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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig Concert Boy Automatic N 210 brummt

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BeitragVerfasst: Mi Aug 02, 2017 19:24 
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Dieser Grundig Concert Boy Automatic N 210 stammt aus dem Jahr 1970.
Sehr gepflegt, war doch einiges zu tun.
Dateianhang:
Grundig Concert Boy 210 N automatic_c.JPG
Grundig Concert Boy 210 N automatic_c.JPG [ 60.04 KiB | 15198-mal betrachtet ]

Diverse Aufkleber ließen sich zum Glück von der Skala spurenlos entfernen,
das Batteriefach war korrodiert und brauchte eine Reinigung (rotierende Kupferdrahtbürste),
die Skalenbeleuchtung war zu ersetzen (ich habe weiße, rote und grüne LEDs verwendet - war vielleicht nicht so schlau :angry: ).
Dateianhang:
Concert-Boy_Skala_b.JPG
Concert-Boy_Skala_b.JPG [ 97.73 KiB | 15198-mal betrachtet ]

Der Klang war rauh, es lag an der eisenlosen NF-Endstufe:
der Ruhestrom der Endtransistoren AC187/AC188 war neu einzujustieren (Wackelkontakt im Poti),
und zum Schluss blieb noch ein merkwürdiges Brummen.
Zunächst habe ich alle für die Betriebsspannung zuständigen Elkos im Netzteil und im Bereich der Platine abgesucht - alle waren in Bezug auf Kapazität o.k. - und im Netzteil den allzu knapp dimensionierten Siebelko durch Parallelschaltung vergrößert.
Dennoch blieb ein restliches Brummen, welches sich vergrößerte, wenn ich die Hand an die Rückseite des Kunststoffgehäuses annäherte. Die Hand nähert sich dabei der Platine im Bereich der NF-Vorstufe.
Dateianhang:
Concert-Boy_Platine_c.jpg
Concert-Boy_Platine_c.jpg [ 78.42 KiB | 15198-mal betrachtet ]

Die für Annährung der Hand empfindlichsten Bereiche sind die Basis des ersten Transistors der NF-Vorstufe und die dazugehörigen Bauteile. Sie liegen auf der Platine dort, wo der rote Kreis hinweist:
Dateianhang:
Concert-Boy_Platine_d.jpg
Concert-Boy_Platine_d.jpg [ 46.85 KiB | 15198-mal betrachtet ]

Witzigerweise ändert sich das Brummen in Bezug auf Lautstärke und Klang, wenn ich den Netzstecker umdrehe.
Aber Abhilfe brachte schließlich eine Abschirmung, bestehend aus einer Platine, die ich isoliert montiert und mit Masse verbunden habe.
Dateianhang:
Concert-Boy_Abschirm.JPG
Concert-Boy_Abschirm.JPG [ 72.87 KiB | 15198-mal betrachtet ]

Das Brummen ist nun weg.
Frage: Hätte es eine andere Lösung gegeben?
Ist das Radio jetzt "verbastelt"?
Viele Grüße
Georg

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BeitragVerfasst: Mi Aug 02, 2017 21:05 
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Freue Dich einfach nur für den Erfolg, manches blebt einfach nur unerwähnt und dir Ursache für unerklärlich

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harry

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BeitragVerfasst: Mi Aug 02, 2017 22:18 
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Lieber Harry,
Danke für Deine Antwort.

Das Netzteil ist ja eingebaut. Ich hab natürlich ene Vermutung. Irgendwie scheint da etwas von der Netzwechselspannung über eine winzige unbeabsichtigte Kapazität (parallele Leitungen) einzustrahlen, was sich in der einen Polung des Netzsteckers mehr, in der anderen weniger auswirkt. Die Abschirmung hält das Gebrumm dann von dem NF-Eingang ab. Das wird es wohl sein.

Aber: Haben das alle die Geräte dieser Serie? Hat jemand einen Concert Boy N aus dieser Zeit? Der Concert Boy N 208 ist übrigens sehr ähnlich.

Viele Grüße
Georg

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BeitragVerfasst: Do Aug 03, 2017 6:18 
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Moin moin Georg,
ich habe den "Luxus Boy" http://www.radiomuseum.org/r/grundig_luxus_boy_210.html jeden Tag für ca. 5 h schon seit Jahrzehnten im Wohnzimmer im Betrieb stehen und möchte den keinesfalls missen, weil er nicht nur eine "Hingucker" ist, sondern auch für mich als Cochlea Implantat Träger, einen sehr angenehmen Klang hat, der wohl nur noch von der Stereo Variante getoppt werden kann.

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harry

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BeitragVerfasst: Do Aug 03, 2017 21:23 
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Den Klang vom Concert Boy mag ich auch ganz gerne, er hat etwas Bässe, wo andere Kofferradios gar nichts haben.
Der wird auch täglich benutzt - aber nicht so lange wie Deiner.

Dein Luxus Boy ist ja noch besser ausgestattet. Mit Stationstasten, da erblasse ich vor Neid :mrgreen:
Da wurden 1970 schon Kapazitätsdioden umgeschaltet!

Das Radio sieht von Innen übrigens komplett anders aus als der Concert Boy - von außen dagegen sehr ähnlich.


Viele Grüße
Georg N.

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BeitragVerfasst: Do Aug 03, 2017 21:29 
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Jo, mittels BB104 Kap.dioden und hoch stabilisierter Spannung.

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BeitragVerfasst: Do Aug 03, 2017 21:35 
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Ah- Du warst schneller
Hast Du noch andere Grundig-Radios?

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BeitragVerfasst: Do Aug 03, 2017 21:45 
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Zu erwähnen wäre beim Luxus Boy noch folgendes:

Die Betriebsspannung des Radios von 9 V reicht für diese Art der Abstimmung nicht aus. Bie Kapazitätsänderung der BB104 ist damit nicht groß genug, um das UKW-Band abzudecken. Deshalb hat man einen kleinen Spannungswandler mit nachgeschalteter Stabilidierung eingebaut, der 28 V erzeugt. Mit der von 2,3 V bis 28 V einstellbaren Spannung lässt sich der UKW-Tuner über den ganzen Bereich abstimmen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Aug 03, 2017 21:49 
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Grundig hat das auch bei verschiedenen anderen Radios mit Stationstasten so gemacht, z.B. Satellit 3400. Auch dort ein Spannungswandler. Sehr gute Abschirmung verhindert ständige Störungen.

Der Concert Boy hat sowas nicht; das Brummen kam eher vom Netz, das ja mitten ins Radio geführt wird, weil das Netzteil fest eingebaut ist. Externe Netzteile haben auch ihre Vorteile.

Viele Grüße
Georg

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BeitragVerfasst: Fr Aug 04, 2017 13:36 
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Hallo Georg

Hast du mal die Spannung gemessen , welche aus dem Netzteil kommen?
Ich hatte mal einen Grundig Concert Boy repariert. Dort waren die Zenerdiode und der Ladeelko defekt.
Die Netzteil Platine ist etwas verbaut im Netzteil, aber wenn man die Kabel ablötet und die Beinchen vom Leistungstransistor vom Zinn befreit, bekommt man sie raus.

MfG. Didi


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BeitragVerfasst: Fr Aug 04, 2017 22:39 
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Vielen Dank für alle die netten Reaktionen und Kommentare! Habe mich sehr gefreut!
Ich hoffe, es haben Euch auch die Fotos gefallen.

Lieber Didi, die Spannung ist 9.13 Volt und damit o.k.
Neinneinnein, das Brummen ist irgendeine Einstreuung aus dem Netz in den NF-Verstärker, und diese Einstreuung wird wie gesagt viel schwächer, wenn man den NF-Teil schön abschirmt, wie geschehen, und/oder wenn man den Netzstecker 'rumdreht.
Das kennst Du von Röhrenradios, bei denen als künstliche "Erde" ein Netz-Pol über 5nF / 250V~ Kondensator mit dem Chassis "verbunden" wird und dann dadurch ein leichter Brumm einstreut, es sei denn, man dreht den Stecker so herum, dass dieser betreffende Netzpol "Neutral" ist (und nicht "Phase").

Viele Grüße
Georg

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BeitragVerfasst: Sa Aug 05, 2017 11:54 
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Auch bei Transistorgeräten gibt es so eine Unsymmetrie bezüglich des Netzeingangs. Diese kommt, falls keine Enstörkondensatoren im Spiel sind, im Netztrafo durch unterschiedliche Kapazitäten der beiden Enden der Primärwicklung zur Sekundärwicklung (oder zu Teilen, die mit der Sekundärseite verbunden sind, wie z.B. mitunter der Trafokern) zustande.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Aug 08, 2017 17:58 
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Ja, das denke ich auch.

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BeitragVerfasst: Di Aug 08, 2017 21:46 
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Hallo

Bei Röhrengeräten, Ja , mit den Streubrummen, Transistorgeräte Nein , jedenfalls war es in der ehemaligen DDR so. In der heutigen Zeit u.A., durch Schaltnetzteile u.s.w. ,wird genug Elektrosmog in der Luft sein, was Brummen verursachen kann.
Ich sehe es bei dem Grundig Concert Boy Automatic N 210 , durch das Hinzufügen einer Abschirmung , nicht als Verbastelt an. Man könnte bestimmt es rückgängig machen.

MfG. Didi


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BeitragVerfasst: Do Aug 10, 2017 17:37 
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Hallo Didi,

ja, die Abschirmung "hängt" nur an zwei Lötstellen, es sind zwei steife Kupferdrähte, welche die Masse der Radio-Platine mit der Abschirm-Platine verbinden und gleichzeitig die Abschirm-Platine auf Abstand halten. Das lässt sich jederzeit praktisch spurenlos beseitigen.

Die Basis des ersten NF-Transistors ist SEHR brummempfindlich. Man braucht nur den Zeigefinger in die Nähe zu bringen, und es brummt. (Mein Radio-Zimmer hat aufwendige Filter in allen Netzleitungen - Schaltnetzteile und andere Störer gibt es hier nicht).

Das habe ich so ausgeprägt bei anderen Transistor-Radios und Transistor-Verstärkern nicht gesehen - oder es war eine Abschirmung ab Werk vorgesehen. Wie gesagt - seitdem ich die Abschirmung angebracht habe, ist das Brummen weg.

Es reicht offenbar eine geringfügige Einstreuung, die von Netzzuleitung und/oder Trafo im Gerät ausgeht, um das Brummen auszulösen.
Ist dies eine Besonderheit dieses einen Exemplars? Vielleicht weil der Trafo einen schleichenden Defekt entwickelt?????? :oops: Einen Schluss zwischen Primär- und Sekundärwicklung kann ich ausschließen.

Oder ist das typisch für alle "Grundig Concert Boy Automatic N 201"?
Mich interessiert, ob auch andere Besitzer dieses Modells ähnliche Erfahrungen machen.

Viele Grüße
Georg

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