lassen sollte. Das Blech sollte nach "unten" die Länge der Lötfahnen deutlich überragen. Damit das Blech die vorgesehene Wirkung zeigt, muss es mit GND verbunden sein

Mit kurzen Worten: Für eine einwandfreie Funktion ist ein sorgfältiger Aufbau, bei welchem die Rückwirkung des Ausgangssignals auf den Eingang möglichst vermieden wird, unerlässlich. Besonders bei diesen "alten" Verbundröhren ist das zwingend vorauszusetzen - Volker wies ja bereits auf das sensible Verhalten dieser Schätzchen hin.

Ausserdem ist bietet dein Holzchassis auch nicht die besten Voraussetzungen für einen Schwing- und Brummfreien Betrieb - vielleicht wäre hier eine kupferkaschierte Platine als Teileträger vorteilhafter. Du kannst ja die Kupferschicht nach unten weisen lassen, dann hast du nach oben weiterhin eine isolierende "Grundplatte". -- An dem mehr oder weniger geeigneten Ausgangsübertrager liegt das aktuelle Problem (Schwingen, Pfeifen) sicherlich nicht.

Frage: Hast du denn die Gegenkopplung bereits aktiviert? Wenn ja, was geschieht, wenn du diese umpolst? --- Im übrigen würde ich empfehlen die GK erst dann zu aktivieren, wenn das Gerät bereits ohne diese problemlos läuft.

Ich wünsche dir weiterhin viel Spass bei deinem Projekt. Vielleicht kannst du ja einige meiner Hinweise nutzbringend in deine Konstruktion einfliessen lassen.

Wichtiger Hinweis: Das Geschriebene soll keinesfalls als Kritik zu sehen sein, sondern mehr als unverbindliche Hinweise aus jahrelanger experimenteller "Bastelpraxis" zu verstehen sein. -- Übrigens Respekt, für deine umfangreich durchgeführte Simulation - da wage ich mich bezüglich Röhren noch nicht so richtig dran.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2016 19:34 
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matzGP hat geschrieben:
hier noch das Bild...
oder doch der "falsche" AÜ (kann nur 0,25mA / 3W)


Servus,
Mit Verlaub gesagt, mit diesem "Drahtverhau" Igel wirst du da keinen grossen Erfolg haben bei der Röhre,
mein Vorschreiber Glaubnix hat das ja schon sehr treffend erklärt, im Schraubstock ein Blech-U zu biegen ist ja keine gosse Schwierigkeit, oder du gehst auf Baustellen vorbei und bittest bei den Trockenbauern um ein 100mm Profilrest eines Ständerprofiles, die finden sich meistens kubikmeterweise im Container.
Diese Profile aus verzinktem Dünnblech lassen sich hervorragend löten und sind als Chassis einfach Klasse für Probeaufbauten, ausserdem lassen die sich einfachst mit einer Blechschere schneiden. Die ECL11 ist in etwa so schwierig wie eine ECL82. Die ist auch als sehr schwingfreudig bekannt. Ein Stereoverstärker mit EM84 Anzeige lässt sich in ein Chassis von 14cm mal 6 cm und Chassishöhe 2,5cm einbauen, wenn man die Trafos unter das Chassis schraubt. Hier handelt es sich um das geschlossene Chassis eines alten Antennenverstärkers. Es zeigt dir, wie kurz die Verbindungen ausfallen müssen inklusive der Siebung der Anodenspannung. Der Verstärker arbeitet absolut brummfrei und leistet mir am PC als Brüllwürfelverstärker seit Jahren beste Dienste.
Es soll dir nur einen Einblick geben, wie man solche oder ähnlich Röhren behandeln muss, will man einen guten Erfolg haben.

Bild

Bild

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Gruss aus Trient,
Volker
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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2016 20:18 
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Hallo Matthias,
mit dem Widerstand wirst du das Brummen nicht wegbekommen. Frag do mal den Jan - da gibt's Drosseln zu kaufen. Dahinter dann ein Sieb-C und evtl nochmal R+C für jede ECL.

Alfred

p.s. ich suche so schon günstige ECL11 für meine alten Radios, und nun bauen sie noch Verstärker damit :-))


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 Betreff des Beitrags: Re: Röhrenverstärker ECL11
BeitragVerfasst: Sa Dez 31, 2016 22:15 
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Hallo Volker, hallo Matthias,

es muss ja nicht alles so klitzeklein werden. Eins solch alte Röhre ind der Coke Bottle benötigt auch etwas luftige Umgebung, um ihren erotischen Reiz zu entfalten.
Ich abe in meinem Archiv eine bereits anderswo vogestellte Schaltung mit einer ECL11 gefunden. Es ist eine Standardschaltung, welche auch nur gering von Matthias Entwurf abweicht. Es gibt da ohnehin nicht allzuviele Variationsmöglichkeiten. Das Auffinden meiner Schaltung und die momentan diskutierten Probleme haben mich dazu bewogen diesen Schaltplan unter Einbeziehung der ECL11 Röhrenfassung in eine Form zu bringen, nach welcher man direkt die Verdrahtung gestalten könnte. Als erstes das zu Grunde liegende Schaltbild:
Dateianhang:
ECL11-Amp-Grundschaltung.JPG
ECL11-Amp-Grundschaltung.JPG [ 39.43 KiB | 9013-mal betrachtet ]

Und hier das etwas umgestaltete Schaltbild bei welchem die meisten Bauteile derart angeordnet sich, dass man damit mit etwas Phantasie direkt einen Aufbau funktionsfähigen erstellen könnte. Besonders ist hier die in den Schlitz der Röhrenfassung ragende um sich greifend angebrachte Abschirmung zu beachten, welche die Trennung zwischen dem empfindlichen Eingangsverstärker und der Endstufe bewirkt. -- Blick von oben auf die Röhrenfassung:
Dateianhang:
ECL11-Amp-Aufbau-.JPG
ECL11-Amp-Aufbau-.JPG [ 42.13 KiB | 9004-mal betrachtet ]

Die Lage des Koppelkondensators, von der Anode der Triode zum Gitter der Pentode, kann man in der gezeichneten Position als optimiert ansehen; er kann auch am besten durch das Abschirmblech (passender Durchbruch) geführt werden. Die rot eingezeichneten Bauteile und Verbindungen sind nicht in der Grundschaltung eingezeichnet. -- Der 1n parallel zum Übertrager kompensiert den induktiven Anteil der Last im Anodenkreis etwas, manchmal reduziert sich dadurch die Schwingneigung. Die Gegenkopplung bewirkt eine Verringerung des Klirrfaktors ist aber mit einer Verstärkungsminderung verbunden - da würde ich jedoch einen Widerstand im Megohm-Bereich verwenden; kann man ja ein wenig herumexperimentieren.

Die Widerstände zur Gewinnung der "halbautomatischen" Gittervorspannung sind den Bedürfnissen der ECL11 angepasst, damit sollte sich ein brauchbarer Arbeitspunkt einstellen. Bei der hohen "Rohspannung" des aktuell verwendeten Netzteiles empfiehlt es sich diese durch ein zusätliches Siebglied abzubauen. Durch den dazu relativ hohen Siebwiderstand ergibt sich auch eine dementsprechende gute Siebwirkung. Anodenspannungen >250V sind für die ECL11 nicht zu empfehlen.

Und so könnte das Netzteil aussehen (Mono):
Dateianhang:
Netzteil.JPG
Netzteil.JPG [ 12.2 KiB | 9009-mal betrachtet ]

Rv sollte so angepasst werden, dass an dem 50µF Elko ca. 285V zur Verfügung stehen. - Mono steht dafür, dass man für Stereo-Betrieb incl. Rv zwei getrennte Siebketten aufbaut und damit jeden Verstärker einzeln betreibt oder ob man sich entscheidet die Siebglieder für beide Kanäle gemeinsam zu benutzen, dann müssen aber die Siebwiderstände einschliesslich Rv entsprechend angepasst werden. Das heisst, doppelter Strom, ihre Werte müssen halbiert werden. Der Rv muss dann individuell dimensiniert werden, da bei der doppleten Last die Spannung am Trafo etwas einbricht und der Spannungsabfall in der Gleichrichterröhre geringfügig ansteigt.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am So Jan 01, 2017 11:24, insgesamt 5-mal geändert.

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