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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Phono-Vorverstärker mit Germanium DUAL TVV43

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BeitragVerfasst: Fr Apr 14, 2017 20:41 
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Hallo!

Sorry, dass ich erst jetzt schreibe, es war soviel anderes zu tun.
Danke an Heinz für die Arbeit die du Dir mit der ausführlichen Testserie des TVV43 gemacht hast. Vorallem auch für den „Tonabnehmer in der Dose“. Eine wirklich prima Idee die sicherlich einiges an Arbeit und Zeit gekostet hat.
Ich habe jetzt Deine ganze Messungen mit großem Interesse nachvollzogen.
Nachdem heute ja Karfreitag ist habe ich zuerst mit dem Töchterchen mal Ostereier gefärbt. Nachdem danach alles aufgeräumt war, habe ich mich mit dem TVV43 beschäftigt. Als erstes habe ich mal die „Heinz-Modifizierungen“ vorgenommen.
Ein erneuter Test brachte jedoch kein besseres Ergebnis als bisher. Die Höhen waren nach wie vor zu schwach. Ich habe die Schaltung noch mehrmals durchgegangen konnte aber keinen Fehler finden. Irgendwie fiel dann mein Blick auf meinen Plattenspieler. Das Anschlusskabel mit Diodenstecker hat doch eine ganz beachtliche Länge, ziemlich genau 2,5 m. Da war doch was, langes Kabel, Dämpfung der Höhen. Mein momentaner OP-bestückter Entzerrer hat damit wohl keine Probleme aber vielleicht mag das der TVV43 nicht. Also habe ich den Plattenspieler in die Werkstatt getragen und das Kabel um 1,5 m gekürzt. Alleine das abgeschnittene Stück hatte eine Kapazität von 250 pf!
Nun stand ein erneuter Test an. Aha, angemessene Höhen und ein ausgewogener Klang. Man könnte es eigentlich fast schon so lassen, ein wenig Feinabgleich könnte jedoch nicht schaden.
Bevor ich jetzt aber an einen richtigen Aufbau gehe, werde ich noch den TV206 von Telefunken aufbauen und dann entscheiden wie es weiter geht.

Viele Grüße
Frank

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BeitragVerfasst: Sa Apr 15, 2017 7:02 
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hallo Frank,
ws wär keine schlechte Idee den Entzerrer direkt am Dreher anzukoppeln.
Lange Kabel sind im Kleinstsignalbereich immer so ne Sache, auch wegen Rauscherei.

lG Martin


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BeitragVerfasst: Di Apr 18, 2017 14:01 
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Hallo zusammen,

nochmal ein Nachtrag zu meinem Posting vom 2.4.17:

im Rahmen eines anderen Bastelvorhabens hatte ich in den letzten Tagen mal die Rauscheigenschaften von einigen Bipolar-Transistortypen untersucht. Weil ich schon dabei war, auch die der restlichen AC151 aus der Bastelkiste.
Die Unterschiede waren nicht groß, aber den besten habe ich dann gegen den ausgetauscht, der in meinem "TVV43H"-Aufbau verbaut war.
Anschließend nochmal das Rauschen gemessen. Ergebnis:

Signal/Rauschabstand gemessen zwischen 20Hz und 15kHz, nicht gehörrichtig bewertet: 72dB
Signal/Rauschabstand gemessen zwischen 20Hz und 15kHz, gehörrichtig bewertet mit A-Bewertungskurve: 80dB

Die Rauschspannung mit diesem Transistor war also nur etwa halb so groß wie vorher. Es war aber kein AC151R, von diesem Typ besitze ich keinen. Gehörmäßig dürfte der Unterschied kaum wahrnehmbar sein, da schon der alte Wert unter dem "Nadelrauschen" lag. Der geringere Unterschied zwischen "bewertet" und "nicht bewertet" deutet daraufhin, daß der vorher eingebaute Transistor überwiegend bei den sehr tiefen Frequenzen (<100Hz) stärker gerauscht hat.

Das Rauschen am Ausgang von RIAA-Entzerrern findet ja vorwiegend im tieffrequenten Bereich statt. Die A-Bewertungskurve unterdrückt diesen Bereich relativ stark.

Gruß

Heinz


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BeitragVerfasst: Fr Nov 17, 2017 10:51 
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Hallo,

hier geht es mal wieder weiter. Die Sache war eingeschlafen, aber nicht vergessen. Es gab soviel anderes zu tun.
Die Tage ist es mir gelungen, einen originalen, funktionierenden DUAL TVV43 zu einem annehmbaren Preis zu bekommen.
Das Teil läuft im Moment gerade im Hintergrund, in seiner vollen Pracht, mit alten Elkos und Kondensatoren.
Seltsamerweise brummt es kaum, das hätte ich nicht erwartet.
Der Klang ist ganz o.k., ziemlich muffig, was ich auf die uralten Elkos zurückführe. Der Bass ist etwas schwach, die Ursache dafür haben wir ja schon ausführlich festgestellt. Aber die Höhen sind (fast) da, ganz anders als bei meinem Testaufbau.

Jetzt werde ich das Teil mal zerlegen und mit der Bauteilerneuerung - nach dem Vorschlag von Heinz - beginnen.

Hier noch ein Bild, vintage und modern:

EDIT: Eine Prüfung der Schaltung hat ergeben, dass der Entzerrer wohl schon von einer späteren Serie ist. Der Ausgangswiderstand R12 = 33 k ist nicht mehr verbaut. Man sieht noch die Löcher in der Platine, aber keinen Widerstand mehr. Das Gerät ist noch jungfräulich, da ist noch nie dran rumgebaut worden.

Viele Grüße
Frank


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BeitragVerfasst: Mo Nov 27, 2017 11:23 
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Hallo,

so der TVV 43 ist fertig und läuft wie ich mir das vorstelle.
Als erstes habe ich alle Elkos gewechselt. Als Werte habe ich die von Heinz vorgeschlagenen genommen. Aus Interesse habe ich die alten alle nachgemessen, sie waren ausnahmslos alle hinüber. An zweien ist schon das Elektrolyt ausgelaufen, die wanderten direkt in die Tonne. Die anderen hatten riesige Kapazitätsschwankungen und ESR-Werte zwischen 20 und 70 Ohm. Der 250 µ Netzteilelko hatte noch 181 nf. Nein, das ist kein Tippfehler, 181 nf. Das Gerät zeigt mal wieder deutlich was alte Elkos noch taugen, nämlich absolut nichts. Im Signalweg habe ich teilweise die Elkos durch Wimas ersetzt.

Dateianhang:
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Der anschließende Test, zeigte einen komplett anderen Klang, der ganze Muff war verschwunden, nur die Höhen waren mir zu aufdringlich. Heinz hatte für C3 einen 4,7 nf empfohlen. Der war messtechnisch ganz o.k., jedoch fehlten im Hörtest die Höhen. Nach diversen Versuchen bin ich bei 2,2 nf + 390 pf gelandet. Welchen Wert man jetzt genau nimmt, hängt meiner M.E. vom persönlichen Hörgeschmack ab. Wer die Höhen etwas präsenter haben möchte, schaltet vielleicht nur 100 pf zu dem 2,2 nf parallel.

Der Klang war jetzt soweit in Ordnung, nur rauschte der rechte Kanal. Hier habe ich einen der Transistoren ausgetauscht, was das Problem löste.

Außerdem habe ich noch die 5 Vitrom 4,7 k Widerstände ausgetauscht. Wie üblich waren die hochohmig geworden, die Werte lagen zwischen 5,6 und 6,2 k.

Wenn an dem Verstärker nichts am Eingang angeschlossen ist „pumpt“ die Schaltung. Das ist dem weggelassenen Eingangswiderstand geschuldet. Allerdings konnte ich feststellen, dass ein Widerstand von ~ 1 MOhm parallel zum Eingang dieses Problem löst. Eingebaut habe ich letztendlich 820 kOhm. Dieser wirkt nur marginal auf die Eingangsimpedanz und verhindert das „Pumpen“.

Nun wollte ich noch das Netzteil erneuern. Das originale ist nämlich im wahrsten Sinn brandgefährlich. Schaut Euch die Platine an. Die primären Widerstände haben sie ordentlich gegrillt. Das konnte so nicht bleiben. Dazu möchte ich anmerken, dass der Trafo wirklich „seltsam“ ist. Er liefert sekundär unter Belastung 31 V bei primär 24 V. Gut 200 V werden primär mit den zwei Widerständen verbraten. Ich frage mich, warum man da so einen seltsamen Trafo verwendet hat.
Darum habe ich mir einen kleinen 0,5 VA Trafo bestellt, sekundär mit 24 V. Es bei diesen kleinen Trafos immer schwer einzuschätzen wo nun die richtige Sekundärspannung liegt, da Leerlauf- und Lastspannung weit auseinander liegen. Der erste Test zeigte, dass ein 18 V Typ gereicht hätte. Daher habe ich vor den Gleichrichter noch einen Widerstand gepackt. Jetzt stimmen alle Spannungen und das Gerät ist wesentlich betriebssicherer.

Anschließend habe ich das gut erhaltene Gehäuse noch ordentlich gereinigt und ein neues Netzkabel verbaut.

Nun habe ich ein gut klingendes und betriebssicheres Gerät.

Vielen Dank an alle, die hier geholfen haben das Projekt zu realisieren.
Wobei es noch nicht ganz durch ist, ich bin noch auf der Suche nach einem Telefunken TV206A. Wenn ich sowas bekomme, werde ich den auch noch aufarbeiten und updaten.

Viele Grüße
Frank

Dateianhang:
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