Auch ein blindes Huhn ...
Dieses Verstärkerchen habe ich auf einem Markt in Las Palmas (GC, inzwischen fast unser Hauptwohnsitz) ungeprüft für "absolut überteuerte" 15 € (in Worten: fünfzehn Euro) erstanden. Ich konnte da nicht widerstehen und der Verkäufer hat mein Grinsen nicht bemerkt ...
Eine Echolette M40 in diesem (optischen) Zustand dürfte mehr als selten sein, es stellte sich also nur die eigentlich unwichtige Frage nach den Innereien. Da wir auf unseren "Heimatbesuchen" kaum etwas an Gepäck haben (hauptsächlich Chorizo, Ron Miel und natürlich Kaktusfrüchte für unsere Freunde) war der Transport kein Problem.
In meinem Röhentempel das Teil aufgemacht, geguckt, gelächelt! Absolut unverbastelt, die vier EL84 und die zwei EZ81 wurden wohl mal erneuert, da stecken Hoges mit prima Werten drin. Na dann, gib ihm "Saft". Keine Explosion, nicht mal warme Elkos. Nur heftiges Potikrachen und nervendes Brummen.
Potis mit Deoxit D5 "geputzt", Becherelkos zwecks Optik nur abgeklemmt und neue Netzteilelkos versteckt unter der Platine reingefummelt, Einstellpotis für die Ug1 und ein paar Koppelkondensatoren erneuert. Das war's. Jetzt macht die Echolette richtig schön Radau.
Ich habe auch schon einen Verwendungszweck für dieses Schätzchen. Einer "Beatles-Revival-Band" in Leverkusen (alles so alte Knochen wie ich) werde ich dieses Schätzchen schenken. Die haben damals (lange her) an meinem 50sten richtig gute Mucke gemacht.